Der fast ausgestorbene Nordseeschnäpel soll künftig wieder die Elbe
besiedeln. Rund 42 000 Jungfische wurden kürzlich bei Bleckede (Kreis
Lüneburg) in Nebenarmen der Elbe ausgesetzt, sagte ein Mitarbeiter der
Biosphärenreservatsverwaltung. Der mehr als 50 Zentimeter große
heringsähnliche Fisch galt seit den 1950er Jahren als ausgestorben.
Erste Aussetzungsprojekte an anderen Stellen der Elbe waren bereits
erfolgreich. Der Fisch hält sich die meiste Zeit im Wattenmeer der
Nordsee auf und kommt nur zum Laichen in den Fluss. Das
niedersächsischen Umweltministerium finanziert das 5000 Euro teure
Artenschutzprojekt.