Ein Hochgeschwindigkeitszug stiess an einem Bahnübergang in der Stadt Studenka bei vollem Tempo mit einem Lastwagen zusammen. Der Triebwagen schob das in Brand geratene Fahrzeug Hunderte Meter vor sich her.
«Der Zug hat den Lastwagen regelrecht zerlegt», sagte ein Augenzeuge im tschechischen Fernsehen. Der Lkw-Motor sei 200 Meter weit geflogen. Die Rettungskräfte waren am Unglücksort in der Kleinstadt Studenka mit einem Grossaufgebot und einem Helikopter im Einsatz.
Einige der Verletzten mussten von der Feuerwehr aus den Trümmern befreit werden. In dem Zug befanden sich etwa 170 Reisende. Der Schaden wurde auf drei Millionen Euro geschätzt. Die Polizei hat den Lkw-Fahrer aus Polen vorläufig festgenommen. Alles deute auf menschliches Versagen hin. Ein Eisenbahnsprecher teilte anhand von Aufnahmen einer Überwachungskamera mit, der Mann habe das Rotlicht überfahren. Als die Schranken runtergingen, habe er seinen mit Blechen beladenen Laster stehengelassen und sei «geflohen».