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König der Guten Laune
Super-Sound-Botschafter


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New PostErstellt: 06.10.04, 13:28     Betreff: >>> NEWS <<< Sperrzeitvorverlegung / Play Stuttgart

Damit hat sich "Stuttgart" für den dreckigen Honk qualifiziert.
in der Zwischenzeit laufen jeden Sonntag morgen ab 6:00 After Hour Parties im Play, solange bis die Stadt einlenkt.
auf www.play-stuttgart.de könnt Ihr mitverfolgen was sich da tut.

Hier die offizielle Pressemitteilung des Clubs.


Presseerklärung Club Play – Sperrzeitvorverlegung in der Marienstrasse auf 01:00 Uhr.

Das Play ist ein Club in der Marienstrasse 28 in Stuttgart-Mitte. Wir sind jedes Wochenende Ziel von ca. 500 Gästen, die für ein paar Stunden Abstand zum gewöhnlichen Alltag gewinnen möchten. Im Januar 2004 haben wir den Club vom Vorbesitzer Michael Wohlfahrt übernommen, der seinerseits bereits seit Mitte 2002 in diesen Räumlichkeiten einen Club mit elektronischer Musik betrieben hat. Am Programm hat sich also in den vergangen 2 1/2 Jahren nichts geändert. In den Räumlichkeiten des Clubs ist schon seit über 10 Jahren Gastronomie angesiedelt.

Vom Beginn an bis zum heutigen Tag hatten wir keinerlei Probleme mit den Behörden. Beim Arbeitskreis „Clubs against drugs“ bestätigte auch der Revierleiter des zuständigen Polizeidezernats, dass die Art wie das Play geführt wird, noch nie Anlass zur Kritik gab. Wir haben weder Probleme mit Drogenmissbrauch noch haben wir gegen unsere Auflagen die Sperrzeit betreffend verstoßen. Seit geraumer Zeit aber beschwert sich unser Nachbar, der Besitzer des Hotel Royal, wöchentlich bei der Gaststättenbehörde über uns und die Gäste des Club Play.

Dort ist er sofort auf offene Ohren und Arme gestoßen. Diese Behörde nahm die Beschwerden zum Anlass, uns eine weitere Sperrzeitverkürzung mit sofortiger Wirkung zu verweigern. Die Sperrzeit wurde also von ehemals 5.00 Uhr auf 1.00 Uhr vorverlegt! Welcher Club kann schon seine Pforten um 1.00 Uhr schließen? Das kommt fast dem Entzug der Konzession gleich.

Um das Image dieses Clubs aufzubauen wurden von uns weder Kosten noch Mühen gescheut. Wir mussten sehr viel Geld für Werbung und PR aufbringen. Der Sommer ist für Clubs, die nicht im Besitz einer Außenfläche sind, ohnehin schwer genug, da sich bei den hohen Temperaturen jeder lieber im Freien aufhält. Jetzt kommt für uns die Zeit, in der wir die Früchte unserer harten Arbeit ernten können, dies wird uns leider verwehrt.

Eine übliche Vorgehensweise bei solchen Interessenskonflikten ist, daß man von den Beschwerden in Kenntnis gesetzt wird, um wenigstens die Möglichkeit zu bekommen, darauf angemessen zu reagieren. In unserem Fall hat das Amt für Gaststättenrecht auf jegliche Verwarnungen verzichtet und uns direkt die Sperrzeit auf 01:00 Uhr vorverlegt.

Unser Anwalt hat versucht, eine Einstweilige Verfügung zu erwirken, nach dem die Stadt die Sperrzeitverkürzung wie gehabt hätte erteilen müssen, solange wir uns in einem schwebenden Verfahren befinden. Dieser Antrag wurde bereits nach zwei Tagen abgelehnt. Als Begründung bekamen wir lediglich ein Fax von der Stadt, in dem steht, dass das Interesse des Hotel Royal höher einzustufen sei, als das private Interesse des Eigentümers Eduard Shala und das öffentliche Interesse an einer weitergehenden Offenhaltung des Lokals. Die Zuständigen beim Amt für Gasstättenrecht schreiben weiter, dass Herr Shala nachweislich nicht in der Lage sei, seine Gaststätte in einer Anwohnerverträglichen Weise zu führen und in das Wohngebiet zu integrieren. Wohlgemerkt befinden wir uns mitten in der Stadt – 200 Meter von der Haltestelle Stadtmitte entfernt!

Die Lärmbelästigung kommt anscheinend von einer Lüftungsanlage, die statt 45db knapp 53db erreicht und von so wörtlich "Motorengeräuschen fahrender und haltender Fahrzeuge". Am Ende der Sackgasse Sophienstrasse befindet sich übrigens das besagte Hotel Royal direkt gegenüber der Mariengarage, einem öffentlichen Parkhaus, welches jeden Tag 24 Stunden geöffnet ist. Kaum zu glauben, dass das Parken und Ausparken aus diesem Parkhaus als Vergehen gewertet werden darf.

Punkt des Anstoßes ist also eine sehr kurze Aufzählung von Bagatellen die man mit Sicherheit lösen könnte, würde man tatsächlich eine Lösung suchen.

Anstelle dessen, wird ein zur festen Institution gewordener Club zur Aufgabe gezwungen und das vermutlich ohne abzuschätzen wie viele Existenzen mit diesem Club im Zusammenhang stehen. Das feste Team, bestehend aus Geschäftsführung und Barpersonal zählt 10 Personen, hinzu kommen noch 5 Sicherheitspersonen, 4 Promoterinnen und 2 Grafiker. Insgesamt sind es allein 21 Personen, die das Play direkt beschäftigt, und die nun Ihren Job verlieren werden. An den verschiedenen Freitagen und Samstagen arbeiten wir mit diversen Fremdveranstaltern zusammen, die insgesamt 26 Personen zählen. Insgesamt also dürfen sich die Verantwortlichen damit rühmen, 47 Arbeitsplätze zu vernichten.

Wir haben bereits alle Kanäle verständigt, zu denen wir Zugang haben. In den E-Mail Verteilern aller Veranstalter, die uns tatkräftige Unterstützung zukommen lassen, befinden sich insgesamt an die 15000 Personen. Diese werden wir per Mail von der Vorgehensweise der Stadt in Kenntnis setzen. Weiterhin werden wir diese knapp 15000 Personen auffordern zur Oberbürgermeisterwahl zu gehen. Es ist an der Zeit, Stuttgart wieder zu einer modernen Stadt zu machen, der Musiker, Dichter und Denker nicht den Rücken kehren müssen.

Mario Kober und Eduard Shala

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