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14.05.2013: Diskussion zum Atommüll

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Claudia

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BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 09.05.13, 00:09  Betreff: 14.05.2013: Diskussion zum Atommüll  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

14.05.2013 um 19 Uhr im Elbeforum Brunsbüttel


Aufgrund
der aktuellen Diskussion um die Zwischenlagerung von Atommüll aus der
Wiederaufbereitung in Sellafield und Le Hague in Schleswig-Holstein
laden Bündnis90/Die Grünen Kreisverband Dithmarschen ein zum

"BÜRGERDIALOG ZWISCHENLAGER"

 mit Robert Habeck



[editiert: 18.05.13, 19:45 von Claudia]
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Claudia

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BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 11.05.13, 23:17  Betreff: Re: 14.05.2013: Diskussion zum Atommüll  drucken  weiterempfehlen

WZ vom 10.05.2013:


Atommüll: Grüne bitten zum Bürgerdialog mit Minister Habeck

Brunsbüttel/sh:z

Kopfzerbrechen bereitet den Brunsbüttelern die Frage, ob am Standort
des Kernkraftwerks ab 2015 mehr Atommüll zwischenlagern muss als die
Anlage selbst produziert. Denn aus dem französischen La Hague und dem
britischen Sellafield sollen insgesamt 21 Castoren mit hochradiaktivem
Material zurück nach Deutschland kommen. Schleswig-Holsteins Energiewendeminister Robert Habeck
(Bündnis 90/Die Grünen) hatte Brunsbüttel als Zwischenlager ins Spiel
gebracht. Ein umstrittenes Angebot an Bundesumweltminiser Peter Altmaier
(CSU).


In der kommenden Woche will Habeck den Menschen in der Region erklären, was es mit dem Angebot auf sich hat.


Die Brunsbütteler Grünen, die sich anschicken, am 26. Mai in die
Ratsversammlung gewählt zu werden, laden ein zum „Bürgerdialog mit
Robert Habeck“. Dieser findet Dienstag, 14. Mai, 19 Uhr, im Elbeforum
statt.



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Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 13.05.13, 23:43  Betreff: Re: 14.05.2013: Diskussion zum Atommüll  drucken  weiterempfehlen

WZ vom 13.05.2013:



Bürgerdialog mit Minister Habeck und Expertin für Atomrecht

Brunsbüttel /sh:z

Der Ortsverband Brunsbüttel von Bündnis 90/Die Grünen lädt zum
Bürgerdialog mit dem Minister für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt
und ländliche Räume, Dr. Robert Habeck ein. Thema ist die aktuelle
Diskussion um die mögliche Zwischenlagerung von Atommüll aus der
Wiederaufbereitung in Sellafield und Le Hague am Kernkraftwerk der
Schleusenstadt. An der Diskussion wird auch Dr. Cornelia Ziehm
teilnehmen. Sie ist Leiterin Klimaschutz und Energiewende der Deutschen
Umwelt Hilfe (DUH) und Autorin der DUH-Analyse des Entwurfs für das Endlagersuchgesetz. Sie gilt als eine ausgewiesene Expertin auf dem Gebiet des Atomrechts.

Bürgerdialog:
Dienstag, 14. Mai, 19 Uhr, Elbeforum.






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Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 18.05.13, 19:40  Betreff: Re: 14.05.2013: Diskussion zum Atommüll  drucken  weiterempfehlen

WZ vom 16.05.2013:




Zwischenlager: Habeck wirbt um Verständnis

Atommüllbeseitigung sei gesamtgesellschaftliche Aufgabe

Brunsbüttel

Am Ende der zweistündigen Veranstaltung unter dem Titel
„Bürgerdialog“ konnte er aufatmen. „Ich dachte, es wird persönlicher und
härter“, bekannte der schleswig-holsteinische
Energiewendeminister Robert Habeck am Dienstag vor den knapp 100
Zuhörern im Elbeforum. Denen wollte er verdeutlichen, was es mit der
Diskussion um das Zwischenlager am Kernkraftwerk Brunsbüttel auf sich
hat. Vor allem bemühte sich der Grünen-Politiker
klar zu machen, dass er den Standort nicht leichtfertig auf dem
silbernen Tablett serviert habe. Er habe der Anlieferung von bis 21
Castoren mit hochradioaktivem Atommüll aus der britischen
Wiederaufbereitungsanlage Sellafield nicht Tür und Tor geöffnet.


Vielmehr habe er als Reaktion auf Überlegungen von
Bundesumweltminister Peter Altmaier (CSU) reagiert und eine
Mitverantwortung des Landes bei der Rücknahme des strahlenden Abfalls
signalisiert. Angekommen war dies anders. „Sie holen uns den Kram
hierher!“, scholl es ihm aus dem Publikum entgegen. Und: „Dat brukt wi
nich.“ Doch die Mehrheit der Zuhörer war nicht erschienen, um des
Ministers Kopf zu fordern. Sie wollte wissen, was es nun mit der
möglichen Anlieferung der Sellafield-Castoren
auf sich habe, was das für Brunsbüttel bedeute. „Es ist eine total
schwierige Debatte für die Region, aber auch für mich“, bekannte Habeck
im Pressegespräch vor dem „Bürgerdialog“. Ausgerechnet ein Grüner sorge
für einen solchen Schlamassel. „Ich habe Ja gesagt für Schleswig-Holstein,
nicht dafür, dass wir das nach Brunsbüttel bringen.“ Doch plötzlich sei
die Diskussion „mit voller Wucht“ in der Stadt angekommen. Tatsächlich,
so die Juristin Dr. Cornelia Ziehm von der Deutschen Umwelthilfe,
handele Habeck sehr mutig mit seinem Angebot.


Sie konnte den Interessierten letztlich auch eine gewisse Entwarnung
signalisieren. 2015 würden nicht plötzlich Castoren von jenseits des
Ärmelkanals in Brunsbüttel stehen. Ziehm umriss die Hürden, zu denen ein
langwieriges Genehmigungsverfahren gehört, aber auch die Bereitschaft
des Betreibers Vattenfall, Geld in die Hand zu nehmen für die Umnutzung
des eigentlich nur fürs Brunsbütteler Kernkraftwerk gedachten
Zwischenlagers. „Mir fehlt die Fantasie, wie man Vattenfall verpflichten
könnte.“ Allenfalls über einen teuren Vertrag zwischen Bund und
Konzern. Fazit: „So einfach ist es nicht, diese Dinger (Red.: Castoren)
nach Brunsbüttel zu bringen.“ Das Land sei hier aber auch nicht der
Ansprechpartner, denn es sei gar nicht die Genehmigungsbehörde.


Um die zum Stillstand gekommene Debatte um die Endlagersuche und die
bis dahin nötige Zwischenlagerung deutschen Atommülls wieder
anzuschieben, müsse vor allem Druck gemacht werden auf die anderen
Bundesländer. Lediglich Baden-Württemberg hat
zugesagt, fünf Castoren aus La Hague aufnehmen zu wollen. Ohne weitere
Zusagen, das betonte Habeck einmal mehr, gehe in Schleswig -Holstein
nichts. Letztlich müsse die Gesellschaft zur Verantwortung gegenüber dem
strahlenden Abfall stehen. „Dieser Weg, so schmerzhaft er ist, ist die
Lösung eines Problems, das wir nie hätten eingehen dürfen.“


Ralf Pöschus






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