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Rassismus und Antisemitismus bei der politischen Rechten
Die Probleme der heutigen Welt wurden fast alle "links" verursacht
Von Eugen Hoffmann
Historiker und Soziologe
Für linke "Gutmenschen" im heutigen Deutschland gibt es in der Angelegenheit "Rassismus und Antisemitismus bei den politischen Rechten" keine Probleme. Sie leben voll und ganz in der großen Gleichsetzung: Konservativ = rechts = rechtsradikal = faschistisch = rassistisch = antisemitisch = Auschwitz. Wessen Weltbild nicht so kindisch einfach gestrickt ist, muß freilich seine grauen Zellen bemühen und historisch fragen: Seit wann gibt es "rechts" und "links"? Wodurch unterscheiden sie sich? War der Nationalsozialismus eigentlich "rechts"? Ist Rassismus typisch rechts?
Die politische Dichotomie rechts - links entstammt erst dem parlamentarischen Parteiwesen der nachnapoleonischen Restaurationszeit. Rechts wurde durchaus im Sinne von richtig, aufrecht und gerecht gebraucht, links aber im abwertenden Sinn von schief, verkommen und unmoralisch. Links war also im bourbonischen Frankreich die Bezeichnung für radikale Jakobiner, die an den Verbrechen und Narrheiten der Französischen Revolution nichts Ehrenrühriges und Falsches erkennen konnten und deshalb in den Augen gläubiger Durchschnittsfranzosen beim Jüngsten Gericht auf der linken Seite der zum Höllenfeuer Verurteilten zu stehen gekommen wären, weshalb man ihnen auch die Plätze links vom Rednerpult des Parlaments anwies. Den Unentschiedenen und Undefinierbaren, den biblisch Lauen, die weder heiß noch kalt waren, reservierte man die Mitte der parlamentarischen Sitzreihen. Zu schlecht für den Himmel waren sie andererseits wiederum zu gut für die ewige Verdammnis und damit eben typische Fegefeuerkandidaten mit gehörigem Reinigungs- und Läuterungsbedarf.
Links ist vor allem der Glaube, die Welt mit abstrakten Theorien verbessern zu können und dem Glück der Welt gewaltsam mit revolutionären Mitteln nachhelfen zu müssen. Unterschiedliche Volkscharaktere und jahrhundertealte Traditionen spielen keine Rolle - alles ist austauschbar gleich und machbar. Ehrlichkeit und Anstand sind nur moralische Vorurteile von gestern und deshalb bei der Wahl der Mittel grundsätzlich zu vernachlässigen. Die Welt muß rein materialistisch gesehen werden, es gibt keine Seele und Gott existiert nicht; das Leben deshalb, da es nichts Bleibendes gibt, zufällig und sinnlos. Rechts dagegen ist der Glaube an die Macht der Traditionen und die Existenz einer moralischen Weltordnung.
Nur mit vorsichtigen gelegentlichen Eingriffen in Respekt vor Gott und dem Nächsten können Staat und Gesellschaft fortentwickelt und sinnvoll verbessert werden. Konservativ rechts ist deshalb vor allem auch die Betonung des Bleibenden und zeitlos Gültigen; man ersetzt die Funktion der Familie zum Beispiel nicht durch irgend etwas anderes, da sie im Leben der Völker unersetzbar ist.
Wie "rechts" im konservativen Sinne war deshalb die "Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei"? Schon das Wort "Sozialismus" im Parteinamen weist auf die linke Herkunft vom Arbeitersozialismus, nicht aber auf irgendeine preußische Staatsgesinnung hin. Der echt revolutionäre Elan der "braunen Revolution" sollte ebenso eine voreilige rechte Verantwortung des Nationalsozialismus verhindern. Die Verachtung der Nationalsozialisten für alles "Bürgerliche" war nicht gespielt; Kultur und Moral im bürgerlichen Sinnen für sie unannehmbar. Die "Volksgenossen" hatten vor allem gleich zu sein, auch rassisch und gesinnungsmäßig; wer es nicht war, wenigstens nicht im ausreichendem Maße, wurde eben als Fremdkörper und Volksfeind angesehen. Für ihn gab es nur konsequenten Ausschluß aus der Volksgemeinschaft und politische "Sonderbehandlung". Typisch links beim Nationalsozialismus ist ebenfalls der Ersatz des Staates durch die Partei: Die Staatsflagge wird durch die Parteiflagge ersetzt, neben dem Volksheer der Wehrmacht steht die Parteiarmee der SS, die Parteiideologie wird zur Staatsideologie gemacht und staatliche Verwaltungsstellen allenthalben durch Parteiorganisationen in ihren Funktionen eingeschränkt und ersetzt. Der "Totalitarismus" des nationalsozialistischen Staates findet historisch gleichwertige Parallelen nur im russischen Bolschewismus und in der jakobinischen Schreckenszeit während der Französischen Revolution. Die Haltung der Nazis zur christlichen Tradition des Abendlandes war verständnislos bis feindselig; ihr verschwommener "Wotan über den Wolken" und das caritative Winterhilfswerk können über ihr letztendlich unchristliches Menschen- und Gottesbild nicht hinweg täuschen. Der rassistische Antisemitismus nationalsozialistischer Prägung war durch und durch materialistisch und "darwinistisch": "Die Religion ist einerlei, die Rasse ist die Schweinerei." Mit dem christlichen Antijudaismus, der ja gerade die Aufnahme der Juden durch Taufe in die Gemeinschaft des christlichen Gottesvolkes erstrebt, hat ihr Rassenantisemitismus nichts zu tun. Statt Bekehrung steht hier die Ausmerzung unerwünschter, angeblich vorhandener, negativer biologischer Gene. Man mache sich deshalb nichts vor: Die materialistisch gesonnenen Rassenantisemiten sind ihrer Herkunft nach links und blieben es, von verwirrten Grenzgängern zwischen den politischen Fronten abgesehen, bis heute.
