Erstellt: 29.08.07, 17:22 Betreff: Was ist ein karibischer Traumstrand?
Was ist ein karibischer Traumstrand?
Nun, da gibt es sicherlich die verschiedensten Vorstellungen. Dazu gehört mit Sicherheit türkisblaues, warmes Wasser und wenn es geht, weißer Sand. Palmen gehören auch dazu! Die einen mögen viele Kokospalmen und andere eher weniger, weil sie herunterfallen können und wieder andere legen sich aus Prinzip unter keine Coco, weil sie das Schauermärchen vom Touristen, der von einer Kokosnuss erschlagenen wurde, gehört haben. Man unterscheidet zwischen einem Touristenstrand und einem Naturstrand.
Einen Touristenstrand erkennt man an den kastrierten Palmen, deren wenige, noch verbliebene Palmwedel steil nach oben zeigen und auf denen nicht eine Nuss zu erkennen ist. Sie spenden in der Regel wegen der fehlenden Wedel keinen Schatten, wie auch und sie stehen in gebührendem Abstand voneinander. Alle anderen hat man wegen dem Platzbedarf für die obligaten Liegestühle gefällt. Meistens ist für das leibliche Wohl eine Strandbar in Rufreichweite und die unvermeidlichen, voluminösen Lautsprecher, aus denen von früh bis spät entweder Disco - Merengue, Reggaeton oder Salsa dröhnt. Immer die gleichen Strandverkäufer versuchen dort ständig ihr Glück und wollen einem entweder bunte haitianische Bilder, maschinell in Asien geschnitzte Holzfiguren, gefälschte CD´s oder überteuerte Süßwaren andrehen. Sie sagen gerne „alles klar“ und sind manchmal recht aufdringlich.
Ein Naturstrand ist ein nicht erschlossener Beach oder Strandabschnitt, der entweder zu weit abgelegen ist, und darum noch keinen geschäftstüchtigen Menschen gefunden hat, der ihn wie oben bewirtschaftet. Zuerst sind es immer die Menschen vor Ort, die ihren Nutzen aus den wilden Stränden ziehen. Man trifft dort also manchmal ein paar Fischer mit oder ohne Boot (dafür mit Wurfnetzen) , Campensinos (Bauern) mit oder ohne Pferd bepackt mit Cocos, Bauholz oder anderen Dingen, die sie zum täglichen Leben benötigen, sehr selten Touristen (da nicht erschlossen oder zu abgelegen) und eher Leute mit grossen Jeeps und einen begeisterten Campensino im Schlepptau, die mit meist mit einem Schreibblock oder einem Diktiergerät bewaffnet sind und Dollarzeichen in den Augen haben (interessierte Immobilienhändler oder eventuell Kaufinteressenten). Oder man wird von einem Rudel Safariquads überholt, die Pirouetten in den jungfräulichen Sand fahren. Das geht aber nur, wenn vorher jemand einmal mal richtig Hand angelegt hat, sprich für einen Quad - Vermieter oder Tourveranstalter alle umgestürzten Palmen, Baumstämme und sonstiges Sperrgut mühevoll entfernt hat. Aber eigentlich ist es dann schon kein Naturstrand mehr sondern bereits ein Zwischending. Also gibt es echte und domestizierte Naturstrände. Ein wirklich echter Naturstrand ist was für Abenteurer und Romantiker. Und echte Naturstrände haben zwar keine Ecken und Kanten, dafür aber Buchten, Felsen, umgestürzte Ceibas (eine Tropische Baumart) und Außen - und Innenriffe. Und speziell auf Samana haben wir wilde Flussläufe, Bäche und Rinnsale, die immer dort ins Meer fließen, wo es ihnen möglich ist.
Und jetzt noch mal die Gretchenfrage, was ist ein karibischer Traumstrand? Für mich ist das der Traumstrand, ein Abenteuerspielplatz für Erwachsene und Kinder! Meist über und unter Wasser spannend, denn in den Riffen kann man Schnorcheln und am Strand selber kann man absolut ungestört baden, wandern, relaxen, die Tier und Pflanzenwelt erkunden, einen Fisch grillen oder ein eiskaltes Bier trinken, wenn man es in einer Kühlbox selber mitgebracht hat.
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