Fanclub BV Cebras von 1996 e.v.
Fanclub BV Cebras
Der Fanclub BV Cebras ist ein Fanclub des BV Cloppenburg und wurde im Juni 1996 gegründet.
 
Sie sind nicht eingeloggt.
LoginLogin Kostenlos anmeldenKostenlos anmelden
BeiträgeBeiträge MembersMitglieder SucheSuche HilfeHilfe StatStatistik
VotesUmfragen FilesDateien CalendarKalender BookmarksBookmarks

Anfang   zurück   weiter   Ende
Autor Beitrag
gandi BVCebras
Administrator

Beiträge: 3196


New PostErstellt: 22.01.05, 11:59     Betreff: Re: VfR Neumünster mit finanziellen Schwierigkeiten

Neues aus Neumünster. Und jetzt senken die die Eintrittspreise.

VfR senkt Verbindlichkeiten und Eintrittspreise (Holsteinischer Courier)
Neumünster (Arne Schmuck) - "Der Verein ist noch nicht gerettet. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Insolvenzverfahren eröffnet werden muss, liegt weiter bei 50:50. Wir sind definitiv auf externe Hilfe in Form von finanziellen Mitteln angewiesen. Allerdings ist gesichert, dass es kurzfristig weitergehen wird. Die Heimspiele gegen Holstein Kiel (heute, 14 Uhr, Anm. d. Red.) und gegen Victoria Hamburg (30. Januar, 14 Uhr, Anm. d. Red.) werden auf jeden Fall stattfinden", gab der 3. Vorsitzende Mathias Reichert bekannt.

Gestern stand für die VfR-Offiziellen der wohl wichtigste Termin in ihrer bislang sechswöchigen Amtszeit an. Beim Finanzamt Kiel-Nord waren die Lila-Weißen vorstellig geworden, um dort eine Ratenzahlung zu vereinbaren. Immerhin beläuft sich die Steuerschuld der "Veilchen" auf rund 90000 Euro. Eine endgültige Entscheidung des Finanzamtes wird erst in der kommenden Woche erwartet - der VfR muss noch Steuererklärungen nachreichen sowie einen offiziellen Antrag stellen -, doch die Behörde hat bereits signalisiert, dass sie gute Chancen für eine Abzahlungsvereinbarung sehe. "Ferner hat das Finanzamt zugesichert, dass es keinen Insolvenzantrag stellen wird, bis endgültig in dieser Sache entschieden wurde", so Reichert.

Es war nicht die letzte positive Nachricht, die der Vorstand gestern bekannt gab. Im Gegenteil: So wurden die Verbindlichkeiten von 367000 Euro (Stand: 13. Dezember 2004) auf aktuell 220000 Euro gesenkt. Die Reduzierungen setzen sich größtenteils aus Gläubigerverzichten, Gehaltsreduzierungen (zukünftig spart der VfR in diesem Bereich etwa 60 Prozent, die Spieler der zweiten Fußballmannschaft verzichten sogar vollständig auf ihre Bezüge) und der Reduzierung von Darlehen zusammen. Unter Berücksichtigung der offenen Forderungen (circa 6000 Euro) und des Spendenkontos (Stand von gestern: 25561,20 Euro) betragen die Verbindlichkeiten somit "nur" noch etwa 188500 Euro. "Die Mannschaft hat mit ihrer Bereitschaft, auf Teile des Gehalts zu verzichten, ein klares Signal gesetzt. Das machte uns Mut, an weitere Aufgaben heranzugehen", erklärte Vorsitzender Torge Stamer. Er und seine Mitstreiter entwickelten einen Haushaltsplan für die kommenden 30 Monate. Dieser sieht vor, dass auf Grund des Spendenkontos im ersten Halbjahr des laufenden Jahres ein Überschuss in Höhe von 33500 Euro erzielt wird. In der Saison 2005/2006 wird ein Plus in Höhe von 38000 Euro erwartet, und in der darauf folgenden Serie soll ein Überschuss in Höhe von 47000 Euro erwirtschaftet werden - sämtliche Zahlen wurden übrigens zu Beginn der Woche auch Oberbürgermeister Hartmut Unterlehberg vorgelegt.