Ist Rassismus typisch rechts? Man kann die Frage getrost verneinen. Wohl aber ist er rechtsradikal, womit wir uns dem Kern des Problems nähern. Radikal kommt von lateinisch "radix" Wurzel, und meint eine Haltung des radikalen Bruchs mit der Welt der Tradition, die man als unheilbar verderbt mit der Wurzel herausreißen möchte. Für Konservative im eigentlichen Sinne existieren dagegen nur bestimmte Sachprobleme, die man gründlich lösen muß, statt erfolglos andauernd an den Symptomen herum zu kurieren. Radikalismus als politische Haltung war und ist deshalb genuin ein Phänomen der politischen Linken. Die Nationalsozialisten wollten aber trotz ihrer unbezweifelbaren Radikalität weder die Familie noch das deutsche Volk abschaffen. Deshalb stehen noch die heutigen Neonazi politisch rechts von den Linksradikalen. Rechtsradikale befinden sich also nicht "rechts" von den Konservativen, sondern lediglich rechts von den heutigen "Antifaschisten". Das einzusehen übersteigt freilich den politischen Horizont zeitgeistkonformer Journalisten und Politologen und so mancher angeblicher Konservativer. Der Begriff "Neonazi" will den Anschein erwecken, es gäbe eine neue Form des Nationalsozialismus, die sich deutlich von der alten unterschiede. Doch wer andächtig des "Führers" Geburtstag feiert, an eine auserwählte nordische Rasse glaubt, die Juden haßt, über die SS schwärmt, von der nationalen Revolution träumt und das Christentum als eine "artfremde Religion" verabscheut, ist nicht ein Grenzgänger zum Konservativismus, sondern lediglich ein Nationalsozialist ohne die "Gnade der späten Geburt".
Gibt es also keine Nachwirkungen des historischen Nationalsozialismus bei den deutschen Konservativen? Leider ist dies nicht der Fall. Eine scharfe Trennung zwischen rechtem und linkem Gedankengut existiert in der politischen Praxis nicht, links und rechts sind nur als Idealtypen unvermischbar. Noch weniger sind Bosheit, Unaufrichtigkeit und Grausamkeit das Privileg lediglich einer politischen Richtung, wenn auch linke Gewalttätigkeit und Verlogenheit von Rechten nur selten erreicht und mit Sicherheit niemals übertroffen wurden. Gerade die großen politischen Revolutionen hatten selbst bei den politischen Konservativen der betroffenen Länder ihre ideologischen Nachwirkungen. Das Wirken General de Gaulles im Nachbarland Frankreich kann man durchaus als das Fühlen und Denken eines jakobinisch geprägten Konservativen betrachten. Der Bolschewismus der ehemaligen Ostblockländer wird noch in Generationen selbst bei den dortigen Konservativen nachwirken.
Die Revolutionszeit, die in Deutschland 1918 begann, 1933 ihren Höhepunkt erreichte, 1968 im Westen ein verworrenes Nachspiel hatte und im Osten erst 1989 zu einem vorläufigen Ende kam, war zu langdauernd und psychologisch zu traumatisch intensiv um bei Linken und Rechten folgenlos zu verbleiben. Um die Folgen dieser Dauerrevolution besser zu verstehen, schaut man sich am besten zuerst die Linke an, geht dann zur Mitte über und widmet sich erst zuletzt den Rechten.
Die Linken aller nur denkbaren politischen Farbschattierungen und Spielarten haben als Verursacher und innenpolitische Hauptnutznießer des deutschen historischen Debakels mit all den Auflösungserscheinungen des heutigen Deutschlands naturgemäß am wenigsten Probleme. Sie befinden sich in einem kulturell zersetzten Umfeld ja geradezu in ihrem Lebenselement. Vergangenheitsbewältigung bei sich selbst liegt ihnen nicht, diese wird flugs zum alleinigen Privileg der "Rechten" erklärt. Deshalb kann eine kurze Nachhilfestunde in geschichtlichen Fakten nicht schaden.
