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Beitrag 45 von 912 (5%)
Autor
Jens Rehde
Datum
09.10.03, 21:16
Betreff
Sozialministerin Orosz und Kultusminister Mannsfeld vereinba
Pressedienst des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus
Internet:
http://www.sachsen-macht-schule.de
Pressemitteilung 75/2003 vom 07.10.2003
Sozialministerin Orosz und Kultusminister Mannsfeld vereinbaren:
Erziehungs- und Bildungspartnerschaft Kindergarten und Grundschule
Die sächsische Staatsministerin für Soziales, Helma Orosz, und der
sächsische Staatsminister für Kultus, Prof. Dr. Karl Mannsfeld, haben heute
in Dresden die gemeinsame Vereinbarung zur Kooperation von Kindergarten und
Grundschule vorgestellt. "Damit soll den Kindern der Übergang vom
Kindergarten zur Grundschule erleichtert werden. Beide Institutionen sind
wichtige Lernorte für die Kinder. Mit der Vereinbarung ist es uns gelungen,
das pädagogische Grundverständnis beider Bereiche und die wesentlichen
Bildungsthemen aufeinander abzustimmen", erklärte Ministerin Orosz.
Bildung ist ein Prozess, der mit der Geburt beginnt und lebenslang läuft.
Deshalb sind Eltern, Erzieher und Lehrer gleichermaßen gefragt,
Verantwortung zu übernehmen. Mit Blick auf die Gestaltung der spezifischen
Bildungs- und Erziehungsprozesse in Kindergarten und Grundschule stelle die
Schulfähigkeit von Kindern kein Ergebnis einer einmaligen Messung von Wissen
und Können der Kinder, sondern eine gemeinsame Aufgabe der Institutionen in
enger Zusammenarbeit mit den Eltern dar, betonte die Ministerin.
"Die Eltern sind die wichtigsten Partner in diesem Bildungs- und
Erziehungsprozess", so Kultusminister Mannsfeld. "Deshalb ist es wichtig,
die Entscheidungen und Abläufe in dieser für die Entwicklung des Kindes so
entscheidenden Übergangsphase völlig transparent zu gestalten. Eltern müssen
in ihrem Erziehungsauftrag von beiden Institutionen beraten, unterstützt und
angeregt werden. Es darf keine Hürden und Hemmungen geben - einzig eine
offene Partnerschaft führt im Interesse des Kindes zum Ziel", so Mannsfeld.
"Die natürliche Neugier der Kinder, ihre Phantasie und Kreativität sind
Ansatzpunkte, um in dieser Phase der Entwicklung die Basis für ein
lebenslanges Lernen zu legen. Der Verlauf einer späteren Schulkarriere wird
in dieser frühen Phase maßgeblich mit angelegt."
Die Kooperationsvereinbarung, die eine verbindliche Arbeitsgrundlage für
beide Ministerien darstellt, sei auch als Beitrag zu verstehen, die Zahl der
von einer Einschulung zurückgestellten Kinder zu verringern, erläutern die
Ministerin und der Minister. Neben einer theoretischen Grundlegung über
Bildung und Erziehung in Kindergarten und Grundschule enthält die
Vereinbarung auch ganz praktische Hinweise auf Kooperationsmöglichkeiten von
Kindertageseinrichtung und Grundschule. So werden angeregt: Gemeinsame
Planung, Umsetzung und Auswertung von Elternabenden; gegenseitige
Hospitationen der Lehrer und Erzieherinnen im Kindergarten und im
Anfangsunterricht; gemeinsame Fortbildungsveranstaltungen; Patenschaften von
Schulklasse und Kindergartengruppe; Gestaltung von stadtteilbezogenen
Projekten mit Kindern.
Die eine oder andere dieser Möglichkeiten von Zusammenarbeit würden im
Einzelfall bereits praktiziert. Jetzt gehe es darum, dieses Netzwerk
flächendeckend einzurichten und die Kooperation mit Leben zu erfüllen. Das
Sozialministerium beabsichtigt, auf der Basis der vorliegenden Vereinbarung
und in Abstimmung mit dem Kultusministerium Leitlinien für die Bildung in
Kindertageseinrichtungen zu erarbeiten. Das Kultusministerium ist dabei, ein
Konzept für ein vorschulisches Angebot für nicht schulpflichtige Kinder
durch die Grundschule zu erarbeiten - dies in Umsetzung eines Beschlusses
des Sächsischen Landtages.
Kultusminister Mannsfeld weist darauf hin, dass die jetzt vorgelegte
Kooperationsvereinbarung genau wie andere Aktivitäten - etwa die sogenannte
"Optimierte Schuleingangsphase", die derzeit als Modell erprobt wird - dem
Ziel dienen, den Übergang der Kinder vom Kindergarten in die Grundschule zu
erleichtern und so daran zu arbeiten, dass die Zahl der Zurückstellungen bei
der Einschulung weiter abnimmt.
Diskussionsverlauf:
Sozialministerin Orosz und Kultusminister Mannsfeld vereinba
Kitas und Grundschulen sollen enger kooperieren
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