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nomos

Beiträge: 79

New PostErstellt: 25.01.11, 16:18     Betreff: Re: Leserbrief: Rendite zu Lasten von Luft und Boden. WZ vom 24.01.2011

Eine mallorquinische Reise 1929: Mal...
    Zitat:
    Ins rechte Blickfeld geraten sind jüngst überall ausgedehnte
    Solarstromanlagen, deren neueste Module nur noch zwei Prozent an
    Leistungsminderung innerhalb von 20 Jahren erfahren. Unter Einbeziehung
    weiteren technischen Fortschritts wie auch der wachsenden Einspeisung
    der Erträge verspricht die Solarenergie eine verlässliche Einnahmequelle
    zu bleiben, die den überkommenen Stand an Leistung um 25 Prozent
    übertrifft und den Fiskus wie auch die Konsumenten deutlich weniger
    belastet. Die Ausrichtung neuer Gebäude wird dem Trend zunehmend
    Rechnung tragen.
Weitgehende Zustimmung mit einer deutlichen Ausnahme. Extremförderung von Solarstrom am 50. nördlichen Breitengrad bleibt ein Unfug, auch wenn die Unwirtschaftlichkeit durch den technischen Fortschritt und reduzierte Anlagenpreise etwas abnimmt. Wirtschaftlichkeit ist erst geben, wenn der Ertrag (ohne Subventionen!) größer ist als der Aufwand. Das ist in nördlichen Breiten nicht zu erwarten. Hier scheint die Sonne unzuverlässig und nur zu einem Drittel der Zeit.

Die Summe der garantierten Einspeisevergütungen hat schon die 100 Mrd.-Grenze überschritten. Dafür gibt es relativ wenig Strom der dazu noch unzuverlässig und nicht bedarfsgerecht erzeugt wird. Das viele Geld  wird dem Verbraucher entzogen und könnte eine sinnvollere Verwendung finden bzw. eine derartige Umverteilung  ist nicht in Ordnung. Es widerspricht den Zielen des Energiewirtschaftsgesetzes. Von einer möglichst günstigen Erzeugung von Storm kann keine Rede sein. Und die völlig überzogenen Renditen haben die Wirkung  einer schleichenden Enteignung der Verbraucher zu Gunsten Dritter. Verfassungsrechtlich fragwürdig und vermutlich rechtswidrig.

Die Verbraucher zahlen seit Januar 4,20 cent EE-Zuschlag für jede Kilowattstunde Storm. Größter Preistreiber dabei ist die Solarförderung und das ist nicht das Ende der Fahnenstange. Die sogeannten "Erträge" oder "Renditen" für die Investoren und Profiteure werden von den Verbrauchern neben der unwirtschaftlichen Erzeugung bezahlt. Wir haben auch aus diesem Grund schon die höchsten Strompreise trotz oder gerade wegen der Solarweltmeisterschaft in nördlichen Breiten.
Das kann so nicht weitergehen!




[editiert: 25.01.11, 16:28 von nomos]
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