So bekämpften die Sozialdemokraten während der Kaiserzeit fanatisch jede Sozialgesetzgebung. Natürlich brauchte der deutsche Arbeiter damals nach Ansicht der selbsternannten Arbeiterführer keine Renten-, Kranken- und Invalidenversicherung, sondern lediglich die Revolution, die dann ja ohnehin das Arbeiterparadies auf Erden schaffen würde. Da man aus eigener Kraft es leider revolutionär nicht schaffen konnte, hoffte man hingebungsvoll auf Hilfe aus dem Ausland. Deshalb warnte August Bebel die Engländer immer wieder vor angeblichen Plänen Deutschlands, die englische Flotte durch einen Überraschungsangriff zu zerstören, um England aufzuhetzen und in einen Krieg mit Deutschland zu verwickeln. Da die Hochfinanz New Yorks und Londons seit langem das gleiche plante, stand einem politischen Zusammenspiel nichts im Wege. Unter Schutz und Förderung der internationalen Hochfinanz trafen sich Ebert, Scheidemann, Mussolini, Lenin und Trotzki um die Revolution vorzubereiten. Die Finanzierung der russischen Oktoberrevolution lag ganz in New Yorker Händen, die mit Hilfe deutscher Bankhäuser auch die deutschen Zahlungen an die Bolschewisten mitkoordinierten. Der Sturz der mitteleuropäischen Monarchien ein Jahr später stellt ein politisches Meisterstück des Zusammenwirkens außen- und innenpolitischen Drucks dar. Deutschlands Niederlage war zugleich der Sieg der deutschen Linken.
Freilich wurden die Sozialdemokraten ihres Erfolges nicht froh. Die New Yorker Hochfinanz hielt es nämlich schon in der frühen Weimarer Republik für sinnvoller, eine andere sozialistische Partei zu unterstützen als die Sozialdemokratie oder die zwischenzeitlich nach russischem Muster von der sozialdemokratischen Mutter abgespaltenen Kommunisten; nämlich die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei unter Führung Adolf Hitlers. Der angebliche Oberpatriot Hitler zögerte so wenig wie die sozialdemokratischen Parteiführer vor ihm ausländische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Die Liste der Länder und Staatsmänner, die Hitler bis zu seiner Machtergreifung während eines Zeitraums von fast zwölf Jahren, wenn auch nur sporadisch und insgeheim, finanziell unterstützten, liest sich sehr beeindruckend: Amerika, England, Frankreich, Polen (Pilsudski), Tschechoslowakei (Benesch) und, nach den schwerlich aus der Luft gegriffenen Behauptungen der damaligen Zentrumspartei, auf versteckten Umwegen auch die Sowjetunion (Stalin). Im Jahr 1928 beschloß nach dem wohl unwiderlegbaren Zeugnis des Schwiegersohnes Roosevelts, Curtis B. Dall, die New Yorker Hochfinanz auf einer Geheimkonferenz ganz offiziell die Etablierung Hitlers als Reichskanzler. Der Rest erfolgte wie am Schnürchen und sollte uns Deutschen genauso zu denken geben wie das Zusammenspiel vom November 1918.
Nach dem Zweiten Weltkrieg verleibten die deutschen Linken sich das Erbe der nationalsozialistischen Revolution problemlos ein. Ein Vergleich der Wahlergebnisse zeigt es ganz deutlich: Gebiete die vorher vor allem "braun" wählten sind nun die Hochburgen der Roten. Aus "Volksgenossen" werden problemlos wieder "Genossen". Berührungsängste gibt es dabei nicht. Der "umgedrehte Nazi" wird zu einer typischen Gestalt der deutschen Nachkriegsdemokratie. Da er außer nationalsozialistischer Indoktrination nicht über andere politische Bildung verfügte, drehte er einfach alles um 180° Grad um. Statt einer gotterwählten nordischen Rasse und eines verfluchten jüdischen Volkes gibt es nun ein verworfenes deutsches Volk und ein gottbegnadetes Judentum. Zahllose Hitlerjugendführer und Freiwillige der Waffen-SS, Verfasser von Lobgedichten auf Adolf Hitler und selbst aktive Teilnehmer an der nationalsozialistischen Judenverfolgung, stoßen nun in die Reihen der neudeutschen geistigen Oberschicht der "Umerzieher" vor. Die Alliierten wissen den besonderen Eifer der begnadigten Renegaten sehr wohl zu schätzen und bevorzugen sie unverhohlen vor deutschen konservativen Hitlergegnern. Die Zugehörigkeit zur Linken immunisiert die Wendehälse vor jeder weiteren Kritik. Für nominell "Konservative" baut sich ersatzweise, bei besonderem Eifer für Amerika und die Wall Street, ein vergleichbar ebenso guter "atlantischer" Schutzschild "westlicher Wertegemeinschaft" auf.
