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Autor Anibelle
Datum 29.10.11, 20:46
Betreff Die Schwangerschaft, der Beginn eines langen Leidens


Hallo, ich freue mich sehr, hier ein Forum gefunden zu haben, wo es noch mehr Betroffene gibt. Ich bin, wenn ich mich mit anderen Müttern unterhalte immer die einzige, die "sowas" durchmachen musste. Da ich ganz neu hier bin möchte ich mich und meine Geschichte hier vorstellen.

2009 bekam ich im Alter von 22 Jahren meinen Sohn, welcher heute übrigens 2 geworden ist :-) Schon zu Beginn der Schwangerschaft gingen die Beschwerden im ISG los. Ab der 8. SSW hatte ich Schmerzen, die jedoch auszuhalten waren. Es tat nicht ständig weh, aber doch häufig. Im Verlauf der Schwangerschaft entwickelten sich bei mir diverse Komplikationen, beim Nierenstau angefangen, über ständiges Erbrechen, vorzeitige Wehen, bis hin zur Schwangerschaftsvergiftung am Ende. Es war also auch ohne die Symphyse und das ISG schon eine unschöne Angelegenheit. Um die 20. SSW begannen bei mir die Schmerzen in der Symphyse, welche bis zum Ende der Schwangerschaft gar unerträglich wurden. Ebenso das ISG Gelenk. Ich hatte ständige Schmerzen, hatte Aussetzer in den Beinen, Drehen ging nicht mehr...das Übliche eben. Mir wurde immer gesagt, dass das ganze nach der Geburt verschwinden würde. Einen Gurt bekam ich nicht, obwohl ich unter Tränen mehrfach beim Frauenarzt aufgetaucht bin. Ich wurde mit "Rückenschmerzen sind in der Schwangerschaft normal" abgefertigt. Ab der 35. SSW bekam ich regelmäßig Kinesiotape angelegt und Akupunktur, was meine Schmerzen allerdings wenig linderte. Im Nachhinein muss ich sagen, dass damals einfach auch andere Dinge wichtiger waren, wie eben die SS Vergiftung, weshalb ich lange im Krankenhaus lag. Ich hatte eine enorme Gewichtszunahme in den letzten Wochen der Schwangerschaft, alles Ödeme, welche mir teilweise auch Nerven abdrückten, sodass ich das Gespür in einer Hand fast komplett verlor.

Die Geburt wurde am Ende bei 10 Tagen nach Entbindungstermin eingeleitet und mein Sohn kam auf natürliche Weise zur Welt. Ab dem Zeitpunkt ging für mich die Hölle los. Ich hatte damals so gehofft, dass die ganzen Schmerzen nach der Geburt verschwinden würden. Natürlich verschwand das Wasser, der Nierenstau, all diese Dinge. Nur die Schmerzen im ISG waren nach der Geburt unerträglich. Ich kroch die Krankenhausgänge entlang, konnte mein Kind nicht tragen, musste mich immer nur an etwas stützen, damit ich mich einigermaßen auf den Beinen halten konnte. Als die Schmerzen etliche Wochen nach der Geburt noch immer nicht besser wurden suchte ich endlich wieder einen Arzt auf. Immer und immer wieder wurde mir gesagt es würde aufhören, das sei normal. 3 Monate nach der Geburt, 6 Monate nach der Geburt, ...es wurde nicht besser. Irgendwann bekam ich eine Überweisung zum Orthopäden, welcher meinte ich solle mal Sport machen, dann würde das weggehen. Ich kam mir sowas von verar***t vor. Sport? Ich konnte mich nicht mal auf die Couch setzen. Er renkte mich irgendwie ein und dann sollte ich eine Woche warten, dann würde es besser werden. Nach 6 Wochen war noch immer nichts besser. Daraufhin bekam ich manuelle Therapie verschrieben, welche auch keine wesentliche Besserung brachte. Dort wurde mir auch gesagt, dass das ganze nicht durch irgendwelche Übungen besser werden würde. Wärme und Zeit.

Eine wirkliche Diagnose habe ich in den nun fast 3 Jahren seit Beginn der Beschwerden nie erhalten. Ich habe das Gefühl, dass während der Geburt mein ISG verletzt wurde, da es ab dem Zeitpunkt so unglaublich geschmerzt hat. Ich komme mir von den Ärzten die mich behandelt haben absolut nicht ernst genommen vor, was mich oft auch daran hindert deswegen nochmals ärztliche Hilfe zu suchen.

Ich kam die meiste Zeit nur mit Schmerzmitteln zurecht. In letzter Zeit wurde es etwas besser, statt täglich habe ich sie nur noch 1-2 mal pro Woche gebraucht. Nun habe ich vor 2 Wochen festgestellt, dass ich erneut schwanger bin - ungeplant. Eigentlich wollte ich mich vor einer erneuten Schwangerschaft ausreichend vorbereiten und mir Ärzte suchen, die mich auch ernst nehmen und nicht einfach abwiegeln. Den Frauenarzt habe ich nun umgehend gewechselt und tatsächlich einen gefunden, der wirklich versucht mir zu helfen. Allerdings ist die Angst davor nochmal all das durchmachen zu müssen unglaublich groß. Ich kann mich so gar nicht freuen schwanger zu sein. In dieser Schwangerschaft sind die Schmerzen auch erheblich früher und stärker gekommen als in der letzten. Seit der 5. SSW sind die schmerzen nun ständig und auch recht stark wieder da. Mein Bein hat auch schon wieder Aussetzer...ich weiß gar nicht, ob ich das nochmal schaffe, vor Allem mit einem Kleinkind. Ich habe richtig schlimm Angst, dass es diesmal noch schlimmer wird.

Das ist meine bisherige Geschichte, ich denke mal...to be continued...




Diskussionsverlauf:
Die Schwangerschaft, der Beginn eines langen Leidens
        Re: Die Schwangerschaft, der Beginn eines langen Glücks?
                Re: Was mir gegen die Angst geholfen hat
                    Re: Was mir gegen die Angst geholfen hat
    Die Schwangerschaft, der Beginn eines langen Glücks
            Was mir gegen die Angst geholfen hat

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