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Viele Gewinner durch Hafen-Kooperation. WZ vom 18.08.2011

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Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 18.08.11, 23:35  Betreff: Viele Gewinner durch Hafen-Kooperation. WZ vom 18.08.2011  drucken  weiterempfehlen

Viele Gewinner durch Hafen-Kooperation

Brunsbüttel/sh:z

Sie wollen ihre Leistungsangebote besser verknüpfen – deshalb besteht
seit September 2009 eine Kooperation zwischen den Häfen der Brunsbüttel
Ports GmbH und der Glückstadt Port GmbH & Co. KG an der Unterelbe
und der Sächsischen Binnenhäfen Oberelbe GmbH.


Damit werden bestehende Geschäftsfelder, wie der Transport von
Windkraftanlagen gemeinsam optimiert. Bei neuen Projekten auf der Elbe
erfolgt eine enge Zusammenarbeit und Abstimmung zwischen den beteiligten
Häfen der Oberelbe und der Unterelbe. So erfolgte Ende Juli zum
Beispiel im Alberthafen Dresden-Friedrichstadt
der Umschlag von zehn Rotorblättern Typ V90 mit einem Stückgewicht von
je zehn Tonnen im Auftrag der Firma Vestas Blades Deutschland GmbH. Auf
einem Schubleichter wurden die 44 Meter langen Rotorblätter auf der Elbe
von Dresden bis in den Elbehafen Brunsbüttel transportiert, wo sie
Anfang August schließlich auf das Seeschiff „Sisu Capella“ verladen
wurden und ihre weitere Reise nach Daimiel in Spanien antraten.


„Diese Kooperation ist ein gutes Beispiel für die Vernetzung von
Binnen- und Seehäfen und damit für die Stärkung der Binnenwasserstraßen
als Hinterlandverkehrsweg“, sagt Frank Schnabel, Geschäftsführer der
Brunsbüttel Ports GmbH. „Wir werden weiterhin mit Nachdruck diesen
ökologisch und ökonomisch sinnvollen Transportweg im Hinterland der
Seehäfen entwickeln.“ Besonders für Projektverladungen wie
Windkraftanlagen eigne sich das Binnenschiff für den reibungslosen
Transport aus dem Binnenland an die Küste.


„Durch die Kooperation rücken die Industrie- und Wirtschaftsräume Sachsen, Sachsen-Anhalt
und Tschechische Republik näher an die Küste und profitieren von den
Leistungen der Spezialterminals der Seehäfen“, freut sich Kapitän Detlef
Bütow, Geschäftsführer der Sächsischen Binnenhäfen Oberelbe GmbH. Auch
die Wirtschaft profitiere, da sie den jeweils kostengünstigsten und
sichersten Verkehrsträger wählen kann.


„Die Politik stellt fest, dass die bislang getätigten Investitionen in
die elbanliegenden Häfen und die Wasserstraße Elbe fruchten und nicht
zuletzt Arbeitsplätze entlang der Elbe sichern und schaffen. Und die
Umwelt gewinnt, da sie durch jede per Binnenschiff transportierte Ladung
geschont wird“, unterstreicht Peter Plewa, Vorsitzender des Vereins zur
Förderung des Elbstromgebietes.



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