Außen vor hatten in der neuen Bundesrepublik nach dem Willen der Alliierten die Konservativen im eigentlichen Sinne zu bleiben. Für "Junker", "Militaristen", Monarchisten und Nationalisten gab es keinen Platz und deshalb auch keine Partei mehr. Da sich freilich auch Amerikaner keine Demokratie ohne eine "rechte" Partei vorstellen konnten, ersetzten sie den rechten Flügel des politischen Spektrums einfach durch die rechte Mitte der katholischen "Wertkonservativen". Bei ihnen war nichts wirklich konservativ außer einem etwas naivem katholischen Glauben mit klerikaler Ausrichtung. Konrad Adenauer und Josef Müller waren begeisterte Republikaner (mit klammheimlicher Freude an der Novemberrevolution 1918) und strikte Gegner der Monarchisten. Die alliierte Propaganda, von allen Linken Deutschlands mit größter Begeisterung aufgenommen, an allem Unglück Deutschlands wären nur die bösen Rechten schuld, wagten sie nicht zu bezweifeln. Für sie waren die Amerikaner schlicht "Befreier" und demokratische "Gesinnungsgenossen". Auf den Gedanken, daß sich Millionen Deutscher Gefängnisaufenthalte und Konzentrationslager ersparen hätten können, wenn die lieben Amerikaner nicht zur endgültigen Zerschlagung Deutschlands einen erneuten revolutionären Schub unter Adolf Hitler und einen zweiten Waffengang für nötig gehalten hätten, kamen diese frommen Kleinbürger mit Aufsteigermentalität und eitler Selbstgefälligkeit in aller Beschränktheit einfach nicht.
Nach dem politischen Rausch folgt die Ernüchterung mit der Katerstimmung. Dies war bei der braunen Revolution mit ihrem besonders großen Schluck aus der ideologischen Pulle nicht anders. Das deutsche Volk hatte vorübergehend von revolutionären Abenteuern genug und sammelte sich in moralischer Selbstbesinnung um den allein noch zugelassenen amputierten rechten Kern der christlichen "Wertkonservativen". Die Linke sollte diesen heilsamen Vorgang eines dringend notwendigen Atemholens später als "Adenauerrestauration" verspotten. Rasch schoß man sich hier auf die neuen Ziele ein. Das erzkonservative katholische Milieu wurde in diamentralem Gegensatz zur historischen Realität der Wahlergebnisse zum historischen Wurzelgrund des Nationalsozialismus ernannt. Mit den verheerenden Reformen des Zweiten Vatikanischen Konzils erreichte politische Schnellfäule schlußendlich auch die Katholische Kirche. Damit fiel der letzte konservative Halt der "Wertkonservativen" weg. Dem zynisch verlogenen pseudomoralischem Sturm der Achtundsechziger, echter roter Söhne ihrer braunen Väter, hatte man geistig auf der bundesrepublikanischen offiziellen Rechten nichts mehr entgegenzusetzen. Franz Josef Strauß und Alfred Dregger waren nur mehr Einzelkämpfer mit rasch dahinschmelzenden Gefolgschaften. Volksfeindlicher Neoliberalismus ersetzte die soziale Marktwirtschaft, Begeisterung für "Emanzipation" und "multikulti" verdrängte Familie und Volk, "Kampf gegen Rechts ohne Pinkelpause" wurde zur unangefochtenen christdemokratischen Losung. Man war nur mehr reine Mitte mit dem Ziel zusätzliche Wählerstimmen auf der linken Mitte zu rekrutieren. Unter dem Druck der veröffentlichten Meinung wanderte die rechte Mitte von ehedem wie eine Wanderdüne nach links. Was gestern noch als konservativ und demokratisch galt, gilt nun als "rechts" und "faschistisch" und wird mit einem strikten Tabu belegt, bis hin zum Parteiausschluß unbelehrbarer politischer Ketzer. Die heutige christdemokratische Rechte stellt nur mehr eine Karikatur der Adenauerpartei dar, die ohnehin nur eine absichtlich kastrierte Version einer konservativen Partei war.
Gibt es im heutigen Deutschland überhaupt noch eine politisch vorhandene demokratische Rechte? Wer so fragt gerät nur allzu leicht in Verzweiflung. Konservative Strömungen fehlen in der Bundesrepublik ebensowenig wie in den Nachbarstaaten. Nur eine sichtbare parteimäßige Organisation fehlt. Eine Rückgewinnung der Unionsparteien für konservative Ziele scheint fast unmöglich. Zahlreiche rechte Gruppierungen, Vereine und Splitterparteien kämpfen sektiererisch um die "reine Lehre" und um die Posten von Landesvorsitzenden und Ortsvereinskassierern; parlamentarisch treten sie kaum mehr in Erscheinung und sind politisch so gut wie nicht existent. Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit erregen nur jene Parteien und Zirkel, die sich in selbstmörderischer geistiger Verwirrung für nazistisch beeinflußte Rechtsradikale öffneten, im Glauben diese verblendete Narrenschar als Hilfstruppen integrieren zu können und schlußendlich deren Gedankengut teilweise selbst übernahmen und nach außen zu propagieren begannen. Die linksliberale gleichgeschaltete Mehrheitspresse wird nicht müde über diese Gruppierungen, weit über ihre reale Bedeutung hinaus, zu berichten und sie selbstverständlich als typisch für "Rechts" insgesamt darzustellen.
