Hollis
Von alledem hatte Hollis nichts gewusst. Nein, sie kannte diesen neuen Direktor nicht und der Mann war auch nicht wichtig. Ihre Augen hielten Gibbs seine gefangen und sie sah, wie es in seinem Gesicht arbeitete. Auch wenn er versuchte es so ruhig wie möglich zu erzählen, konnte Hollis spüren, dass es ihn noch immer beschäftigte. Berührt von seinen Worten strich sie ihm zärtlich über die Wange. Sie konnte nur ahnen, wie Jethro sich nach Jennys Tod gefühlt haben musste. Und sie wusste wie viel ihm seine Team bedeutete. Diese Menschen, seine einzige Familie, danach auch noch zu verlieren, musste für ihn doch fast unerträglich gewesen sein. Es fiel ihr schwer die Tränen zurück zu halten und sie schluckte schwer. „W-warum hast du nie angerufen? Du weißt, ich wäre für dich da gewesen. Immer. Zu jeder Zeit und jeder Stunde.“
Ihre Hände umschlossen seinen Nacken. Sie zog ihn ganz nah zu sich und legte ihre Stirn an seine. „Niemand muss so etwas allein durchstehen, auch du nicht. Wann begreifst du das endlich?“ Hollis´ Stimme zitterte und wurde ganz leise. Es war nur noch ein Flüstern in dem all ihre Liebe lag.“Ich will doch nur dich und nichts anderes. Bitte schliss mich nicht wieder aus. Egal bei was. Nie wieder.“ Mittlerweile wusste die blonde Frau nicht mehr wie oft sie darum gebetet hatte, diesen Wunsch ihm gegenüber einmal auszusprechen. Nun war es Wirklichkeit geworden. Ein schöner Traum, der in Erfüllung zu gehen begann und hoffentlich noch lange anhalten würde. Ihre Angst vor dem Morgen schob sie dabei in den hintersten Winkel ihres Gehirns. Sie redetet sich ein, dass es alles ganz einfach war und sie einen Weg finden würden. Einen Weg, der sie keine tausende Meilen mehr von einander trennen würde.