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Dilla´s & Eva´s grenzwissenschaftl. & polit. Forum
Grenzwissenschaft/ Politik/ Konv. Wissenschaft/ Kabbalistik
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Autor |
Beitrag |
Eva S.
Administrator
Beiträge: 6549
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Erstellt: 09.02.05, 17:42 Betreff: Re: Jesus |
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Hallo Berni,
bei Deinem letzten Posting wird wieder einmal sehr deutlich, dass wir beide eine sehr unterschiedliche Weltanschauung haben. :-)
Von Deiner Weltanschauung ausgehend kann ich Deine Gedankengänge sehr gut nachvollziehen.
Ein Unterschied besteht darin, dass ich die Menschheit, besser gesagt den Homo Sapiens bzw. "modernen Menschen" nicht rein aus der Erde stammend ansehe. Ich sehe uns Menschen nämlich als eine Art Mischlinge, die hervorgegangen sind aus einer Verbindung der "geistigen Welt" mit der "Unterwelt". Darum auch das Gleichnis in der Bibel, dass einige Engel sich vor der Sintflut mit den "Erdentöchtern" verbunden haben. (Außerirdische etc. lasse ich hier mal außen vor.) Diese Herkunft wird auch durch die Art, wie Christus im NT beschrieben wird bestätigt. Der "Gottessohn", der als Mensch geboren wurde. Das Ganze ist meiner Auffassung nach nämlich nicht nur rein "geistig" sondern zum Teil auch wortwörtlich zu verstehen. Die Kirche hat somit, ohne es zu wollen, einen Teil des Geheimnisses unserer wahren Herkunft gelüftet. Darum schreibt Papus ja auch, dass durch Christus die kabbalistischen "Geheimnisse" zu einem großen Teil offenbart wurden und nach seinem Tod wieder "ein Deckel auf diese Geheimnisse gelegt" wurde.
Da der Mensch somit ein Mischwesen ist, kann er sich auch jeweils der "Kräfte" einer Seite bedienen und er könnte sie sogar umwandeln, was aber vermutlich erst ein weiterer Evolutionssprung bewirken wird.
Auch der "Engelssturz" erhält somit einen etwas anderen Hintergrund. Es ging weniger um einen Krieg - das hat man erst später daraus gemacht - sondern um eine Art Unfall, dass sich zwei Mächte verbunden haben, die sich durch diese Verbindung fast gegenseitig ausgelöscht hätten, gäbe es nicht unsere materielle Welt symbolisiert durch die Sefira Malkuth, die eine Art Pufferzone darstellt (physisches Gegenstück: Das Zusammentreffen von Antimaterie und Materie bevor unser Universum aus einem Materieüberschuss entstand, der vermutlich ein Gegenstück in einem Paralleluniversum hat, in dem es sich um einen Antimaterieüberschuss handelt). Wir haben also somit auf zwei "Seiten" eine Grenze, die so lange Bestand haben wird, bis es gelungen ist, die "Unfallfolgeschäden" zu beseitigen. Was wiederum bedeutet, dass der Schöpfungsprozess nach wie vor im Gange ist, aber aufgrund eines "Unfalls" nur sehr zögerlich vorangeht und teilweise ganz zum Erliegen kommt. Darum z. B. im Ägyptischen Totenbuch die Passage, dass die himmlischen Wesen versuchen die "gefallene" Gottheit - Osiris - wieder aufzurichten.
Im Laufe der Zeit hat der Mensch aber weitgehend alles über seine wahre Herkunft vergessen, auch seine Aufgabe und darum haben wir heute diese Probleme. Darum müssen wir auch wieder vieles lernen. Somit treffen hier verschiedene Theorien aufeinander, die alle ein Stückchen Wahrheit enthalten.
Es wurde nur, weil wir alles vergessen haben, von einigen, die etwas früher wieder auf die Wahrheit stießen, aus ganz eigennützigen Machtgründen vieles der Wahrheit verfälscht, aber es gab auch Irrtümer aus einem falschen Verständnis heraus. Umso mehr Zeit verging, umso mehr wurde vergessen. Diese Rückentwicklung wird z. B. sehr gut im Buch der Hopi beim Mythos der Vier Welten beschrieben. Jesus Christus schließlich hat einen Wendepunkt eingeleitet (Buddha die Vorarbeit geleistet). Seit dieser Zeit fangen immer mehr Menschen an, sich zu erinnern. Das bedeutet, erste "Unfallschäden" wurden behoben. Da jedoch alles miteinander verbunden ist, wirken sich die Folgen auf alle drei Ebenen aus.
Was nun unseren Umgang mit dieser Welt betrifft - es geht um Verhältnismäßigkeit und Respekt, denn auch ein Baum ist ein Lebewesen, anders als wir, aber ein Lebewesen. Für mich ist alles hier beseelt, vom Felsen, über die Pflanzen und Bäume, über die Tierwelt bis hin zum Menschen. Wenn ich also einen Baum fälle, um ein Haus oder eine Straße zu bauen, habe ich diesen Baum getötet. Jetzt muss der Mensch natürlich ein Haus bauen, er muss essen und er braucht Straßen. Niemand von uns will ja wirklich wieder in der Steinzeit leben. Aber man soll es maßvoll tun.
Warum müssen unnütz Tiere getötet werden, deren Fleisch ohnehin im Müll landet, weil solch große Mengen gar nicht verkauft werden?
Was sollen grausame Tierversuche, wenn man heute längst andere Möglichkeiten hat?
Warum weiterhin fossile Brennstoffe verwenden, wenn man bereits neue, umwelt- und klimafreundliche Technologien hat, die nur nicht umgesetzt werden, weil die Öllobby so stark ist?
Warum andere Menschen zwecks eigener Bereicherung ausbeuten, wenn doch, bei richtiger Verteilung von Rohstoffen, Lebensmittel, Wasser, Technologien usw. jeder in Wohlstand leben könnte und niemand Hunger leiden müsste? usw.
Der Mensch ist meiner Ansicht nach nur deshalb so negativ, weil er sich eigentlich nirgends zu Hause fühlt, bzw. sich aus diesem Grund eher gleichgültiger dieser Welt, die ja auch ein "Mischling" ist, gegenüber verhält. Die einen fühlen sich zu stark von der Materie angezogen, die anderen zu stark von der "geistigen Welt" und nur wenige akzeptieren, dass sie eigentlich das Beste aus beiden Welten nutzen könnten und endlich zu dem stehen, was sie wirklich sind - Wesen zweier verschiedener Welten, die von beiden Welten profitieren könnten, wenn sie nur wollten.
Auch die Naturvölker müssen essen, aber sie gehen anders mit ihrer Umwelt um. Sie nehmen nur das, was sie wirklich benötigen. Wenn z. B. Aborigines auf die Jagd gehen, suchen sie ihre Beute sehr sorgfältig aus. Sie wissen einfach, wann ein Tier bereit ist, sich zu "opfern". Dann wird auch nur dieses Tier getötet und nicht die ganze Herde, weil man wieder einmal, wie in unserer sog. Zivilisation üblich, "den Hals nicht voll kriegt". Auch wird so ziemlich alles der Jagdbeute verwertet. Das nenne ich einen verhältnismäßigen und richtigen Umgang mit unserer Welt - so wenig wie möglich, aber so viel wie nötig und eine gerechte Verteilung des Vorhandenen.
Liebe Grüsse, Eva
"Die Weisheit eines Menschen misst man nicht an seiner Erfahrung, sondern an seiner Fähigkeit, Erfahrungen zu machen" George Bernhard Shaw
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