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Autor Thomas Kujawa
Datum 06.11.04, 21:30
Betreff "Familie wird zum Standortfaktor"


Bundesministerin Renate Schmidt bei Auftaktveranstaltung des "Bündnis für
Familie im Landkreis Erlangen-Höchstadt"

''Familienfreundlichkeit ist wichtig - denn sie wird zunehmend zum
Standortfaktor für Unternehmen und Regionen. Deshalb geht Familie alle an.''
Das sagte die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend,
Renate Schmidt, heute bei der Auftaktveranstaltung zur Gründung des
''Bündnis für Familie im Landkreis Erlangen-Höchstadt'' in Gremsdorf bei
Erlangen. Dort diskutierten rund 150 Vertreterinnen und Vertreter von
Verbänden, Politik, Unternehmen, Verwaltung, Elternbeiräten, Schulen und
Kirchen die Zielsetzung und Handlungsfelder des neuen Bündnisses.

''Um ein familienfreundlicheres Klima zu schaffen, brauchen wir die
Zusammenarbeit von allen Beteiligten - und besonders die Mitarbeit der
Wirtschaft'', so Bundesministerin Renate Schmidt. ''Denn nur, wenn es
möglich ist, Beruf und Familie zu vereinbaren, werden sich junge Frauen und
Männer leichter für Kinder und Familie entscheiden. Ich freue mich deshalb
sehr, dass bei dem regionalen Bündnis hier im Landkreis Erlangen-Höchstadt
so unterschiedliche Akteure - aus der Wirtschaft, aber auch von den Kirchen,
Gewerkschaften, Verbänden und der Verwaltung - zusammen gefunden haben. Ich
wünsche dem Bündnis viel Erfolg.''

Der Bündnisgründung im Landkreis Erlangen-Höchstadt geht seit einigen
Monaten die Arbeit der Projektgruppe ''Blickpunkt Familie'' voraus, die an
einem Konzept für mehr Familienfreundlichkeit im Landkreis gearbeitet hat.
Der Schwerpunkt lag dabei auf der Verbesserung von behördeninternen
Arbeitsbedingungen wie z.B.
flexiblen Arbeitszeiten, Wickelmöglichkeiten oder Betreuungsangeboten
während des Behördenbesuchs und einer Vernetzung familienrelevanter
Sachgebiete. Die Gründung des Bündnisses soll eine landkreisweite Lobby für
Familie schaffen. Gleichzeitig wird der bisherige Leiter der Projektgruppe,
Markus Hladik, zum Familienbeauftragten des Landkreises ernannt.

Die Bundesinitiative ''Lokale Bündnisse für Familie'' ist von
Bundesministerin Renate Schmidt im Januar 2004 gegründet worden. Ziel ist
es, familienfreundliche Strukturen auf lokaler Ebene mit Hilfe aller
gesellschaftlichen und politischen Gruppen zu stärken, bestehende
Initiativen zu vernetzen und auszubauen. Dabei geht es zum Beispiel um die
Anpassung der Öffnungszeiten von Ämtern, Unternehmen und öffentlichem
Nahverkehr oder um den gemeinsamen Ausbau von Kinderbetreuungsmöglichkeiten.
94 Bündnisse haben bereits ihre Arbeit aufgenommen, an rund 220 Standorten
berät das Servicebüro des Bundesministeriums.




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