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"Planungsunterlagen mit erheblichen Mängeln", Pressemeldung des BUND Schleswig-Holstein

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Arne

Beiträge: 539

BI Teilnehmernummer: 98

New PostErstellt: 18.02.09, 13:01  Betreff: "Planungsunterlagen mit erheblichen Mängeln", Pressemeldung des BUND Schleswig-Holstein  drucken  weiterempfehlen

Pressemeldung des BUND Schleswig-Holstein vom 17. Februar 2009

Geplantes Suez-Kohlekraftwerk Brunsbüttel:

Planungsunterlagen mit erheblichen Mängeln

Die Planunterlagen für ein 800 Mega-Kohlekraftwerk der GDF Suez Energie Deutschland in Brunsbüttel weisen nach Ansicht des BUND Schleswig-Holstein gravierende Mängel auf. Insbesondere die Untersuchungen des Schadstoffeintrags des Kraftwerkes in die Umwelt und zur Kühlwasserentnahme entsprechen nicht den aktuellen Anforderungen. Der BUND Schleswig-Holstein geht daher von erheblichen Auswirkungen auf die Gesundheit der Bevölkerung und auf die Flora und Fauna aus.

Das Kraftwerk wird neben erheblichen Mengen an Quecksilber, Blei, Cadmium, Arsen und Nickel jährlich fast 300 Tonnen an Feinstaub emittieren und damit die Luftbelastung für die Menschen im weiten Umkreis des Kraftwerkes deutlich erhöhen. Bezeichnenderweise fehlen in den Unterlagen Angaben zu den toxikologisch besonders problematischen lungengängigen Feinstaubfraktionen.

„Die Planungsunterlagen sind absolut unzureichend, der Landrat des Kreises Dithmarschen ist gut beraten, zumindest den für Mai 2009 vorgesehenen Erörterungstermin auszusetzen. Und wer es mit Klimaschutz Ernst meint, muss das Projekt aus der Kohlesteinzeit entschieden ablehnen“, so Sybille Macht-Baumgarten, Landesvorsitzende des BUND Schleswig-Holstein. „Allein dieses geplante Kraftwerk mit 5,6 Millionen Tonnen würde den CO2-Ausstoss von ganz Schleswig-Holstein um 22 Prozent erhöhen. Das ist eine Kriegserklärung an jeden Klimaschutz.“

In Brunsbüttel werden derzeit insgesamt drei Kohlekraftwerke geplant, die mit den Klimaschutzvorgaben nicht vereinbar sind. Besonders problematisch und aus Sicht des BUND völlig unverantwortlich ist die Tatsache, dass für keines der Kraftwerke eine Kraftwärmekopplung vorgesehen ist. Damit würde über die Hälfte der verfeuerten Kohle nicht der Stromerzeugung dienen, sondern als Abwärme die Elbe weiter aufheizen.

Die Stellungnahme des BUND können Sie hier einsehen: Einwendung des BUND

Quelle: http://www.bund-sh.de/Envolution/modules.php?op=modload&name=News&file=article&sid=304&mode=thread&order=0&thold=0




[editiert: 18.02.09, 13:01 von Arne]
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