Rennradforum Leipzig

peso · Forensuperguru Beiträge: 3034

Zitat: mikel

Klar kannst du höhere Maßstäbe anlegen.

Danke.

Zitat:

Betrug , Doping oder was immer man ihm vorwirft, hat meineswissens wenig fundierte Fakten als Untermauerung. Im moment gibt es ein paar Blutbeutel und ein paar gekritzelte Notizen, die auslegbar sind.

Ach, es ist schon eine verdammte Menge, die allerdings an anderer Stelle bereits durchgekaut wurde. Laut Aldag hatte Ullrich die Möglichkeit, kurz vor der Tour einen Schnelltest zu absolvieren und dann in Frankreich zu starten. Ullrich hatte seit Juli 2006 alle Möglichkeiten, um die Vorwürfe 100%ig zu widerlegen.

Das verlange ich einfach von einem Radsportler. Gerade heute. Wer wartet, bis sich eine Gerichtsrelevanz einstellt, braucht sich über enttäuschte Anhänger nicht beklagen.

Seit kurzem sind die medizinischen Profile inklusive der leistungsrelevanten Parameter diverser französischer Sportler im Netz frei abrufbar (Klick). Die wurden auch von niemandem dazu gezwungen, haben aber inzwischen eingesehen, daß die Sportler selbst an dem in der Öffentlichkeit etablierten Generalverdacht Schuld tragen.

Zitat:

Als Hauptvorwurf höre ich hin und wieder raus, das man so schnell wie er nicht fahren kann. Also muss er dopen. Das kann ich nicht als richtig ansehen.

So schnell wie er kann man auch ohne Doping nicht fahren. Die Entwicklung der Duchschnittsgeschwindigkeiten auf Touretappen (vor allem in den Bergen, an Schlußanstiegen) läßt sich meiner Meinung nach nicht ausschließlich mit besserer Technik und fortschrittlicherem Training erklären. EPO (heute in Mikrodosen und gekoppelt mit Bluttransfusionen) veränderte den ohnehin schon immer dopinganfälligen Radsport (machen wir uns nichts vor) grundlegend.

Das trifft natürlich nicht nur Ullrich.