TSCHECHIEN-FORUM

DeutschLehrer · Ehemaliges Mitglied Ort: Seifhennersdorf

Premier Nečas erklärte, es gäbe keine Arbeitsplatzgarantie für rückkehrwillige Ärzte, viele Krankenhäuser hätten die Stellen bereits anderweitig besetzt.
Mit der Bereitschaft der Regierung, 2 Milliarden Kronen extra ins Gesundheitswesen zu stecken und damit höhere Ärztegehälter, aber auch Zahlungen für Krankenschwestern zu ermöglichen, bröckelt der Protest der Ärzte und viele bereuen ihre voreilige Kündigung.

Gruß DL

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Nun hat auch Präsident Klaus bekräftigt, dass es für die an der Aktion beteiligten Ärzte kein zurück. gibt. Praktisch heißt das, dass es für die Ärzte, die gekündigt haben, keine Arbeit mehr in Tschechien geben wird.

Gruß DL

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Jetzt hat der tschechische Verteidigungsminister die volle Unterstützung des Militärs mit Militärärzten und notfalls sogar Feldhospitalen zugesichert. Damit scheint das Problem der Ärztekündigung für die Regierung endgültig vom Tisch.

Gruß DL

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Der Organisator des Ärzteprotestes, Martin Engel, erhielt eine Strafanzeige wegen Erpressung für die Kündigungsaktion der Ärzte. Dies dürfte wohl das letzte Nachspiel dieser Aktion sein.

Gruß DL

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Die Armee hat ihr Angebot konkretisiert, 230 approbatierte Ärzte und 120 Mediziner, die sich auf die Approbation vorbereiten, dazu 450 zivile Ärzte in den drei Militärhospitälern, 5 Rettungshubschrauber, 10 Transporthubschrauber, Hunderte von Krankenwagen, Sanitäter, Feldlazarette usw. und das Ganze zum Nulltarif. Die Armee würde alles aus dem Miliärhaushalt bezahlen, aus den für militärische Übungen vorgesehenen Mitteln.

Gruß DL

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Die Arbeitsämter bereiten sich auf arbeitslose Ärzte vor.

Nach den derzeitigen Aussichten werden ab März einige Hundert Ärzte ohne Arbeitsplatz und ohne Lohn sein. Sie sollten sich umgehend beim Arbeitsamt melden, da ein Arbeitslosengeld von 45 % des letzten Gehaltes möglich wäre. Ausserdem könnten die Arbeitsämter etwa 1000 freie Stellen für Ärzte anbieten.

Gruß DL

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Außenminister Karel Schwarzenberg hat in einem Interview noch einen interessanten Gedanken zur Lösung der Krise im Gesundheitswesen angesprochen:
"Heute, da wir Autos haben, benötigen wir nicht mehr so viel Krankenhausbetten, wie zu Kaisers Zeiten."
Insbesondere sprach er damit auch das Hilfsangebot des Verteidigungsministeriums an und sieht eine ausreichende medizinische Versorgung auch mit weniger Krankenhäusern und damit weniger Ärzten gewährleistet.

Gruß DL

PoLdi

Hat da das pseudotschechische Kanzlerkasperle nicht etwas entscheidendes vergessen oder gibt es in Tschechien keine Regelungen für Hilfsfristen/Eintreffzeiten von Notarzt/RTW ???

Weniger Krankenhäuser würden nämlich auch längere Zeiten bedeuten - und 2 Stunden Anfahrtzeit wären z. B. für einen Infarktpatienten ja nicht unbedingt lebensverlängernd ...

Burgfräulein · Administrator Beiträge: 261

Der guten alten K&K-Zeit trauere ich schon sehr nach.

In dringlichen Fällen würde ich sogar ein Paar Kladruberhengste extra vor die Kutsche spannen lassen

DeutschLehrer · Ehemaliges Mitglied Ort: Seifhennersdorf

Ab 1. März sollen Ärzte, die für ihre gegangenen Kollegen mitarbeiten und durch die Arbeitsüberlastung Fehler machen, vor strafrechtlicher Verfolgung geschützt sein. Dies erklärte Gesundheitsminister Heger. Auch werden ihnen Anwälte gestellt bei Auseinandersetzungen mit Patienten.

Gruß DL