Streit um das Steinkohlekraftwerk Lubmin

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UMWELT UND VERBRAUCHER   04.07.2008 · 11:35 Uhr  Von Almuth Knigge

Der dänische Energiekonzern Dong Energy plant in Lubmin den Bau eines Steinkohlekraftwerks mit zwei Blöcken jeweils mit 800 Megawatt Leistung. Das rund zwei Milliarden Euro teure Kraftwerk soll 2012 ans Netz gehen.

Gutachter der Technischen Universität Berlin und Umweltschützer haben schon vor zwei Jahren den Standort für ein solches Kraftwerk als "höchst brisant" abgelehnt, denn es gefährdet das nahegelegene Landschaftsschutzgebiet, außerdem seien die Urlaubsinseln Rügen und Usedom von entstehenden Luftschadstoffen wie Schwefeldioxid und Stickoxid betroffen.

Vor dem Hintergrund, dass seit 1990 mehrere Millionen Euro an Steuer- und Fördermitteln in die Region geflossen seien, um den naturnahen Tourismus zu entwickeln, sei der Bau eines Steinkohlekraftwerks kontraproduktiv.

32.000 Menschen hatten in Mecklenburg-Vorpommern eine Volksinitiative gegen das Steinkohlekraftwerk unterschrieben - bei mindestens 15.000 Unterschriften muss sich der Landtag mit dem Anliegen befassen. Heute stritten sich die Parlamentarier um die Rechtmäßigkeit der Anlage.

Den vollständigen Beitrag können Sie mindestens bis zum 4. Dezember 2008 in unserem Audio-On-Demand-Player hören.