Hollis
Der Schmerz in Hollis´ Schulter hatte durch die Spritze zum Glück nachgelassen, aber es fühlte sich trotzdem noch unangenehm an. Sie fühlte sich wie ein einarmiger Bandit und befürchtete, dass sie dem Arzt keine große Hilfe sein würde. Zumindest wenn es darum ging Gibbs festzuhalten, denn sie wusste, dass er kein leichter Patient war. Während der Arzt noch einige Vorkehrungen traf, trat Hollis neben Jethro und beugte sich zu ihm herunter. Ihre Haare kitzelten in seinem Gesicht und sie konnte die Anspannung in seinen Augen erkennen. Seine Nähe hatte ihr bei der Behandlung sehr geholfen und genau diese wollte sie ihm ebenfalls geben. Trotzdem konnte sie sich eine kleine Spitze nicht verkneifen. „Du wirst doch wohl nicht etwas Schiss haben?“, neckte sie ihn mit einem verschwörerischen Grinsen. Die Versuchung ihn zu küssen war groß und ihr fiel es schwer es nicht zu tun. Doch die Anwesenheit des Arztes und ihre eigene Scheu hinderten sie daran. Daher stupste sie ihn leicht mit der Nasenspitze an und flüsterte leise in sein Ohr. „Du hast es ja gleich überstanden. Dann bist du wieder wie neu und wir können versuchen heil ins neue Jahr zu kommen.“ Zwinkernd hob sie den Kopf und trat einen Schritt beiseite, damit der Arzt Platz hatte.
Aufmerksam beobachtete sie die weitere Behandlung und hoffte, dass der Arzt Jethro ausreichend helfen konnte. Gleichzeitig wurde ihr bewusst, dass sie das Wort WIR und das neue Jahr in einem Atemzug benutzt hatte. Ein Satz, der ihr zu denken gab und ihr völlig unbewusst herausgerutscht war. Darüber wollte sie sich allerdings im Momet nicht weiter den Kopf zerbrechen, denn Jethros Behandlung war weitaus wichtiger. Es stand außerdem völlig offen was danach sein würde.