Die Gleichsetzung konservativ=rechts=rechtsradikal=fassistisch=antisemitisch lähmt das politische Leben Deutschlands. Christliche Parteien verbieten es sich selbst "rechts" zu sein und rechte Gruppierungen glauben in geistiger Verirrung nationalsozialistische Ideologiebruchstücke integrieren zu müssen, weil dies ja angeblich zu "Rechts" dazugehört. Die geistige Verwirrung des politischen Lebens und der politischen Fronten könnte kaum größer sein. Nur das äußere politische Chaos kann noch beliebig weiterwachsen, die innere geistige Verwirrung des heutigen Deutschlands läßt sich ohnehin kaum mehr steigern.
Zu den Nachwehen des Dritten Reiches gehört das versteckte Weiterleben nationalsozialistischer Vorurteile und Irrlehren bei Bevölkerungsgruppen, die sich der Herkunft solchen unreflektierten Gedankengutes schlichtweg nicht bewußt sind und es deshalb für "patriotisch" und "national", "volkstümlich" und "sozial" halten. Das Problem betrifft zwar das gesamte politische Spektrum, wird aber nur bei "Rechts" politisch wirksam, da damit konservative demokratische Gruppen völlig überflüssige Angriffsflächen für die politische Agitation ihrer Gegner liefern und durch Verunklarung und Verwirrung ihres ansonsten positiv zu beurteilenden Gedankengutes sich selbst innerlich am meisten schaden.
Weit verbreitet in rechten Kreisen ist beispielsweise die Ansicht, das Erbgut wäre sehr wichtig und Völker eine Art von "Genpool". Für das Individuum gilt dies zweifelsohne. Rund 80 % der Intelligenz eines Einzelmenschen sind nachweislich durch Vererbung bestimmt und nur 20 % durch Erziehung und Umwelt variabel. Für Völker nivelliert sich dies allerdings bis zu einem völlig vernachlässigenswerten Faktor. Nationen sind geistige Schöpfungen und ihr Zusammenhalt besteht nur im Zusammengehörigkeitsgefühl. Erlischt dieses, endet damit auch das Volk. Kulturen irgnorierten schon in prähistorischen Tagen alle Rassengrenzen und tun dies natürlich auch heute noch. Sie laufen quer zu allen biologischen Abstammungsgrenzen. So umfaßte die Megalithkultur europäische und negride Stämme, die nordeurasische Kultur europäische und mongoloide Angehörige. Von "arteigener Kultur" und "arteigener Religion" im nationalsozialistischen Sinn einer rassischen Determination weis ernstzunehmende Geschichtsforschung nichts zu berichten.
Selbst Intelligenzunterschiede zwischen den Völkern sind fast immer kulturell bedingt. So schneiden im Abendland mitteleuropäische Völker und Skandinavier bei Intelligenztests besser ab als die westeuropäischen Völker einschließlich der Engländer. Hier wirkt die alte prähistorische Kulturgrenze zwischen Magalithkultur und Nordeurasien nach! Während der Norden das Recht, selbständig zu denken, als eine Art unverzichtbares individuelles Menschenrecht betrachtet, neigte der Westen von Anfang an zu einem kräftesparenden dogmatischen Denken, welches das Recht auf eigenständiges Nachdenken recht nachdrücklich zum Vorrecht sozial dazu besonders befugter sozialer Schichten machte, vom prähistorischen britischen Druidenbund bis zur katholischen Kirche des Mittelalters.
Die geistige Leistungsfähigkeit der Angehörigen unterschiedlicher Menschenrassen scheint fast gleich zu sein. Lediglich bei abstraktem mathematischem Denken gibt es bei dunkelhäutigen Tropenrassen, wie den afrikanischen Negern, signifikante Unterschiede. Offensichtlich handelt es sich dabei um ein Problem vererblichen Temperaments. Die aus dem Norden stammenden Rassen, vom Winterhalbjahr biologisch geprägt, scheinen mentalitätsmäßig aber dazu geneigt zu sein, schwierige Denkprobleme nicht zu meiden. Aber selbst ein behaupteter 3 % - Unterschied bedeutet lediglich, daß 37 % der Neger 50 % der Weißen mathematisch überlegen sind. Nebenbei bemerkt: Alle heutigen Menschenrassen, auch die "nordische", stammen von negriden Afrikanern ab.
Einen bemerkenswerten Sonderfall stellt das Judentum dar. Natürlich gibt es keine "jüdische Rasse" im biologischen Sinne; denn was haben die Juden Äthiopiens, Indiens und Chinas mit denen Europas biologisch gemeinsam? Dennoch geht das außerordentlich gute Abschneiden der Menschen mosaischen Glaubens bei Intelligenztests sicherlich nicht nur auf kulturelle Unterschiede zurück. Offensichtlich kam es im Laufe der historischen Entwicklung zu einem selektiven Überlebensvorteil für intelligente Juden, der größer war als der Überlebensvorteil für intelligente Nichtjuden.
