Rennradforum Leipzig

Rotorello · Stammgast Beiträge: 20

Also ich hab mir mal meine im Sommer sichtbaren unteren Extremitätenteile näher angesehen und da zeigte sich dass Waden und Kniekehlen kaum behaart sind während es auf der Frontseite ordentlich sprießt. Letzteres hat den Vorteil der Klimatisierung im Fahrtwind (Windstopper-Effekt). Außerdem färben sich die Beinhaare durch die intensive sommerliche Sonneneinstrahlung mit der Zeit hellblond und sind dann auf den braungebrannten Beinen nur noch bei größter Nähe zu erkennen.

Wer vorhat sich regelmäßig die Beine zu rasieren sollte wissen, dass damit je nach Veranlagung die Bildung von bisher schlafenden Dickhaaren (sogenannten Borsten) angeregt werden kann. Dass ist dann ähnlich wie beim Gesichtsbart, der im Laufe des Lebens durch Rasur immer dichter wird und schneller wächst. Und gute Rasierklingen sind teuer!

Aus ästhetischer Sicht können haarfreie Beine Vorteile erbringen, allerdings nur, wenn die Gesamtformgebung dieser Körperteile stimmig ist. Allerdings sollte man selbst bei gut durchtrainiertem und folglich formschönem Bein genügend Zeit und Sorgfalt für die Rasur aufwenden. Reste von Rasierschaum am Knie oder in der Eile stehengelassene Wollstreifen an den Waden konterkarrieren den gewünschten Effekt.

Wer es mit der Verbesserung der Heilung von (im Amateuralltag meistens nicht vorhandenen) großflächigen Schürfwunden mittels vorbeugender Rasur ernst meint, müsste sich natürlich auch die Arme rasieren, und wer ohne Helm und Hut fährt, dem bliebe dann eine Glatze nicht erspart.

Aalglatte Haut vermindert zweifelsfrei den Reibungswiderstand, das belegen mehrere Langzeitstudien, die von Gilette finanziert wurden. Der berühmte Schwimmer und mehrfache Olympiasieger Mark Spitz (USA) hat seine Erfolge und Weltrekorde auch der von ihm 1972 eingeführten Ganzkörperrasur zu verdanken. Die Fa. Gilette zählt heute zu den Hauptsponsoren des Schwimmsportes.

So jetzt geh ich mich rasieren.

Sebastian