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anouk
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New PostErstellt: 24.10.05, 19:23     Betreff: Re: STARSAILOR REZENSIONEN

    Zitat:
    «On The Outside»: Starsailor nehmen Kurs aufs Stadion


    Hamburg (dpa) Knapp ein Jahr nach ihrem letzten Album kehrt die englische Band Starsailor zurück. Die neue Platte der Indiepoprocker trägt den Titel «On The Outside» und trägt dicker auf als die zwei Vorgänger.

    Als Starsailor 2001 ihr Debütalbum veröffentlichten, konnte sich das Quartett vor den Begeisterungsstürmen kaum retten. Auf Anhieb landeten sie einen Top-20-und einen Top-10-Hit in Großbritannien, avancierten vom Supportact zum Headliner ausverkaufter Touren und verdienten sich nicht zuletzt den Titel «Großbritanniens beste neue Band». Ein wenig abgekühlt hatte sich die Stimmung allerdings, als schließlich das lange Warten auf das traditionell schwierige zweite Album ein Ende hatte. «Silence Is Easy» wurde eher wegen der problematischen Zusammenarbeit der Band mit dem legendären Produzenten Phil Spector neugierig beäugt, als dass wirklich jemand einen sorgfältigen und interessierten Blick auf die Musik der Briten werfen wollte.

    Nun erscheint mit «On The Outside» ein Album, das nicht mit wirklich spektakulären Namen wuchert. Produziert hat die dritte Starsailor- Platte der US-Produzent Rob Schnapf. Der setzte seine Soundsignatur bislang unter durchaus hörenswerte Werke von zum Beispiel Beck und dem verstorbenen Elliott Smith, arbeitete aber auch schon mit eher nebensächlichen Künstlern wie den nörgeligen Indierockern The Vines. Waren Starsailor bislang für ihre sehr introspektive und zuweilen sogar zerbrechlich klingende Musik beliebt, gehen sie nun neue Wege. Der Einfluss des Songwriters Tim Buckley, dessen Werk die Band auch ihren Namen entliehen hat, mag als Unterton noch immer spürbar sein, aber «On The Outside» wagt einen beherzten Schritt in Richtung Stadionpoprock.

    Die Gefühligkeit ihrer ersten beiden Alben erweitern Starsailor durch eine gehörige Portion musikalischen Bombast. Der rückt die Songs des Albums in eine Richtung, die zum Beispiel auch Coldplay schon erfolgreich beschritten haben. Starsailor verstehen es, ganz große Gefühle massenkompatibel aufzubereiten.

    Eine weitere Größe, an der sich «On The Outside» stellenweise messen lässt, sind die nimmermüden Rockdinosaurier U2. Mit denen teilen Starsailor nicht nur die Begeisterung für einen offensiveren Sound, sondern auch für für kritische Inhalte, die sich wie ein roter Faden durch «On The Outside» ziehen. Selbst das ruhigste Stück der neuen Platte, das balladeske «Jeremiah», setzt nicht auf kitschige Liebeslyrik, sondern erzählt die wahre Geschichte vom Tod eines jungen Juden am Rande einer Neonazikundgebung in Deutschland. Mit «On The Outside» haben sich Starsailor offenbar endgültig aus der kleinen, selbstbezogenen Indiewelt verabschiedet. Die dritte Platte der Briten ist ein solides Poprock-Album geworden, das zwischen dem Gefühligen und der eher gröberen Erwachsenrockgangart für Freunde des zivilisierten Mittelmaßes mit Sicherheit eine recht ordentliche Figur macht.
Quelle: http://www.szon.de/news/musik/cdkritiken/200510240505.html?_from=rss



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