hope
Administrator
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Erstellt: 09.10.06, 22:28 Betreff: Re: Schlagstockpädagogik |
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Hallo Iwan, Ich sehe dieses Thema von zwei Seiten:
1. Einerseits ... halte ich nichts davon mit Schlagstock persönliche Unfähigkeit zu verschleiern - weder bei Lehrern, noch bei Eltern, noch bei Großen gegen Kleine. Daher wäre die Erlaubnis einen Schlagstock in der Schule (wieder) einzusetzen für mich ein Eingeständnis, dass unsere Bildungs- und Integrationspolitik endgültig gescheitert ist!
2. Andererseits .... muss auf die Einhaltung von Regeln (im bestenfall abgesprochene) bestanden werden können - notfalls auch mit scharfen Sanktionen (jedoch meiner Meinung nach nicht mit Schlägen, das wäre Rückkehr ins finsterste Mittelalter).
Statt "Lob der Disziplin" käme hier für mich eher das Buch "Kinder brauchen Grenzen" in Frage. Wobei ich den Autor des ersten Buches in Schutz nehmen muss: Ich habe gerade ein Interview mit ihm gesehen. Darin erklärte er sehr klug, dass Kinder in den Lehrern eine Respektsperson sehen müssen - allerdings würde man die Sicht der Kinder auf den Lehrer kaum ändern können. Der LEHRER müsse sich - aus SICH HERAUS - so verhalten, dass die Kinder ihn natürlicherweise respektieren können...........
Intellektuelles Gelaber, merke ich gerade!!!! Ich zeigs an einem Beispiel: Mein "alter" (tschuldigung) Englischlehrer Herr Heinrichs (so manch einer kennt ihn noch) kam in den Klassenraum - und es herrschte Totenstille! ALLE saßen an ihrem Platz, NIEMAND hätte sich getraut ihn NICHT zu respektieren!!! Dabei tat er gar nicht viel, um diesen Respekt zu bekommen - er HATTE ihn einfach! Mein "alter" ....lehrer (nenne mal keine Namen, ist eh nicht mehr da) hätte brüllen und schlagen können - es hätte ihm nix genützt, er hätte NIEMALS Respekt von uns bekommen!! Gut, es wäre vielleicht ruhiger gewesen, hätte er den Stock anwenden dürfen, aber ob wir dadurch mehr gelernt hätten.......
Statt Schlagstock also mehr Persönlichkeitsarbeit?
Soweit meine Gedanken dazu, hope
********************************* die Hoffnung stirbt zuletzt
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