Nordex setzt auf Afrika
Hamburg /dpa/sh:z
Asien war gestern, die Zukunft liegt in Afrika – so sieht es
zumindest der Hamburger Windkraftanlagenhersteller Nordex. „Aktuell
haben wir 21 Kernmärkte, in denen wir aktiv sind. Nun wollen wir ein
oder zwei Länder dazugewinnen, in denen wir gute Chancen sehen, zu den
drei größten Anbietern zu zählen. Dazu gehört vor allem Afrika“, sagte
Nordex-Chef Jürgen Zeschky. Aus China habe sich Nordex dagegen zurückgezogen.
„Peking zieht die eigenen Produzenten vor. Westliche Firmen haben in
diesem Umfeld kaum Marktchancen. Auch für uns macht das keinen Sinn.“
Das Unternehmen hatte am Freitag seine Halbjahreszahlen vorgelegt.
Danach erzielte Nordex einen Umsatz von 815,4 Millionen Euro – gut 23
Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der Gewinn stieg auf 16,5 Millionen
Euro nach 1,3 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Erst im vergangenen Jahr
war es dem Konzern nach einer Krise wieder gelungen, schwarze Zahlen zu
schreiben.