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Keine Beteiligung am Kohlekraftwerk Brunsbüttel
»Der Umweltschutz ist für uns sehr wichtig«, so lautet die Überschrift eines Sammelbriefes den in diesen Tagen die (einige) Aufsichtsräte der Stadtwerke Bamberg GmbH erhalten haben.
Die Absender wollen damit an ein wichtiges Unternehmensziel der Stadtwerke Bamberg erinnern. Der Text des Schreibenslautet:
»Sie werben mit dem Bau der Erdgastankstelle am Berliner Ring, mit der Sie einen Beitrag für eine saubere Innenstadt geleistet haben.
Eine Beteiligung der Bamberger Stadtwerke mittels des Stadtwerkekonsortiums "Südweststrom" bzw. Hexa.Kon GmbH am geplanten Bau des Kohlekraftwerks in Brunsbüttel widerspricht vehement diesem selbst gesteckten Ziel. Dieses - dann größte - Kohlekraftwerk Deutschlands wird über 10 Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2) pro Jahr ausstoßen, womit Bamberg die Ziele der Klimaallianz nie erreichen wird.
Strom aus Erneuerbaren Energien hat Vorrang bei der Einspeisung ins Stromnetz.
Daher möchte ich Sie dazu auffordern, umgehend von einer Beteiligung an dem Kohlekraftwerk in Brunsbüttel abzusehen und statt dessen die formulierten Unternehmensziele anzuvisieren. Die Investition in Erneuerbare Energien mittels der Bürgersolaranlage wurde bereits erprobt und als Erfolg - auch aus ökologischer - Sicht verbucht.
Bleiben Sie bei Ihrem anvisierten Ziel, verantwortungsvolle Energiepolitik betreiben zu wollen!«
Grundsätzlich ist der einzelne Aufsichtsrat gehalten, sich mit einer öffentlichen Meinungsäußerung zurück zu halten. Aber eine Stellungnahme der StW-Geschäftsführung kann erwartet werden.
Quelle: http://ba5711.userphp.bnv-bamberg.de/index.php?option=com_content&view=article&id=666%3Akeine-beteiligung-am-kohlekraftwerk-brunsbuettel&catid=1%3Akurz-notiert&Itemid=4