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Brunsbüttel nicht mit Kohlekraft "vollstopfen". WZ vom 23.03.2009

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Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 24.03.09, 22:56  Betreff: Brunsbüttel nicht mit Kohlekraft "vollstopfen". WZ vom 23.03.2009  drucken  weiterempfehlen



Brunsbüttel nicht mit Kohlekraft „vollstopfen“


Dammfleth/js

– „Der Wirtschaftsraum Brunsbüttel ist zu wertvoll, um mit Kohlekraftwerken vollgestopft zu werden.“


Das ist ein Kernsatz der Stellungnahme, mit der sich die meisten
Gemeinden der Wilstermarsch gegen die geplante Ansiedlung der
Kohlekraftwerke zur Wehr setzen. Jetzt hat auch die Gemeindevertretung
Dammfleth unter Vorsitz von Bürgermeister Delf Sievers mit einstimmigem
Beschluss jene Stellungnahme unterstützt, die der Nortorfer
Bürgermeister Hartmut Ruge als Einwendung gegen den Bebauungsplan Nr.
55 der Stadt Brunsbüttel formuliert hat.


„Wir sind für eine Fortentwicklung des Industriestandortes
Brunsbüttel – auch im Wissen um die vielen Beschäftigten aus unserer
Region“, räumen die Wilstermarsch-Gemeinden
ein. Abgelehnt wird allerdings die Häufung von Kohlekraftwerken.
Stattdessen sprechen sich die Gemeinden für eine Festigung Brunsbüttels
als Standort zur Energieproduktion in Form eines klimafreundlichen
Energiemixes aus. „Sehr viele sind für eine Verlängerung der Laufzeiten
der Kernkraftwerke Brunsbüttel und Brokdorf, um Zeit zu schaffen für
die Anwendung von Alternativtechnologien“, heißt es in der
Stellungnahme der Kommunen.


Und weiter: „Viele von uns akzeptieren auch das
Ersatzbrennstoffkraftwerk und ein großes modernes Kohlekraftwerk unter
zwingender Nutzung der Abwärme.“ Zum Ausgleich von Offshore-Windstrom regen die Gemeinden ein Gaskraftwerk an, das gespeist werden könnte durch per Schiff angeliefertes Flüssiggas.


Im Übrigen unterstreichen die Gemeinden ihre Forderung nach einer
verbindlichen Festlegung der Schadstoffreduzierung und Maßnahmen zur
Verkehrssicherung auf Straße und Schiene. Ebenso werden die Forderungen
der Landwirtschaft von allen Gemeinden voll unterstützt.









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