Überhaupt waren Zahlen gestern das beherrschende Thema. Einnahmen aus möglichen Events, wie etwa ein Benefizspiel gegen den Hamburger SV (Schatzmeister Carsten Mehne: "Wir sind weiter am HSV dran."), ein Bierwagen auf der Holstenköste oder Gelder vom Sportpool Neumünster, wurden in die Kalkulation noch gar nicht mit aufgenommen. "Wir gehen zunächst einmal vom schlimmsten Fall aus. Gelder, die aus möglichen Aktivitäten heraus resultieren, wären tatsächlich Zusatzeinnahmen", betonte Reichert.

Welche Rolle Hans-Jörn Baron von der Ropp-Brenner einnehmen wird, ist noch offen. Der als Revisor für Finanzen im Wirtschaftsrat jüngst in den VfR-Vorstand gewählte Diplom-Gärtner war bereit, eine sechsstellige Summe bereitzustellen, sofern die Stadt mitzieht (wir berichteten). Da die Politik aber dem Verein die Unterstützung versagte, rückte ein mögliches Engagement des Ex-Vorsitzenden zuletzt doch etwas in den Hintergrund. "Baron von der Ropp-Brenner ist nach wie vor eine Adresse für uns, was ein Darlehen betrifft", sagte Reichert, ohne die Verhandlungen mit dem Revisor für Finanzen jedoch zu konkretisieren.

Dafür hatte der 3. Vorsitzende aber eine gute Nachricht für alle Fußballfans in Neumünster und Umgebung parat: Der VfR senkt die Eintrittspreise für Oberligaheimspiele. Anstatt 7,50 Euro werden zukünftig nur noch sechs Euro verlangt. Ermäßigte Tickets kosten fortan vier statt bisher fünf Euro. Ferner wurde der Kreis der "Ermäßigten" erweitert. Dazu zählen nun Vereinsmitglieder, Schwerbehinderte mit mindestens 50 Prozent Behinderung, Arbeitslose, Rentner sowie Schüler und Studenten bis zu 21 Jahre mit entsprechendem Nachweis. Kinder bis zu zwölf Jahre haben freien Eintritt. Angeboten wird eine Rückrunden-Dauerkarte (acht Spiele) für 42 beziehungsweise 30 Euro (ermäßigt). In diesem Zusammenhang: Der kalkulierte Zuschauerschnitt wurde auf 450 Besucher pro Heimspiel (ursprünglich: 800, aktuell erreicht: 686) gesenkt. Abgespeckt werden zukünftig auch die Stadionzeitung ("VfR-Magazin") sowie die Plakatierung für Heimspiele.

Vorsitzender Stamer blickte stolz auf die in sechs Wochen geleistete Arbeit zurück. Er resümierte: "Wir haben die goldene Mitte getroffen. Denn wir spielen weiter in der Oberliga und werden in Zukunft trotzdem rentabel arbeiten." Der Vorstand, der sich eigentlich als Interimslösung sah und voraussichtlich Ende des ersten Quartals eine Hauptversammlung einberufen wird, dürfte alles andere als eine Übergangstruppe sein. "Wir werden weitermachen", versprach Stamer.

Vor Gericht wird es für ihn und seine Kollegen demnächst weitergehen. Während mit Christian Knappmann (mittlerweile TuS Koblenz) ein Vergleich erzielt wurde - der Spieler verzichtet auf ein noch ausstehendes Monatsgehalt, im Gegenzug pocht der VfR nicht mehr auf Erfüllung eines für die Marketingabteilung des Klubs geschlossenen Arbeitsvertrages -, wird der Rechtsstreit mit Ex-Teamchef "Tony" Hey am Donnerstag fortgesetzt. Der in Lesotho (Afrika) tätige Profi wird allerdings nicht selbst vor Ort sein.

b Bier ja oder nein, ob groß ob klein, ob dick oder dünn das ist nicht wichtig. Der BVC ist wichtig.
nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden YIM-Nachricht an dieses Mitglied senden Website dieses Mitglieds aufrufen
Sortierung ändern:  
Anfang   zurück   weiter   Ende
Seite 561 von 1.182
Gehe zu:   
Search

powered by carookee.com - eigenes profi-forum kostenlos

Layout © subBlue design