Bis 2030 kann Dithmarschen klimaneutral werden
Heide/sh:z
Das integrierte Klimaschutzkonzept des Kreises Dithmarschen (IKK)
befindet sich auf der Zielgeraden. Noch in diesem Jahr – Stichtag ist
der 4. Dezember – werden die an der Planung beteiligten Büros das Papier
in der letzten Beiratssitzung zur Diskussion vorlegen. Bereits im
ersten Quartal 2013 soll das IKK Dithmarschen in seiner Endfassung
vorliegen.
Stimmen die politischen Gremien des Kreises zu, wird umgehend die
Förderung eines Klimaschutzmanagers beantragt, der dann das IKK
Dithmarschen oder zumindest Teile daraus aktiv umsetzen soll. „Auf dem
Gebiet der erneuerbaren Energien ist Dithmarschen bereits bundesweit an
der Spitze“, so Kreisverwaltungsdirektor Christian Rüsen, „auf dem
Gebiet der Energieeinsparung und Energieeffizienz ist aber noch viel zu
tun.“ Rüsen ist davon überzeugt, dass der Dithmarscher Stromüberschuss,
insbesondere aus der Windenergie, mit rund 200 Prozent im Jahr 2011
bereits eine erhebliche Menge klimaschädliches CO2 einspart und fossile
Energieträger ersetzt, dass es aber noch ein erhebliches Klimaschutz-Potenzial im Wärme- und Mobilitätsbereich zu erschließen gilt, um den CO2-Ausstoß nennenswert weiter zu reduzieren.
Rein rechnerisch kann Dithmarschen durch den hohen Anteil an
erzeugten erneuerbaren Energien bis zum Jahr 2030 klimaneutraler Kreis
werden. Langfristig kann dieser Status allerdings nur durch eine
deutliche Reduktion des Energieverbrauches gehalten werden.
Das Projekt wird im Rahmen der Klimaschutzinitiative des
Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU)
gefördert.