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TSCHECHIEN-FORUM
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budwyser
Dauerschreiber
Beiträge: 155 Ort: Mitteleuropa-Osteuropa
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Erstellt: 20.12.10, 23:43 Betreff: Re: Tschechien und Bayern beenden "Eiszeit"
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Es wurde nur mit Bayern verhandelt, den Sudetendeutschen verweigert man Gespräche.
Der tschechische Ministerpräsident Peter Necas hat sich geweigert, mit Vertretern der Sudentendeutschen in Dialog zu treten. „Die tschechische Regierung ist noch immer zu keinem direkten Dialog mit den Sudetendeutschen bereit“, kritisierte der Sprecher der sudetendeutschen Volksgruppe Bernd Posselt (CSU), der den bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer (CSU) bei seinem offiziellen Besuch in Prag begleitet. Dennoch wertete Posselt den Besuch als „großen Schritt vorwärts“. Im nächsten Jahr wolle er die Beziehungen der Sudetendeutschen zu Prag weiter verbessern.
Noch nie war ein bayerischer Ministerpräsident offiziell in der tschechischen Hauptstadt. Der Grund: Die Tschechen haben sich bislang stets geweigert mit den Deutschen über das Vertreibungsunrecht im allgemeinen oder die Benesch-Dekrete im besonderen zu sprechen.
Unterdessen wurde bekannt, daß der bayerische Freistaat den auf seinem Territorium liegenden Stadtwald von Eger an die Tschechen abtreten muß. Das berichtet die Preußische Allgemeine Zeitung. Das umstrittene Waldgebiet in Franken gehörte seit 1554 zu Eger. Doch aus Eger, zwischen Chemnitz und Regensburg gelegen, wurden nach 1945 die Deutschen vertrieben. Seitdem heißt die Stadt Cheb. Seit Kriegsende erheben die neuen, tschechischen Machthaber der Stadt Cheb Anspruch auf diesen 634 Hektar großen Wald. Zunächst vergeblich wegen des Eisernen Vorhangs.
Bayern muß Waldgebiet an Tschechei abgeben
Während Deutsche, die 1945 brutal vertrieben worden sind, ihre Rechtsansprüche in der Tschechei nicht mehr durchsetzen können, hat die nun tschechische Stadt vor deutschen Gerichten einen Prozeß angestrengt, um die Rückübertragung zu erwirken. Schon 1965 hatte ein bayerisches Gericht geurteilt, daß der Kommune Cheb als Rechtsnachfolger von Eger der Wald zuzusprechen sei. Das Verwaltungsgericht Regensburg hat nun abschließend geurteilt, daß die Tschechen Recht und damit den Wald übereignet bekommen. http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display-mit-Komm.154+M58cf503a88b.0.html
[editiert: 20.12.10, 23:47 von budwyser]
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PoLdi
Administrator
Beiträge: 2338 Ort: Bayrisch-Böhmisches Dorf
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Erstellt: 21.12.10, 21:15 Betreff: Re: Tschechien und Bayern beenden "Eiszeit"
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Der bayrische Ministerpräsident Seehofer wurde heute in der Abendschau im bayrischen Fernsehen interviewt - dabei hat er leider eine ganz schlechte Figur, so wie anscheinend gestern in Prag., abgegeben. Wischiwaschi, nichts konkretes - das übliche Politikergelabere. Von einem Ministerpräsidenten erwarten wir in Bayern mehr, lieber Horst. Mit FJ wäre das nicht passiert.
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DeutschLehrer
Ehemaliges Mitglied
Ort: Seifhennersdorf
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Erstellt: 21.12.10, 22:05 Betreff: Re: Tschechien und Bayern beenden "Eiszeit"
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Zitat:
Während Deutsche, die 1945 brutal vertrieben worden sind, ihre Rechtsansprüche in der Tschechei nicht mehr durchsetzen können, hat die nun tschechische Stadt vor deutschen Gerichten einen Prozeß angestrengt, um die Rückübertragung zu erwirken. Schon 1965 hatte ein bayerisches Gericht geurteilt, daß der Kommune Cheb als Rechtsnachfolger von Eger der Wald zuzusprechen sei. Das Verwaltungsgericht Regensburg hat nun abschließend geurteilt, daß die Tschechen Recht und damit den Wald übereignet bekommen. |
Das sagt etwas über den deutschen "Rechtsstaat" oder besser Juristenstaat aus.
Gruß DL
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