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Tidus · Ehemaliges Mitglied

Ich denke zugegebenermaßen viel über den Tod nach. Und wie auch jemand vor mir erwähnte, denke ich darüber nach, wer um mich trauern würde, wenn mich das Unvermeidliche eines Tages erwischen wird. Doch immer wenn ich daran denke, hoffe ich, dass möglichst wenig Menschen um mich trauern. Vielleicht denke ich das, weil ich noch nie wirklich, um einen Menschen der verstorben ist,getrauert habe. Ich würde jetzt nicht sagen, dass ich gefühllos bin (das würde auch jeder der mich näher kennt bestreiten), doch ich finde nichts wirklich schlimm am Tod. Gut, es gibt ein paar Menschen (aber wirklich nur sehr sehr wenige) über deren Tod ich wohl niemals darüber wegkommen könnte. Doch ich geh einfach immer davon aus, dass ich vorher das Zeitliche segne. Auch wenn es für viele unvorstellbar ist: Ich glaube nach dem Tod kommt nichts, einfach nichts. Man existiert einfach nicht mehr. Das ist für den Menschen so schwer zu begreifen, weil er davon ausgeht, dass eine Nichtexistenz des eigenen Verstandes niemals eintreten wird. Wobei ich jetzt vor allem vom Denken ausgehe. Da würden jetzt wieder die Religionen ins Spiel kommen, die, zumindest zum größten Teil, etwas anderes behaupten. Wenn man es ganz hart betrachtet, ist das Leben nur der Weg zum Tod. Denn ist dieser einmal vollständig eingetreten, kann man nichts mehr machen...