Einerseits werden Maßnahmen zur Abtötung der sich entwickelnden Larven ergriffen. Eine der zurzeit wichtigsten Strategien fußt auf der möglichst umfassenden und durch die Allgemeinheit unterstützten Beseitigung der Larvengewässer. Neben Maßnahmen zur Verminderung der Larvengewässer werden vor allem chemische Larvizide sowie larvenfressende Fische und Ruderfußkrebse (Copepoda) eingesetzt, welche direkt die Anzahl der Larven und somit indirekt die Anzahl der krankheitsübertragenden Mücken verringern. In Vietnam werden seit mehreren Jahren Ruderfußkrebse der Gattung Mesocyclops zur Bekämpfung des Denguefiebers eingesetzt, wobei die Ausführung der Maßnahmen monatlich überprüft wird. Dies führte dazu, dass in den betroffenen Gebieten zwischen 2002 und 2005 kein Fall von Dengue-Fieber mehr auftrat. Als chemisches Larvizid wird vorwiegend Pyriproxyfen empfohlen, da es für Menschen ungefährlich und bereits in kleinen Mengen wirksam ist.
Andererseits werden neben den Larven auch die erwachsenen Gelbfiebermücken bekämpft. Dabei werden Vorhänge und Abdeckungen von Wasserbehältern mit Insektizid behandelt. Sie töten ruhende oder auf der Suche nach Eiablagegewässern befindliche Mückenweibchen. Eine andere neue Methode ist der Einsatz spezieller, für den Fang von Tigermücken optimierter und auf einer Lockstoff-Mischung basierender Fallen. Weiterhin kann Insektizid in den Innenräumen versprüht werden, was aber von der WHO nicht empfohlen wird.