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Schweizer Straßenrowdy angeklagt

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PoLdi

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Beiträge: 2338
Ort: Bayrisch-Böhmisches Dorf


New PostErstellt: 30.05.11, 16:32  Betreff: Schweizer Straßenrowdy angeklagt  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Nach einer wilden Verfolgungsjagd mit der Polizei muss sich ein Schweizer Autofahrer in Tschechien nun wegen vorsätzlicher Gefährdung des Strassenverkehrs verantworten. Das bestätigte Polizeisprecher Ladislav Mares heute.

Der 33-Jährige hatte am Samstag auf einem 55 Kilometer langen Abschnitt einer Schnellstrasse wiederholt gewendet und als Geisterfahrer mindestens fünf Unfälle verursacht. Bei einem Ausweichmanöver überschlug sich ein Auto und dessen Fahrer wurde leicht verletzt.

Die anschliessende Verfolgungsfahrt mit der Polizei endete erst, als dem Mann in einem Vorort von Prag das Benzin ausging.

Dem Mann drohe eine Haftstrafe zwischen drei und acht Jahren, sagte der Polizeisprecher. Laut tschechischen Medienberichten soll der Schweizer zur Tatzeit unter erheblichem Drogeneinfluss gestanden haben.





[editiert: 26.06.11, 00:17 von Admin]
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PoLdi

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Beiträge: 2338
Ort: Bayrisch-Böhmisches Dorf


New PostErstellt: 01.06.11, 12:55  Betreff: Re: Schweizer Straßenrowdy angeklagt  drucken  weiterempfehlen

Wie für das Poesie­album eines Action-Stars posiert Sascha S. (33) aus Kriens LU im Internet. Der Maschinentechniker und Hobby-Bodybuilder zeigt sich oben ohne. Lässt seine Muskeln spielen. Brüstet sich mit seinen Pokalen. Mit seinem Hund.



Doch damit ist es vorerst mal vorbei. Sascha S. ist der Schweizer Raser, der in Tschechien Amok fuhr. Als Geisterfahrer auf der Autobahn verursachte er fünf Unfälle und wurde verhaftet.

Er wollte am kommenden Samstag heiraten

Sein Arbeitgeber in Malters LU sagt: «Er hatte diese und letzte Woche Ferien und wollte am kommenden Samstag seine Verlobte heiraten. Die beiden haben ein Baby zusammen.»

Seit August 2008 ist Sascha S. mit der 27-jährigen Tschechin zusammen. Sohn Sebastian kam vor sechs Monaten auf die Welt. Alles schien gut. Bis zur Amokfahrt am Samstag.

Gestern wurde Sascha S. aus dem Spital auf einen Polizeiposten gebracht – in Handschellen. Er erklärte: «Ich bin nervös.»

Ein TV-Journalist rief ihm zu: «Möchten Sie etwas sagen?» – «Ich möchte mich gern entschuldigen.» – «Und warum sind Sie auf der falschen Spur gefahren? – «Dummheit.»

Offenbar hatte Sascha S. bei seiner Amokfahrt eine Mischung von Aufputschmitteln und Medikamenten im Blut. Sein weisser Mitsubishi Lancer Evolution fällt um 10.32 Uhr zum ersten Mal auf. Da fährt er auf der Autobahn von Prag weg. Als Geisterfahrer. Er wendet zwar einmal und fährt wieder in die richtige Richtung. Doch dann kehrt er wieder um.

Wegen ihm gibt es fünf Unfälle. Zwei Autos überschlagen sich, zwei landen im Graben, eines im Zaun. Nur mit Glück wird niemand verletzt.

Während 50 Minuten hat sich Sascha S. mit der tschechischen Polizei eine wilde Verfolgungsjagd geliefert, die beinahe 80 Kilometer weit ging.

Die Polizei konnte ihn nur stoppen, weil seinem Auto das Benzin ausging. Sascha S. kollabierte, wurde ins Spital eingeliefert.

Sollte der Luzerner verurteilt werden, drohen ihm zwischen drei und acht Jahren Gefängnis. Die Hochzeitsvorbereitungen sind auf Eis gelegt.





[editiert: 01.06.11, 13:01 von PoLdi]
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