Hallo zäme,
Dem Thuri sei Dank für seinen Hinweis betr. Velofahrer am Glaubenbielen. Ein solcher Wink fehlte mir am 31. August. Ich fahre oft zu meinen Angehörigen nach Lugano. Meist via Grimsel - Nufenen (wenn offen). Nach Guttannen stiess ich auf Velofahrer mit Startnummern. Es wurden laufend mehr und mehr. Hunderte! Keine Lücke bis zur Passhöhe. Was war denn da los? In Gletsch - oh Schreck - teilten sich die Velofahrer in beide Richtungen. Also doch lieber Nufenen. Nach Gletsch bummelte ein dicker Camper das Tal hinunter. Die Velos überholten ihn links und rechts. Ich klebte dahinter bis vor Ulrichen. Am Nufenen kam es noch schlimmer. Von unten bis oben war die Strasse voller Velofahrer. Mit dem Töff wäre Überholen möglich, aber vor mir fuhren Autos. Car-Hopping widerstrebt mir, aber es musste sein, einer nach dem andern. Dann war fertig. Ein riesiger Car steckte in den Velos fest, der war chancenlos. In diesem Ameisenzug war keine Lücke. Schleifende Kupplung - Mist! Dann drückte sich der Car einen Meter nach rechts und liess mich durch. Danke, lieber Chauffeur. Im Bedretto lief es besser, aber bis Airolo überholte ich immer noch Velos.
Das Internet brachte Klarheit: das Alpenbrevet! 2440 Velos waren unterwegs. Es konnten 3, 4, oder 5 Pässe gefahren werden. Um 21 Uhr mussten sie wieder in Meiringen sein. Verruckti Cheibe! Die ganz Bösen fuhren Grimsel - Nufenen - Lukmanier - Oberalp - Susten. 270 km in einem Tag. Respekt! - Wir Töffler können bergauf einfach am Gasgriff drehen.
Dieser Anlass findet jedes Jahr statt. Ich werde ihn künftig meiden.
Grüsse von Tinu