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Dilla´s & Eva´s grenzwissenschaftl. & polit. Forum
Grenzwissenschaft/ Politik/ Konv. Wissenschaft/ Kabbalistik
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Autor |
Beitrag |
lilu
Ehemaliges Mitglied
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Erstellt: 08.05.10, 18:50 Betreff: Re: Chiropraktische Philosophie – eine Wissenschaft im Aufbruch |
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Fortsetzung, Teil 2
Zitat:
Was Kreationisten z. B. immer bemängeln ist die Fossilienlage. Dabei bedenken sie aber nicht den langen Zeitraum von ca. 4 Mrd. Jahren bzw. blenden diesen bewusst aus. Man muss hierbei aber bedenken, wieviel geologische Umgestaltung in dieser Zeit auf der Erde stattgefunden hat. …..Da ist nicht mehr viel übrig geblieben und somit absolut kein Grund, den daraus folgenden Fossilienmangel dazu zu benutzen, zu behaupten so etwas wie (Makro-) Evolution gibt es nicht und hier einen Beweis für einen Schöpfergott zu sehen. |
Natürlich gab es die Erdveränderungen im Laufe der langen Zeit. Und vieles geht natürlich auch verloren. Erstaunlich ist aber dabei, das es den sogenannten Fossilienmangel gar nicht gibt. Forscher haben bis 1993 rund 130.000 fossile Arten wissenschaftlich beschrieben (verschiedene Arten!) Allein im britischen Naturhistorischen Museum lagern Versteinerungen von sieben Millionen Organismen. Colin Patterson, der Seniorpaleontologe und Leiter der Paleontologischen Abteilung des Museums (engl. Titel »Senior Principle Scientific Officer in the Paleontology Department of British Museum of Natural History«) meinte: »If I Knew of even one transitional fossil, I would have included it in the museum.« (»Wüsste ich von gerade einer fossilen Übergangsform, ich hätte sie im Museum ausgestellt.«) Weltweit sind in den Museen sogar etwa zweihundert Millionen Makrofossilien katalogisiert. Trotz dieses riesigen Zeugnisses, sucht man vergeblich nach zweifelsfreien Serien von Bindegliedern, selbst bei Gattungen, die zu 100% bis in unsere Zeit erhalten geblieben sind. Bei dieser Anzahl sollte man doch vermuten können, dass es längst solche Beweise gäbe und nicht nur eines, sondern mindestens eine gewisse „Vielzahl“.
Hierzu füge ich mal folgenden Gedankenzug ein, der nicht von mir stammt, sondern von der Seite: http://www.isau.de/id/fossilien.html
Der Genetiker Wolf-Ekkehard Lönnig, der bei der Entstehung des Roman Die Galerie der Lügen als wissenschaftlicher Berater tätig war, geht auf seiner Website auch auf das Zeugnis der Fossilien ein (http://www.weloennig.de/NeoB.Ana4.html und http://www.weloennig.de/NeoB.html). Am Beispiel der Säugetiere untersuchte er die Frage, wie gut dokumentiert der Fossilbericht ist: »Von den 771 in Grzimeks Tierleben aufgeführten Gattungen heutiger Säugetiere (Grzimeks Tierleben, Bde. 10-13, 1979)«, berichtet Lönnig, »sind 376 Gattungen auch fossil nachgewiesen (gezählt nach Carrol 1988 Vertebrate Paleontology and Evolution), das sind 48, 77% (Von den 123 rezenten [heute noch lebenden] Familien der Säugetiere sind 108 fossil überliefert, d.h. fast 88%.) Da wir pro Säugetiergattung im Durchschnitt etwa 4 Arten zählen (vgl. Details bei Dodson 1990), ist das Verhältnis der fossil nachgewiesenen Arten zu den übrigen (unter der dem Neodarwinismus wohlwollenden, aber unrealistischen Annahme, dass die fossilen Gattungen immer nur eine Art aufzuweisen haben) annähernd 1 : 7. Rechnet man mit durchschnittlich 2 fossilen Spezies pro fossiler Gattung (ein Wert, der der Wahrheit wesentlich näher kommen dürfte, – genaue Daten sind jedoch noch zu ermitteln), so ist das Verhältnis schon 1 : 3. Die Gesamtzahl der fossil überlieferten Säugetiergattungen (der ausgestorbenen und rezenten) beläuft sich auf derzeit 3377 (und die der fossil überlieferten Familien auf 316), d.h. die Gesamtzahl der fossil überlieferten Gattungen übertrifft die der lebenden (nach Grzimeks Systematik) um mehr als das Vierfache. Bei der postulierten kontinuierlichen Evolution über Tausende und Zehntausende von kleinen Mutationsschritten mit »only slight or even invisible effects on the phenotype« [»nur schwacher oder gar unsichtbarer Wirkung auf die äußere Erscheinungsform«] (Mayr) müssten bei diesen Zahlen massenhaft »Bindeglieder« zwischen den Familien und Ordnungen der Säugetiere vorliegen. Stattdessen treten zahlreich völlig neue Familien und Ordnungen auf, und der Paläontologe G.G. Simpson, der zusammen mit Jepsen in den 1940er Jahren den Neodarwinismus in die Paläontologie einführte, macht zur Frage nach dem Auftreten neuer Säugetierordnungen folgende bemerkenswerte Aussage: ›Das (die Diskontinuität, die »Überlieferungslücken«) gilt dann für alle 32 Ordnungen der Säugetiere und in den meisten Fällen ist der Bruch in der Überlieferung noch auffallender als im Falle der Perissodactylen [Unppaarhufer]. In den meisten Fällen ist der Bruch so scharf und die Lücke so groß, dass der Ursprung der (jeweiligen Säuger-) Ordnung spekulativ und viel diskutiert ist ...‹
[Ende der Kopie]
Darwin hatte ja gehofft, dass durch die nach ihm folgende Forschung die Lücken seiner Theorie geschlossen werden könnten und seine Theorie bestätigen würden. Bis heute ist aber so, bei all den ganzen Funden die man bisher katalogisierte, dass genau das Gegenteil eigentlich eintrat: Immer mehr Fossilienfunde schienen Darwins These zu widerlegen anstatt zu untermauern.
Hier noch ein Zitat dazu abschließend vom Autor Ralf Isau:
Von darwinistischer Seite wird gerne das Bild vermittelt, die gefunden Fossilien weisen zahlreiche Bindeglieder auf, sodass sich daraus wunderbare Stammbäume nachweisen ließen. Selten geben Evolutionisten freiwillig die oben aufgeführten, wohl als endgültig anzusehenden Lücken zu. Eine dieser Ausnahmen war Stephen Jay Gould. Er nannte »die Tatsache, dass Übergangsformen im Fossilbericht extrem selten sind«, das »Berufsgeheimnis der Paläontologen«.
(Fortsetzung folgt)
"Immer weigere ich mich, irgendetwas deswegen für wahr zu halten, weil Sachverständige es lehren, oder auch, weil alle es annehmen.
Jede Erkenntnis muss ich mir selbst erarbeiten. Alles muß ich neu durchdenken, von Grund auf, ohne Vorurteile."
Albert Einstein (1879-1955)
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