Das Bücherangebot heutiger "rechter" Verlage enthält, selbst wenn wir Bücher mit mehr oder weniger verstecktem Rassismus beiseite lassen, ein Sammelsurium mehr oder weniger verworrener pseudomystischer und pseudowissenschaftlicher Werke, welche durchaus dazu geeignet sind Leser ohne solide Vorbildung gründlich zu desinformieren.
So hält man bei vielen "Rechten" Norddeutschland noch immer für die Urheimat der Indogermanen und Germanen, folglich für die "reinsten" aller "Arier". Bei den Konsumenten solcher Lektüre geht die prähistorische Forschung der letzten hundert Jahre verständlicherweise spurlos vorüber. Die Erkenntnis, daß ein Drittel des urgermanischen Wortschatzes den vorindogermanischen Sprachen der unnordischen Megalithkultur entstammt, Norddeutschland also aus kulturellen und sprachgeschichtlichen Gründen gar nicht die Heimat der Urindogermanen gewesen sein kann, gilt in diesen Kreisen als "Umerziehungslüge".
Verbreitet wird auch die Lehre vom "Zeitsprung", nach der hinterlistige katholische Geschichtsschreiber Jahrhunderte der geschichtlichen Überlieferung einfach frei erfunden hätten, so zur höheren Ehre der katholischen Kirche die Gestalt Karl des Großen. Die Frage, wie christliche Mönche die Jahreszahlenangaben chinesischer, indischer und arabischer Bücher, die mit unserer mittelalterlichen Überlieferung bruchlos übereinstimmen, fälschen konnten, halten diese Geschichtsdenker freilich für völlig nebensächlich.
Selbst bis in die Kreise der Heimatvertriebenen hinein erfreut sich die Theorie, es gäbe kein mitteleuropäisches Slawentum, Polen und Tschechen wären bis zur Ankunft christlicher Missionare, die ihnen das Slawischreden erst beigebracht hätten, rein germanischsprachig gewesen, zunehmender Beliebtheit. Warum böse katholische Missionare Polen und Tschechen von ihrem ursprünglichen Deutschtum erlösen mußten und wir heutige Deutsche trotz der lateinischen Kirchensprache nicht zu Romanen wurden, erklären diese merkwürdigen Theoretiker freilich nicht.
Wenn man die Kataloge "nationaler" Verlage studiert, könnte man leicht auf den Gedanken kommen, die Wikinger wären die Ahnen der heutigen Deutschen gewesen. Doch mit Ausnahme der seit dem 15. Jahrhundert eingedeutschten Gegend südlich der Flensburger Förde war dies nirgendwo in Deutschland der Fall. Dagegen waren die Wikinger die direkten Vorfahren der englischen Normannen. Für uns Deutsche ist der "Wikingerkult" sinnlos und vor allem eine Erinnerung an die Herkunft fast der ganzen nationalsozialistischen Ideologie aus England.
Es würde zu weit führen auf pseudowissenschaftliche Lehren angelsächsischer Herkunft näher einzugehen. Stichpunkte müssen genügen: Die angeblich untergegangenen Kontinente Atlantis und Lemuria frei nach Blavatsky und Besant, die angebliche Sonderrolle der Cheopspyramide, die "hohle Erde", die angebliche Urkraft "Vril", die geheimnisvolle unterirdische Stadt "Agarthie", "weiße Bruderschaften", "aufgestiegene Meister" und anderer Unfug mehr. Der Nationalsozialismus war bis zum Bersten mit solchen "Geheimlehren" aus dem Umkreis "esoterischer" Ableger englischer Freimaurerlogen angefüllt. Von diesem Sumpf war verständlicherweise bei der Umerziehung nach dem 2. Weltkrieg nicht die Rede. Schließlich sollten die Deutschen ja nicht auf "falsche Gedanken" kommen. Ein Licht der historischen Erkenntnis über die wahre Herkunft der nationalsozialistischen Ideenwelt sollte den Deutschen durchaus nicht angezündet werden. So blieb ein guter Teil des Wurzelgrundes der nationalsozialistischen Ideologie absichtlich unaufgedeckt und von Tabuisierung verschont. Die Folgen sehen wir noch heute. Sich für "konservativ" haltende Verlage verkaufen mehr oder minder arglos solche Literatur. Viele Jugendliche finden aufgrund solcher Lektüre auf eigen Faust den Weg zur nazistischen Geisterwelt. Es ergeht ihnen hierbei nicht anders als vielen Jungsozialisten und Teilen der Gewerkschaftsjugend. Auch diese finden aufgrund der ihnen vorgelegten linken Lektüre den Weg zu Marx und Engels dann von alleine. Daß dies gar nicht die Absicht der Parteileitung und der Gewerkschaftsführung war, steht auf einem anderen Blatt.
