Tschechien ist wegen der Markierung von Flüchtlingen in die Kritik geraten. Polizisten hatten 214 meist aus Syrien stammenden Flüchtlingen, die in Zügen aus Österreich und Ungarn die tschechische Grenze erreichten, Nummern auf die Hände geschrieben.
Damit sollte nach Behördenangaben verhindert werden, dass einzelne Familienmitglieder auf der Flucht verloren gehen. Kritiker hatten sich dagegen an die Häftlingsnummern für KZ-Gefangene in der Nazizeit erinnert gefühlt.
Chonvanec verteidigte die Polizisten gegen Kritik. Die Beamten in der südöstlichen Stadt Breclav hätten "schnell und unter Stress" handeln müssen, als die Flüchtlinge mitten in der Nacht eingetroffen seien. Die Beamten sollten künftig spezielle Armbänder mit Daten zur Identifikation der Flüchtlinge verteilen.
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