Mrs. Mallard
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Erstellt: 13.03.09, 23:25 Betreff: Re: Ein Wintermärchen |
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Gibbs
"Ist schon in Ordnung", flüsterte Jethro heiser und zog die blonde Frau sanft an sich. "Es war halb so wild." Er presste den Tupfer auf die leicht blutende Wunde und küsste Hollis sanft in den Nacken. "Danke, dass du hier bist..." Sein Blick fiel auf den Tee. "Und wie ich sehe, hast du an alles gedacht..." Er griff nach der Kanne und goss die heiße Flüssigkeit in die beiden Tassen. Trotz Duckys Infusion schmerzte sein Rücken mehr, als er zugeben wollte, und er hoffte, dass der Tee ihm etwas Erleichterung verschaffen würde. Und das Hollis es nicht merken würde, sie hatte im Moment genug Probleme am Hals.
"Herausgefunden haben wir nichts mehr, nein. Abby wird sich um den Teddy kümmern, Tobias um die Drogen. Und ich werde nachher mal meine Lieblingsabteilung anrufen und zusehen, dass wir Finch gründlich auf die Pelle rücken. Der soll bloß nicht auf die Idee kommen, nach dem Stoff zu suchen, das wird ihm nicht gut bekommen. Und was Shania und Mrs. Mondego angeht - Tobias wollte sie schnellstmöglich verlegen lassen. Wenn Mrs. Mondego einwilligt, müsste Shania eigentlich morgen gegen mittag hier sein."
Der Agent strich sanft über Hollis Bauch. Es war ihm nicht entgangen, dass die erneute Zusammenkunft mit dem kleinen Mädchen sie nervös machte - und zehn Jahre jünger. "Wer hätte gedacht, dass wir in unserem Alter noch einmal Eltern werden?" flüsterte er leise in ihr Ohr. Gleichzeitig spürte er, wie die Erinnerungen an Kelly ihn erneut wie eine Welle überrollten. "Freust du dich?" fragte er schließlich leise, obwohl die Antwort offensichtlich war. "Bereust du heute, dass du es nie getan hast? Kinder zu bekommen, meine ich." Er spürte, wie sich in der blonden Frau etwas verspannte, und im gleichen Moment reifte eine schreckliche Erkenntnis in ihm heran. "Oder... hattest... gab es... hast du..." Er sprach nicht weiter, weil ihm die Erinnerung an den Verlust von Kelly noch immer das Herz zerriss.
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