NCIS-FF-Forum

 
Sie sind nicht eingeloggt.
LoginLogin Kostenlos anmeldenKostenlos anmelden
BeiträgeBeiträge MembersMitglieder SucheSuche HilfeHilfe StatStatistik
ChatChat VotesUmfragen FilesDateien CalendarKalender BookmarksBookmarks

Anfang   zurück   weiter   Ende
Autor Beitrag
Mrs. Mallard
Mitglied

Beiträge: 279


New PostErstellt: 23.01.09, 12:02     Betreff: Re: Ein Wintermärchen

Gibbs

Jethro entging der Blick nicht, mit dem Hollis ihn bei ihren letzten Worten musterte. Allerdings zog er es vor, nicht weiter über die realen Aspekte des "wieder heil machens" nachzudenken - er würde ohnehin nicht darum herumkommen. Die wenigen Schritte vom Flur in die Küche, der er in der Nacht ohne die Krücke zurückgelegt hatte, waren seinem Fuß definitiv nicht gut bekommen. Wenn ihn nicht alles täuschte, war das Gelenk erneut angeschwollen und drückte nun kräftig gegen den Gips. Aber sich jetzt den Kopf darüber zu zerbrechen, machte die Sache auch nicht besser.

"Wir werden deine Mum schon finden," grinste er Shania an. "Sicher vermisst sie dich schon richtig viel." Die Kleine nickte. "Und Pedro und den Teddy auch," fügte sie hinzu. "Aber Ethan bestimmt nicht." "Nein," pflichtete Jethro ihr bei. "Das ist auch gut so. Niemand sollte jemanden wie Ethan vermissen." Ein Knacken verriet, dass Dr. Kody ebenfalls nähergekommen war und nun im Türrahmen lehnte. "Agent Gibbs, die Sachen können Sie erst einmal behalten, wenn Sie wollen," schlug er vor. "Wie sieht es sonst aus mit ihrem Gepäck? Haben sie alles wieder eingesammelt, was sie mitgebracht haben?" Die Frage richtete sich an alle drei Gäste, und wenig später war das wenige Gepäck sicher im Krankenwagen verstaut.

Die Sanitäter warteten geduldig, bis sich ihre Fahrgäste verabschiedet hatten. Es lag kein akuter Notfall vor, und die Straßenverhältnisse waren ohnehin zu schlecht, um schnell irgendwo hinzugelangen. Jethro drückte dem Tierarzt noch einmal die Hand. "Danke," sagte er leise. "Danke für alles, was sie für uns getan haben." Die beiden Männer sahen sich an, keiner von ihnen würde diese Nacht so schnell vergessen. "Denken Sie an Ihren Tee," antwortete der Veterinär. "Und halten Sie mich auf dem Laufenden, ob ich mit meinen Diagnosen richtig gelegen habe. Vielleicht wechsele ich ja eines Tages doch noch in die Humanmedizin." Er grinste breit, und sein außergewöhnlicher Patient erwiederte dieses Grinsen. "Das würde ich mir an Ihrer Stelle noch einmal gut überlegen," lachte er. "Tiere kommen zumindest nicht auf die Idee, sich selbst behandeln zu wollen. Aber... meine Empfehlung haben Sie auf jeden Fall! Sie sind ein guter Arzt."

Es gab nichts mehr zu sagen, und so drehte der Agent sich um und ging langsam auf den wartenden Krankenwagen zu. Er zwang sich, aufrecht zu bleiben und den Kopf hoch zu tragen, auch wenn ihm mittlerweile fast schwarz vor Augen wurde. Es war fast geschafft, in wenigen Stunden würde dieser Alptraum ein für alle mal ein Ende haben. Hollis würde ihm dieses Mal nicht helfen können, aber sobald er versorgt war, würde er auch hier Klarheit schaffen. Und dann konnte er endlich in sein gewohntes Leben zurückkehren. Eine leise Stimme im Hinterkopf des Silberfuches fragte, ob er sicher war, dass es das war, was er wollte. Weitermachen wie bisher. Doch Jethro ignorierte die Stimme und ging weiter auf die offene Tür des Krankenwagens zu, ohne sich noch einmal umzudrehen.




nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden
Sortierung ändern:  
Anfang   zurück   weiter   Ende
Seite 437 von 567
Gehe zu:   
Search

powered by carookee.com - eigenes profi-forum kostenlos

Layout © subBlue design