Handicap im Regenbogen

HenryPitau · Erstellt: 08.01.10, 17:42 Betreff: Re: Streitkultur

Liebe Julia,

ich habe nie behauptet, das Du Antworten, die Du eventuell durch Interviews bekommen hast anders zurück gibst.

Ich habe wissen wollen, wie Du Dein Ergebnis, also Dein Referat, dass Du Deinen Mitschülerinnen und Mitschülern vorlegst, hier im Forum (uns) und den einzelnen Interviewten zurückgibst. Ist das nicht etwas anderes?

Ich habe auch nie behauptet, dass alle HEP's schlechte Menschen sind, weil ich schlechte Erfahrungen gemacht habe. Mein Anliegen war vielmehr von Dir zu wissen ob es eine Unterrichtseinheit gibt, wo eventuell selbstkritisch über dieses Berufsbild und dem "Arbeitsfeld" nachgedacht wird und wurde?

Ich frage Dich, um welche Vorurteile geht es denn, von denen Du sprichst. Offensichtlich gibt es da ja was in Deinem Kopf? Das möchte ich verstehen und begreifen. Nichts anderes habe ich mit meiner Empörung zum Ausdruck bringen wollen.

Ich würde mich freuen mich wenn Du meine Fragen beantwortest.

Lieb Grüße Henry

Seit dem 3. Mai 08 ist die UN-Menschenrechtskonvention für Menschen mit Beeinträchtigungen in Kraft. !! Macht Druck, dass Deutschland endlich auch diese Konvention ratifiziert. Das sexuelle Selbstbestimmungsrecht aller Menschen (auch Behinderte) ist ein Menschenrecht.

frosch · Ehemaliges Mitglied

ach so henry dann hab ich dich flasch verstanden sorry. ich kann gerne mein referat dann hier reinstellen wird eine powerpoint presentation werden. ich mache mein referat übrigens mit zwei weiteren aus meiner klasse.

ich kann mic nich daran erinnern das wir selbstkritsch über unseren beruf gesprochen haben. leider kann ich da auch nichts für.

ich habe vorurteile im kopf, die ich selbst aber nicht vertrete jeder kennt vorurteile gegenüber homosexuellen, zum beispiel ist AIDS ein thema oder es ist eine krankheit oder ähnliches oder es ist ansteckend. allerdings habe ich diese vorurteile wirklich nicht das möchte ich hier nochmal erwähnen. wenn ich solche vorurteile hätte dann hätte ich mir nicht dieses thema überelgt und mich nicht hier angemeldet.

frosch · Ehemaliges Mitglied

fragen:

- wie seht ihr euch angesehen von der gesellschaft???
- wie schwer es ist mit
behinderung und homosexuallität klar zu kommen??
- muss man erst mit der
behinderung klar kommen um sich zur homosexuallität zu bekkennen?
- sehen sich männliche homosexuelle schwerer sich zu outen als weibliche oder ist das gleich??
- wie geht ihr mit der gesellschaft um, zieht ihr euch zurück oder get ihr offen damit um oder konfrontiert ihr vll gerne die gesellschaft damit???

ich hoffe keine der fragen verletzt oder greift irgendjemanden an!!

lg julia

goldfinger · Administrator Beiträge: 69 Ort: Köln

Hallo,

habe mir erlaubt, unter "queerhandicap" einen neuen Thread mit dem Titel "Julias Fragebogen - Deine Antworten ..." zu eröffnen. Antworten auf Fragen des Fragebogens bitte dort!

Alles Liebe,
der goldfinger

Liebe das Leben
Lebe die Liebe

Reiner · [editiert: 08.01.10, 20:23 von Reiner]

Hallo Henry und Julia,

natürlich geht es hier nicht um schlechte Erfahrungen mit einzelnen Heilerziehungspflegern und darum, daß sie alle schlechte Menschen seien.

Ich will das anhand eines anderen Beispiels verdeutlichen:

Von Tucholsky gibt es das Zitat "Soldaten sind Mörder".

Keineswegs war es aber seine Absicht, damit den einzelnen Soldaten anzugreifen, sondern eine kritische Auseinandersetzung mit Soldatentum und Kriegshandwerk herbeizuführen.

Dasselbe muß doch auch mit dem Berufsbild des Heilerziehungspflegers möglich sein und mit den Strukturen, in die es eingebettet ist.

