aufgeschnappt und aufgeschrieben während der kurzen Trauerfeier zu Ehren Thorams auf den Inseln im Nebel:
Amir: "Tharan, hör auf zu spielen. Das deprimiert mich zu sehr!" Tharan: "Eorla" Eigor: "Es bringt Unglück, wenn Elfen Eorla sagen!"
eine Weile später, Tharan singt nun ein schwermütiges Lied in Isdira
Eigor: "Es bringt Unglück, wenn man einen Elfen singen hört!" Ohm: "Alfonso, wovon handelt sein Lied?" Alfonso: "Äh,... ja, also..." Raluf: "Sing lieber was Lustiges, damit wir auf Thoram anstoßen können. Und was, was wir verstehen!" Tharan: "Ich kenne nur wenige menschliche Lieder, ... und keines erscheint mir der Situation angemessen noch gut genug zu sein." Ohm: "Einen Versuch wäre es wert, ich begleite dich, Tharan." Raluf: "Das wohl!" Tharan: "Eure Sprache ist nicht geeignet um Lieder zu singen, die Worte... die Reime... die Grammatik... unterentwickelt..." Phileasson: "Übersetzt doch einfach euer Lied in unsere Sprache." Dirona: "Ich möchte nichts Trauriges hören." Tharan (seufzend): "Eorla... aber übersetzen werde ich nichts. Ich singe ein ... Menschenlied in menschlicher Sprache, nicht mehr und nicht weniger." Eigor: "Es bringt Unglück, wenn ein Elf..." Alfonso: "Eigor!"
Tharan legt seine Flöte weg und sammelt sich. Währenddessen zaubet Ohm seine Harfe hervor und setzt sich neben Tharan. Hier das folgende Lied:
Thoram. Oh, du trotteliger tumber Thoram. Du warst nicht schön und auch nicht klug weder elegant noch gewand. Ich frage mich, warum du es warst, der stets in erster Reihe stand.
Du konntest nicht reimen, nicht singen, nicht dichten. Du zähltest zu den eher unbegabten Wichten. Du konntest nur alles kaputt machen und über Fehler andrer lachen, meckern über schlechte Sache und schlafen - bei den Nachtwachen.
Bist immerhin voll Ehr gestorben um Zutritt zum Reich unter den Wellen hast dich beworben. Du warst stets frei von feiger Tücke, bestimmt von Treue und Gutmütigkeit und aufgesetzter Heiterkeit hinterlässt Du bei uns eine große Lücke
Was soll ich sagen, wie Thoram war? Jetzt bist du nur noch kalt und starr und rührst - wie immer - keinen Finger (was reimt sich auf Finger? Achja) Du warst ein wirklich schlechter Singer!
Weiter in dieser beschränkten Sprache zu reimen mag vielen wie blanker Hohn erscheinen. Und so wíll ich dies Lied zu Ende bringen und nur noch wenige Verse auf Freund Thoram singen:
Wir werden ihn gar schrecklich missen, er ist uns viel zu früh entrissen worden und was hat es ihm genutzt? Ich hab' ihm seinen Bart gestutzt!
Vielleicht solltest du das dichten in menschlicher Sprache wirklich besser menschlichen Barden überlassen, Tharan! Nein, nicht schlecht, alle Achtung! Thoram, möge Boron seiner Seele gnädig sein, hätte es sicherlich Freude bereitet es zu hören (was er wahrscheinlich in einem undefinierbaren Grummeln geäußert hätte) und es beschreibt unseren kleinen Freund ziemlich gut. Er war ein treuer Mitstreiter, ein guter Weggefährte der nie gemurrt hat und wenn es was zu trinken gab immer in erster Reihe stand und auf den auch sonst immer Verlass war. Er hatte Verstand, Mut und eine gewisse Gutherzigkeit, die ich nie vergessen aber immer vermissen werde. Ich hoffe er hat Einzug gehalten in Borons Hallen und möge es ihm im Jenseits (noch) besser ergehen. In tiefer Trauer, Phileasson