quarz
Mitglied
Beiträge: 756
|
Erstellt: 13.01.10, 15:13 Betreff: Re: Theorie: Wirkmodelle |
|
|
EIN PRAKTISCHES BEISPIEL:
Die Darstellung, wie und warum die Behandlung eines (auch schulmedizinisch feststellbaren) Eisenmangels mit einem schulmedizinischen Eisenpräparat wirkt, soll die unterschiedlichen Denkweisen der beiden Wirkmodelle zeigen.
In Feichtingers SPEICHER-Modell ist die Ursache für den Eisenmangel ein zu niedriger Eisengehalt innerhalb der Zellen, wodurch auch außerhalb der Zellen der Gehalt abgesunken ist. Mit dem Eisenpräparat wird nur der Eisengehalt außerhalb der Zellen aufgefüllt. Der innerhalb der Zellen niedrige Eisenspiegel entspricht nicht dem physiologischen Verhältnis zur (durch die Einnahme des Präparats nun höheren) Konzentration außerhalb der Zellen, daher kann der Organismus das eingenommene Eisen außerhalb der Zellen nicht halten. Wird aber gleichzeitig mit dem Präparat auch das Funktionsmittel Nr. 3 Ferrum phosphoricum eingenommen, steigt der Eisengehalt innerhalb (durch Nr. 3) und außerhalb (durch das Präparat) der Zellen parallel und bleibt im physiologischen Verhältnis, das Eisenpräparat kann dauerhaft verwertet werden.
Das LEBENSKRAFT-Modell braucht sich keine Gedanken über die Ursache des ärztlich festgestellten Eisenmangels zu machen. Durch die Einnahme von Nr. 3 erhält der Organismus die Information, zugeführtes Eisen (Nahrung, Präparate usw.) besser aufzunehmen, zu verwerten usw.
Für meine Denkweise ist das Lebenskraft-Modell wesentlich unkomplizierter und kommt auf viel einfachere Weise (ohne gedanklich die intra- und extrazelluläre Eisenkonzentration messen zu müssen) zur letztlich gleichen Erklärung, wie das Funktionsmittel wirkt.
Viele Grüße quarz
|
|