Deine Ausführungen , Julia , belegen auch nicht, daß du oder andere in deinem Umfeld ein schlechter Mensch seien, was die eigenen Absichten betrifft.

Daß eine kritische Reflexion über diesen Beruf dort nicht stattgefunden hat, bestätigst du aber in deinem Beitrag selbst. Und du bestätigst auch meine These, daß dies ein Systemproblem ist, für das du nicht individuell verantwortlich bist.

LG

Reiner

goldfinger · Administrator Beiträge: 69 Ort: Köln

Hallo Henry,

ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß Du nicht merkst, wie verletzend Deine Beiträge wirken.

Und wenn man es Dir sagt, kommst Du mit immer neuen Rechtfertigungsversuchen. Eben dies nährt den Verdacht, daß Du zu verletzen suchst und auch uns dafür zu gewinnen. Du magst uns intelektuell überlegen sein(?). Und auch Deine Empörung nehme ich Dir ab.

Aber o.k. ist Dein Verhalten Julia gegenüber nicht gewesen.

Alle hier haben es inzwischen mitbekommen. Aber das schert Dich nicht. Und auch diesen Beitrag wirst Du wieder auseinanderpflücken, oder nicht?

Ich könnte Dir jetzt in einer langen Litanei einen Haufen rhetorischer Mittel präsentieren, die sich in Deinen Auslassungen zuhauf finden und den Gegner systematisch "maultot" machen. Aber was hilft es? (übrigens eine rhetorische Frage, ich erwarte also keine Antwort)

Alles Liebe,
der goldfinger

Liebe das Leben
Lebe die Liebe

HenryPitau · Erstellt: 08.01.10, 20:30 Betreff: Re: Streitkultur

Ja; Reiner

so sehe ich das auch. Und nichts anderes habe ich damit zum Ausdruck bringen wollen.

Nur weißt Du auch, dass es erbitterte Diskussionen mit den Soldaten gegeben hat. Durch diesen Klärungsprozess muss man durch.

LG Henry

Seit dem 3. Mai 08 ist die UN-Menschenrechtskonvention für Menschen mit Beeinträchtigungen in Kraft. !! Macht Druck, dass Deutschland endlich auch diese Konvention ratifiziert. Das sexuelle Selbstbestimmungsrecht aller Menschen (auch Behinderte) ist ein Menschenrecht.

frosch · Ehemaliges Mitglied

danke corrie für das neue thema um meine fragen zu beantworten.

hepi · Ehemaliges Mitglied

Das mit den Soldaten ist schön und gut aber ich denke das passiert einfach automatisch das man sich angesprochen fühlt wenn keiner explizit drauf angesprochen wird und es verallgemeinert wird.

Liebe Grüße

Reiner · Erstellt: 09.01.10, 19:03 Betreff: Re: Streitkultur

Hallo zusammen,

ich glaube nicht, daß es automatisch passiert, daß sich jemand angesprochen fühlt, aber der Diskussionsverlauf zeigt, daß es sehr wohl passieren kann.

Ein Erfahrungswert aus dieser Diskussion wäre also, in weiteren Diskussionen den notwendigen Klärungsprozess gleich an den Anfang zu stellen.

Dies würde m. E. enorm zur Deeskalation und Entschärfung von Konflikten beitragen.

LG

Reiner

Scooter-Jochen · Erstellt: 16.01.10, 21:28 Betreff: Re: Streitkultur

Ich finde Julias Fragebogen gar nicht so schlecht. Es versteht sich von selbst, daß nicht alle damit einverstanden sind. So etwas gibt es nirgendwo, auch wenn alle so etwas wünschen. Man sollte aber dann so tolerant sein und entweder gar nichts dazu schreiben oder in WENIGEN Sätzen klar machen, daß er/sie dies nicht gut finden und sich dann aus der Diskussion heraushalten. Dies schadet sonst nicht nur Julias Interessen, sondern auch uns, als betroffene und darüber hinaus diesem Forum, dem ich nicht nur als einer der ersten beigetreten bin, sondern darüberhinaus auch an den Vorbereitungen und Überlegungen beteiligt war. Diese Entgleisungen habe ich beim letzten Treffen in Köln angesprochen und denke zu Recht.

Viele Grüße
Jochen

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