Das schattenhafte Wiederaufleben nationalsozialistischer Tendenzen zwei Generationen nach dem Ende des 2. Weltkrieges, hat viele Gründe. Eine der Ursachen liegt in der unterschiedlichen Entwicklung von BRD und DDR. Im konservativen Altbayern beispielsweise haben echte Rechtsradikale kaum eine Chance Gehör zu finden. Zu deutlich lebt in der Bevölkerung die schmerzliche Erinnerung an eine Zeit weiter, in der Nazischullehrer vor den Augen entsetzter Schulkinder das Kreuz im Schulzimmer von der Wand rissen und donnernd zu Boden feuerten und SA-Schläger Teilnehmer an katholischen Prozessionen verprügelten, die nach jahrhundertealtem Brauch ihre Bahn ziehen wollten. In der ehemaligen DDR war hingegen nach 44 Jahren Kommunismus das Gefühl für politischen Radikalismus desensibilisiert. Nach dem Mauerfall witterten westliche Rechtsradikale deshalb ihre Chance und angebräunte Pseudokonservative spendeten dem Treiben im neuen Hoffnungsland erwartungsvollen Beifall. Ein Blick auf das heutige Rußland sollte allerdings jeden wahren Konservativen ernüchtern. Dort marschieren in Putins "gelenkter Demokratie" alte Bolschewiken und neue Faschisten schon seit geraumer Zeit brüderlich "Seit an Seit". Ähnliches droht durchaus auch in der Ex-DDR Gestalt anzunehmen, wenn die zaghaften Anfänge der jetzigen Wirtschaftskrise zu eskalieren beginnen.
Ein verhängnisvolles Problem der "nationalen Rechten" ist ihr latenter Antisemitismus. In den Stammtischen wird heute schon wieder kräftig auf "die" Juden geschimpft. Doch "die" Juden gibt es gar nicht. Wie kaum ein anderes Volk zerfällt das heutige Judentum in unterschiedliche Gruppierungen, die in ihren Meinungen und Ansichten fast nichts mehr miteinander gemeinsam haben. Man sollte bei den deutschen Konservativen doch nicht vergessen, daß der zu Unrecht des Antisemitismus beschuldigte Martin Hohmann vom Wiener Rabbi Friedmann zu einem antizionistischem Kongreß eingeladen wurde und dort von 5.000 jüdischen Teilnehmern mit stehendem Ablaus begrüßt wurde. Wie ist das möglich? Für fromme Juden hat nur Gott das Recht den Staat Israel wiederzubegründen und die jüdische Weltherrschaft zu errichten. Man muß also auf den Messias warten! Kein Jude, auch keine jüdischen Bankiers und keine jüdischen Freimaurer haben das Recht dem vorzugreifen und nach eigenem Gutdünken Messias spielen zu wollen. Wenn auch nach jüdischem Glauben in den Endzeitwehen mehr als die Hälfte des jüdischen Volkes zugrunde gehen muß, hat nach Ansicht dieser gläubigen Juden dennoch kein Jude das Recht, durch Finanzierung von totalitaristischen Revolutionen dieses nötige Blutopfer auf eigene Faust einzuleiten. Deshalb lehnen viele Juden den Begriff "Holocaust", das englische Wort für "Brandopfer", völlig ab und sprechen nur von der "Shoa", dem hebräischen Wort für "Vernichtung", um damit klar zu stellen, daß sie den Tod von Millionen Juden nicht für ein gottgewolltes und gottwohlgefälliges Opfer erachten. Nur Gott alleine darf ein solches Blutopfer dem jüdischen Volk auferlegen. Aus diesem Denken heraus bieten religiös konservative Juden deutschen religiös geprägten Konservativen die Hand zur Versöhnung an.
Der andere Teil des Judentums, der mit dem "offiziellen Judentum" nicht im Einklang lebt, sind die säkularen und liberalen Juden. Die alten religiösen Gebote und Traditionen des Judentums bedeuten für sie nur eine sentimentale Erinnerung, nicht aber eine Leitschnur, nach der ihr Leben verlaufen würde. Die christliche Moral der universalen Nächstenliebe ist für sie inzwischen bedeutsamer als alle talmudischen theologischen Spitzfindigkeiten. Selbst in den angelsächsischen Ländern mit bedeutendem orthodoxem Judentum beträgt die Zahl der jüdischen religiösen Mischehen, mit Ausnahme Australiens, heute über 50 %. In den nicht angelsächsischen Ländern geht die innere Auflösung des Judentums vielfach noch schneller voran. Auch in Israel erkaltete der religiöse Eifer bei vielen, die sich wohl noch als Israelis, aber kaum mehr als Bekenner der jüdischen Religion fühlen. Die Wiederbesiedlung "biblischen Landes" auf der "Westbank" bedeutet ihnen nichts; eine Wiedererrichtung des jüdischen Tempels ist für sie kein Herzenswunsch, sondern eine Schreckensvision. Das Wirken gewisser jüdischer Finanzkreise und zionistischer Verbände erscheint vielen dieser liberalen Juden innerhalb wie außerhalb Israels als gefährlich und verfehlt. Deutsche und Juden müssen sich ihrer Ansicht nach, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen, aus dem Holocausttrauma lösen.
