Kohlekraftgegner warnen vor Gefahren für die
Deichsicherheit
Brunsbüttel
Nach dem Spatenstich für die 21 Millionen Euro teure Deichverstärkung
durch Umweltministerin Dr. Juliane Rumpf (CDU) in Brunsbüttel weist die
Bürgerinitiative (BI) Gesundheit und Klimaschutz Unterelbe auf die
zusätzlichen Gefahren für die Deichsicherheit durch den Neubau von drei
Kohlekraftwerken. BI-Sprecher Dr. Karsten
Hinrichsen: „Die Ministerin ist gleichermaßen für die Genehmigung von
Kohlekraftwerken, die Auswirkungen des Klimawandels und die
Deichsicherheit zuständig. In Brunsbüttel wird jetzt mit Steuermitteln
der Deich unter anderem wegen des Klimawandels erhöht. Und zugleich
liegt der Ministerin die Entscheidung über die Genehmigung von zwei der
drei in Brunsbüttel geplanten Kohlekraftwerke vor, die den Klimawandel
mit ihren enormen CO2-Emissionen zusätzlich anheizen würden. Sollte die
Ministerin die Kohlekraftwerke tatsächlich genehmigen, dann wäre dies
eine inkonsequente Politik zulasten der Steuerzahler.“ Tausende
Einwendungen seien im Rahmen der Genehmigungsverfahren gegen die
Kraftwerkspläne vorgebracht worden. „Wir fordern die Ministerin auf,
fachliche Kritik gegen geplante Kohlekraftwerke genau zu prüfen“ , so
Hinrichsen.