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Autor Jens Rehde
Datum 11.10.03, 16:59
Betreff Mahnmal lagert in Kita - keiner will es


Quelle: http://www.lvz.de/lvz-heute/75871.html


© Leipziger Volkszeitung vom Freitag, 10. Oktober 2003

Mahnmal lagert in Kita - keiner will es


Um ein Mahnmal für die Opfer des Faschismus scheiden sich derzeit die Gemüter in Böhlitz-Ehrenberg. Niemand will das Erinnerungsstück so recht haben. Momentan vegetiert es im wahrsten Sinne des Wortes im Garten der Kindertagesstätte des DRK in der Auenstraße vor sich hin. Dort, wo einst auch ein altes Sägegatter stand, das jüngst jedoch unplanmäßig beseitigt wurde.


Fast scheint es wie eine unendliche Geschichte: Der Trubel um das Mahnmal "Opfer des Faschismus" in Böhlitz-Ehrenberg. Vor längerer Zeit gab es bereits Diskussionen um den Verbleib der Erinnerungstafel. So war angedacht, den Stein auf den Leipziger Südfriedhof umzusetzen. "Diese Bemühungen scheiterten jedoch an Einwendungen der Stadt", bedauerte Ortsvorsteherin Karin Teubner in der Sitzung des Böhlitz-Ehrenberger Ortschaftsrats am Donnerstagabend.


Zwischengelagert ist die etwa drei Meter hohe und einen Meter breite Gedenktafel im Moment im Garten der DRK-Kita in der Auenstraße. Zum Bedauern von Leiterin Astrid Froß. "Ich habe mich schon mehrfach an den Ortschaftsrat gewandt", erklärte sie. "Wir benötigen schlichtweg den Platz." Immerhin stünde das Mahnmal schon mehr als sieben Jahre im Kita-Garten.


Das Leipziger Grünflächenamt will nun prüfen, ob es sich um einen Grabstein der Opfer von Krieg- und Gewaltherrschaft handelt. "Ist das nicht der Fall", so der zuständige Mitarbeiter Günter Schmidt, "muss das Kulturamt über den Verbleib des Mahnmals entscheiden." Denn dann wäre es, so Schmidt, ein Denk- und kein Grabmal. "Es könnte also eine lange Geschichte werden", so Karin Teubner.


Ein anderes Stück Böhlitz-Ehrenberger Geschichte nahm hingegen jüngst ein jähes Ende. Ein uraltes Sägegatter, mit dem vor rund 100 Jahren noch Bäume zu Brettern geschnitten wurden, verschwand auf drastische Weise. Zunächst war es ebenfalls im Garten der Kita in der Auenstraße zwischengelagert worden. Dann sollte es in ein Museum kommen. "Der Transport des Gatters in einem Stück hätte jedoch enorme Kosten verursacht", erklärte die Ortsvorsteherin. Kosten, die die zuständige Baufirma "Wilma" offenbar nicht tragen wollte. "Also haben sie es auseinander geschweißt." Aber anstatt die drei Teile dann wieder zusammenzufügen, wurde das Sägegatter von der Baufirma eigenmächtig entsorgt. "Damit können und wollen wir nicht einverstanden sein", betont Karin Teubner. "Der Ortschaftsrat hätte zumindest vorher informiert werden müssen." Ein entsprechendes Schreiben an die Baufirma werde nun verfasst.

Linda Polenz






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