Was von all den geschilderten Sachverhalten kam bis jetzt geistig bei deutschen politisierenden Stammtischen an? Kann man in Anbetracht der nationalsozialistischen Untaten nicht eine gewisse Zurückhaltung an deutschen Stammtischen erwarten? Sollte diese Zurückhaltung sich nicht auch auf Israel erstrecken, bei aller moralisch erlaubten Kritik an der dortigen Besatzungspolitik? Es gibt keine "jüdische Weltverschwörung", so wenig es eine "christliche Weltverschwörung" geben kann! Es gab und gibt nur den Versuch einiger weniger freimaurerischer christlicher und jüdischer Familien innerhalb der weltweiten Hochfinanz, die Welt zu ihrem Vorteil und nach ihrem Geschmack umzugestalten und einen globalistischen Weltstaat ohne wirkliche Bürgerrechte zu schaffen. Deutsche und Juden haben für diesen Versuch am teuersten bezahlen müssen.
Die Situation der konservativen Rechten in Deutschland erscheint hoffnungslos. Im Gegensatz zu anderen Ländern scheint der christlich-konservative Teil des rechten politischen Flügels vom innerlich zugehörigen national-konservativen Teil dauerhaft getrennt zu sein. Doch der Gang der Ereignisse wird über diesen deutschen Sonderweg angeblicher politischer Tugend hinweggehen. Die Vorwehen der heutigen Wirtschaftskrise verhalten sich zum Kommenden wie ein sanftes Säuseln des Windes zu einem tobenden Sturm.
Die blutrot-rosarote-grüne große Volksfront wird sich zusammenfinden und den Kampf gegen alles Konservative eröffnen. Selbst jene Christdemokraten, die sich heute noch als die Mitte der Mitte fühlen, werden sich dann zu ihrer eigenen Verblüffung plötzlich im verfolgten rechten Lager wiederfinden. Doch auch die nationalen Gruppen werden ihre Überraschung erleben. Die rechtsradikale Spreu wird sich vom patriotischen Weizen trennen. Auf bräunliche Geister wird kein Verlaß sein! Die Volksfront verleiht sich gerne nach russischem Muster auch die bräunliche Farbnuance ein, um das linke Lager wieder zu verkomplettieren, allem rhetorischem "Antifaschismus" zum Trotz.
An Amerika wird man sich in Zukunft nicht mehr anlehnen können. Die übereifrigen pseudokonservativen Anbeter der "Ostküste" werden das Zentrum ihrer servilen Unterwerfungsrituale ebenso verlieren, wie 1989 der SED plötzlich der "Kreml" abhanden kam. Die amerikanische Hochfinanz trifft heute schon in der ihr eigenen Humanität ihre Vorbereitungen für die zu erwartende Ausweitung der Wirtschaftskrise. Die zwischenzeitlich fertiggestellten Konzentrationslager und Hochsicherheitsgefängnisse für vorwitzige Kapitalismuskritiker kann man bereits im Internet bewundern. Amerika hört damit auf als "demokratisches" Vorbild zu wirken. Dies versetzt den "Atlantikern" der Union den moralischen Todesstoß.
Auch die alte Wahnidee "nationaler" Deutscher, die Rußlandkarte auszuspielen, kommt zu einem Ende. Putin faßte im Schanghaibündnis fast die gesamte nichtwestliche Welt politisch zusammen: Rußland, China, Indien, islamischer Orient, Schwarzafrika. Die Linksradikalen Europas und Lateinamerikas stehen Gewehr bei Fuß. Wenn es Wladimir Putin gelingen würde, das inheterogene Riesenbündnis auf längere Sicht zusammenzuhalten, wäre das Schicksal des Abendlandes besiegelt.
Die Deutschen können in dieser Situation nicht mehr länger passiv bleiben. Die Liebe zur abendländischen Kultur, die man nicht auf den Abfallhaufen der Geschichte geworfen sehen möchte, wird die Konservativen verschiedener Denkart zu einer neuen Handlungseinheit zusammenschweißen. Dann endlich wächst wieder zusammen was geschichtlich zusammengehört.
Die Probleme der heutigen Welt wurden fast alle "links" verursacht. Auch die Wahnidee einer ewig wachsenden Weltwirtschaft ist alles andere als "konservativ". Die Probleme können deshalb auch nur "rechts" gelöst werden. Alles was die innere Einheit und Schlagkraft der Konservativen untergräbt und behindert, muß in Zukunft unterbleiben. Die Lage ist bereits zu ernst. Rassismus und Antisemitismus sind nicht nur überflüssig wie ein Kropf, sie sind ein Verrat an der Zukunft unseres Volkes.
Möge Gott geben, daß es nicht schon zu spät ist, das Schicksal des Abendlandes noch zum Guten zu wenden!
Eugen Hoffmann
1. März 2010
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Anmerkung:
Sachliche Stellungnahmen/Diskussionen zum Beitrag von Eugen
sind durchaus erwünscht! Und zwar unter:
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