Lieber Andreas,
es ist sicherlich nicht
schlecht, über das Thema „Streitkultur“ einen eigenen Diskussionsblock
einzufädeln. Dennoch wrde ich diesen Kommentar sowohl hier als auch in den
angefangenen „Refrerats-Block von Julia“ zu stellen. Prinzip: Ursache - Wirkung
Ich werde mich bemühen, so
einfach wie möglich die von Dir aufgeworfenen Fragen zu beantworten.
Ich habe niemals versucht
„Empörung“ und „Gewalt“ gleichzusetzen. Nein; und ein „ausdrückliches NEIN!
Ein Gewaltakt ist auch nicht
„hin und wieder“ im gegenseitigen Umgang „angemessen“. Sollte dieser Eindruck
in meiner Ausführung entstanden sein, dann tut es mir leid und bitte dies zu
entschuldigen.
Von Dir Andreas würde ich
gerne wissen, was Du mit „verbal gewalttätig“ meinst. Meines Wissens habe ich
nie gegen einen einzelnen User, auch nicht gegenüber Julia zu „verbaler Gewalttätigkeit“
aufgerufen! Bitte belege mir das.
Ich gebe Dir Recht, das ich
mich mitunter in „Bandwurmsätze“ verliere. Sorry! Es steht jedem und jeder frei
nachzufragen, was Du ja auch getan hast. Danke für den Hinweis.
Soweit erst einmal vorweg.
Komme ich zu meiner Klärung.
Zunächst habe ich nur sagen
wollen, das „Empörung“ und „Gewaltakte“ mit dem Verstand fassbar sind. Dem
logischen Denken sind sie „zugänglich“ Beides können wir verstehen und
begreifen. Nicht mehr und nicht weniger habe ich gesagt.
Beides finden wir sowohl im
Privatleben als auch in der Öffentlichkeit (Politik). Wichtig schien mir beides
zu beschreiben, weil ich/wir mit beidem fast täglich zu tun haben.
Ein Beispiel:
Eine Mutter haut ihrem Kind
eine runter (Ohrfeige). Das ist zumindest in meinen Augen ein nicht
hinnehmbarer Gewaltakt und völlig indiskutabel. Frage: wer diskutiert hier über
Angemessenheit?
Ein anderes Beispiel:
Die Bundeswehr lässt einen
Tankwagen in Kundus/Afghanistan von Amerikaner bombadieren. Wohl wissend, da
dort enorm viele Menschen sind. Das ist ein nicht hinnehmbarer Gewaltakt und
völlig indiskutabel. Frage: Wer diskutiert hier über Angemessenheit?
Noch ein Beispiel:
Einem rollstuhlfahrendem
Menschen wird in einer Anstalt Windeln angelegt, egal ob er/sie es will oder
nicht. (siehe Julias Aüßerungen , hinsichtlich der „Scheiße“) Das ist ein nicht hinnehmbarer
Gewaltakt und völlig indiskutabel. Frage: Wer diskutiert hier über
Angemessenheit?
Drei Beispiele die Gewaltakte
beschreiben und mich schlicht und einfach „empören“!
Empörung wird allerdings in
heutiger Zeit verstärkt mit dem berühmten “Gefühlsargument“ begegnet. Nur um
diese Verbindung Gefühl, Gewalt, Angemessenheit und Empörung), ging es mir.
Empörung hat für mich was
mit Vernunft zu tun - Gewaltakte nicht!
Ist es vernünftig wenn bei
der Selbstverteidigung zur Gewalt
gegriffen wird? Ist es in Deinen
Augen angemessen oder unangemessen ist? Es sind Fragen die ich stelle, mehr
nicht.
Es geht mir letztlich um die
Blickschärfung vor den bestehenden Macht- und Herrschaftsmomenten.
Ich hoffe, ich habe hier
einiges erst einmal klarstellen können.
Mit lieben Grüßen Henry
Seit dem 3. Mai 08 ist die UN-Menschenrechtskonvention für Menschen mit Beeinträchtigungen in Kraft. !! Macht Druck, dass Deutschland endlich auch diese Konvention ratifiziert. Das sexuelle Selbstbestimmungsrecht aller Menschen (auch Behinderte) ist ein Menschenrecht.