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Ak Lehramt
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No new posts Die Tagung am 05.04.2006

Hallo

Ich würde gerne meine Meinung zur Tagung von heute zu Papier bringen, insbesondere würde ich gerne meine Meinung zu BA/MA zum besten geben.

Stehen wir vor der Frage, ob es eine sinnvolle Entscheidung ist, BA bzw. MA einzuführen, so hat sich heute die Frage aufgedrängt, ob der Arbeitsaufwand überhaupt noch für die zukünftigen Lehramtsstudenten zu bewältigen ist: 6 Semester Regelstudienzeit für den Bachelor + 4 Semester für den Master sind bereits eine sehr straffe Anzahl von Jahren, in welchen der Stoff durchgepaukt werden muss. Hinzu kommen Hausarbeiten, Semesterferienjobs, Auslandsaufenthalte etc., mit diesen müssen 22 (!) Wochen Praktikum unter einen Hut gebracht werden. Legt man zugrunde, dass eine der Motivationen zur Einführung des BA/MA die Verkürzung der Studienzeit ist, so wird dieser Umstand letztlich relativiert durch den hohen Zeitaufwand für das Studium und ich gehe davon aus, dass der Durchschnittsstudent, falls er ohne hohe finanzielle Unterstützung seitens Staat, Eltern etc. auskommen muss, die Marge von 10 Semestern nicht einhalten kann. Halten wir uns vor Augen, dass laut Bundesagentur für Arbeit eine bundesweite Durchschnittsstudienzeit von 12 Semestern errechnet wurde, so kann man durchaus die Frage stellen, ob hier nicht die Verwirklichung mancher Entscheidungen überdacht werden sollte.

Der vorgetragene Appell an die Universitäten, die Stundenpläne zu entschlacken, sollte nicht der einzige Ausweg sein, sondern alle beteiligten Institutionen müssten an sich arbeiten, um ein sinnvolles und zu bewältigendes Studium zu ermöglichen.

Positiv hervorzuheben ist das Programm zur Zuteilung der Praktikumsplätze. Ich selbst hatte vor kurzem die Erfahrung, dass sich der zuständige Herr in einer der Trierer Schulen trotz Zusage nicht mehr gemeldet hat und ich ihn auch nach mehrmaligem Anrufen nicht erreichen konnte. Derartigen Problemen könnte auf diese Art und Weise abgeholfen werden. In Bezug auf die Praktika finde ich es allerdings problematisch, dass einzelne Personen die Schulfähigkeit angehender Lehrer beurteilen sollen und hierbei den Anspruch stellen, dass ihr Wort Gültigkeit hat. Gewiss, an den betreffenden Stellen sitzen Menschen mit viel Erfahrung, Menschenkenntnis, pädagogischer Schulung und den Fähigkeiten, einen anderen Menschen einzuschätzen, aber das ultimative Urteil kann niemand lediglich aufgrund seiner Einschätzung fällen, hier befürchte ich viele Fehler und Irrtümer. Wie oft haben wir uns schon grundlegend in anderen Menschen getäuscht?! Es sollte daher eher dazu übergegangen werden, lediglich Beurteilungen abzugeben und es den Menschen nahezulegen, sich ihre Entscheidung noch einmal zu überlegen. Aber dies ist eine sehr schwierige Problematik und ich gebe zu, ich selbst war noch nie in der Situation, einen Menschen gemäß seinen Kompetenzen für das Berufsleben einzuschätzen, also werde auch ich mich auf die Damen und Herren, die in den besagten Positionen sind, verlassen. Ich kann auch nur das betonen, was ein anderes Mitglied des AKL meinte: "Irgendjemand muss eben Entscheidungen treffen."

Ansonsten ist es hervorzuheben, dass wir überhaupt eingeladen wurden, wir hätten uns eventuell stärker beteiligen sollen am Geschehen um unsere Positionen zu propagieren. Natürlich werden wir keinen Einfluss auf große Entscheidungen haben, aber man muss ja nicht zu allen Ja und Amen sagen und Beschlüsse, welche sich positiv auf die Studis und vor allem auf die Schüler auswirken, sollte man auch durchaus loben. Ich will ja schließlich niemand sein, der alles nur schlecht redet und heute war definitiv nicht alles schlecht!

Letztlich bleibt mir zu sagen, dass der große Praxisanteil am neuen Studienmodell prinzipiell nicht schlecht ist, um die Spreu auf natürliche Art und Weise vom Weizen zu trennen. Wir sollten der Zukunft optimistisch entgegensehen und uns freuen, dass die Lehrerbildung neue Züge annimmt und andere Prioritäten gesetzt werden. Was mich auch positiv stimmte war der Umstand, dass die verschiedenen Fachleiter, Seminarleiter usw. nach ihrer Meinung zu den Veränderungen gefragt wurden. Es wird also kein rein politisch motivierter Top-down-Prozess durchgeführt, sondern die unteren Ebenen sollen in die Entscheidungen miteinbezogen werden. Ich hoffe, dass dies dann auch schließlich bei den endgültigen Entscheidungen bedacht wird.                      Prinzipiell war dieses Bild des konstruktiven Disputs aber durchaus erfrischend.


"Sie können zu mir sagen, was Sie wollen. Sie können auch Onkel zu mir sagen."
(Gerhard Schröder zu Nikolaus Brender, Chefredakteur des ZDF, in der Berliner Runde 2005)
Matthias 05.04.06, 17:52
No new posts Praktikum
Kann jemand von euch mir eine gute Schule in Trier empfehlen, auf der es sich lohnt, Praktikum zu machen?
Matthias 13.03.06, 13:05
No new posts Uni

Manuel,

wie sieht es eigentlich aus mit deiner Hausarbeit?

Das Skript für meinen theoretischen Teil steht erst einmal vorläufig, habe eben begonnen die Biographien von de Gaulle und Mitterrand zu schreiben.

Hat jemand von euch eigentlich Kenntnisse über das "Gesprächsanalytische Transkriptionssystem (GAT)?


Matthias 04.03.06, 13:47
No new posts Konto

Hallo

Der Ak-Lehramt verfügt übrigens mittlerweile über ein eigenes Konto mit dem grandiosen Saldo von 0Euro!

Über Spenden würde ich mich herzlich freuen, ich schreib dann sogar eigenhändig ne Quittung!

MFG, Matthias


Matthias 03.02.06, 10:13
 
 
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