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Dilla´s & Eva´s grenzwissenschaftl. & polit. Forum
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Autor |
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Eva S.
Administrator
Beiträge: 6549 Ort: bei München
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Erstellt: 14.08.06, 17:15 Betreff: Die Inschrift "D.M."
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Hallo @ll,
unter anderem erwähnt Nostradamus in Quartain 8/66 den Schriftzug D.M., welcher meistens mit "Deo Maxumo" (Grabinschrift) übersetzt wird.
Durch Zufall habe ich kürzlich gelesen, dass "D.M." auch mit "damnatio memoriae" übersetzt werden könnte. So hieß im Alten Rom die Praxis, die Erinnerung an unliebsame Herrscher auszulöschen.
Kurt Allgeier übersetzt / interpretiert 8/66 so:
Wenn man die Inschrift D. M. finden und eine antike Gruft im Lampenschein entdecken wird, werden Gesetz, König und Recht des Ulpianos auf die Probe gestellt Der königliche Pavillon und der Duce werden begraben.
Allgeier bezog dies auf Mussolini. Ich dagegen denke, dass hier Nostradamus von dem Grab eines römischen Herrschers spricht, zumal Ulpianos ein römischer Rechtsgelehrter gewesen ist. Dieser Herrscher könnte in Ungnade gefallen und darum mit "damnatio memoriae" verdammt worden sein. Somit wäre er auch heimlich und ohne Insignien begraben worden.
So ein Grabfund könnte also einige Überraschungen bergen. Heutzutage nimmt man erst seit Kurzem an, dass z. B. Kaiser Konstantin II. möglicherweise verflucht wurde, da eine Büste des Kaisers in einem antiken Abwasserkanal in Rom gefunden wurde. Eine mögliche Verfluchung des Konstantin II. ist insofern interessant, da Konstantin II. maßgeblich an der Gründung der Römischen Kirche beteiligt war. Durch ihn wurde z. B. eine Verfolgung der arianischen Goten und die posthume Verurteilung des Kirchenlehrers Origenes als Ketzer in Gang gesetzt. Sollte der Kaiser nach seinem Tod verdammt worden sein, würde das meiner Ansicht nach bedeuten, dass die Römische Kirche tatsächlich erst viel später ihre Macht festigte und die Geschichte derselben evtl. umgeschrieben werden müsste. Denn dann hätte sich das Kirchenchristentum erst viel später im Römischen Reich etabliert als heutzutage in Geschichtsbüchern zu lesen ist.
Dies bedeutet natürlich nicht, dass Nossi Kaiser Konstantin gemeint hat, aber er könnte hier über einen in Ungnade gefallenen Römischen Herrscher, dessen Grabstätte gefunden wird, berichtet haben. Was meint ihr?
Liebe Grüße, Eva
Alle sagten "das geht nicht", dann kam einer, der wusste das nicht und machte es.
[editiert: 23.07.08, 01:30 von Eva S.]
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Arnd
Ehemaliges Mitglied
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Erstellt: 11.09.06, 12:08 Betreff: Re: Die Inschrift "D.M."
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Allgeier bezog dies auf Mussolini. Ich dagegen denke, dass hier Nostradamus von dem Grab eines römischen Herrschers spricht, zumal Ulpianos ein römischer Rechtsgelehrter gewesen ist. Dieser Herrscher könnte in Ungnade gefallen und darum mit "damnatio memoriae" verdammt worden sein. Somit wäre er auch heimlich und ohne Insignien begraben worden --Zitat Eva--
Hallo Eva,
Allgeier bezog Mussolinis Untergang 1945 auch auf das Ende der Monarchie in Italien; 1922 D.M. in Italien - 1927 Grab des Tut-ench Amon, somit wäre nach Allgeierscher` Deutung in 1. und 2. Zeile von VIII.66 eine doppelte Zeitpräzisierung seitens Nostradamus gegeben - würde man Allgeiers Deutung glauben schenken dürfen, dann könnte der Vers möglicherweise den Untergang der Monarchien in Europa um 1900 beschreiben (=das alte römische Recht der Monarchie geht zuende) und VIII.66-4 `königlicher Pavillon und Duc werden begraben` beschreibt das Aufkommen neuer Gesellschafts-Ideologien, die der Neuzeit.
Definitiv belegbar ist das jedoch nicht.
LG Arnd.
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Eva S.
Administrator
Beiträge: 6549 Ort: bei München
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Erstellt: 11.09.06, 16:58 Betreff: Re: Die Inschrift "D.M."
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Hallo Arnd,
ich freue mich sehr, einmal wieder von Dir zu lesen. :-)
Danke für die sehr interessante Info - eine doppelte Zeitpräzisierung würde durchaus zu Nossi passen.
Andererseits spricht Nostradamus vom Entdecken der Inschrift D.M., was meiner Auffassung nach wieder mehr auf einen Grabfund schließen läßt. Wenn man von "Verdammnis" ausgeht, kann nicht Tut-ench-Amon gemeint sein, dagegen schon eher Hatschepsut oder Echnaton oder eben ein uns vielleicht (noch) unbekannter römischer Kaiser.
Es bleibt also weiterhin spannend... :-)
Liebe Grüße, Eva
Alle sagten "das geht nicht", dann kam einer, der wusste das nicht und machte es.
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Arnd
Ehemaliges Mitglied
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Erstellt: 12.09.06, 19:45 Betreff: Re: Die Inschrift "D.M."
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Hallo Eva,
für ein D.M. zu Duce Mussolini kann ich mich persönlich auch nicht so recht anfreunden (..ebenfalls nicht ein Hister zu Hitler-Exploration).
Ein damnatio memoriae wäre da subjektiv wahrscheinlicher - jedoch: welch` "weltbewegendes Ereignis" will Nostradamus damit dann be- schrieben haben wollen ? Also doch deo maxumo??
Letztlich ist dies alles Spekulation. D.M. = Duce Mussolini, deo maxumo, damnatio memoraie, Deo M. (habe ich auch schon von gehört) ecetera pp. ergibt unglaublich viel Spielraum für Interpretationen - bis heute.
Hermetik ?
LG Arnd.
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Eva S.
Administrator
Beiträge: 6549 Ort: bei München
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Erstellt: 13.09.06, 19:59 Betreff: Re: Die Inschrift "D.M."
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Hallo Arnd,
stimmt schon - dass hier D.M. quasi alles oder nichts bedeuten kann. Ich gehe ja davon aus, dass Nossi einiges über unsere "dunkle Vergangenheit" offenbart hat. Zum Beispiel, was soll man sich unter "den Schriften des Kaisers des Phönix" vorstellen?
So denke ich, dass Nossi ein uns unbekanntes Grab eines uns unbekannten Herrschers gefunden hat - höchstwahrscheinlich in Italien, vielleicht aber auch in Ägypten, falls er dieses auch bereist hat.
In diesem Grab fand er "antike Prophezeiungen", die er als "Schriften des Kaisers des Phönix" umschreibt. Folglich wäre dann "D.M." entweder als "Deo Maxumo" oder "Damnatio Memoriae", falls dieser Herrscher (oder "nur" hochgestellte Persönlichkeit) posthum verdammt wurde zu übersetzen/ übertragen.
Mein Favorit wäre, schon wegen der 4173 (die zu 1347 umgestellt werden kann), Pharao Echnaton - denn dieser wurde ja verdammt. Er könnte aber auch tatsächlich Kaiser Konstantin gemeint haben oder z. B. das Grab von Petrus gefunden haben, der vielleicht einst ebenfalls von den Römern verdammt wurde. Für letzteres spräche seine intensive Anlehnung an die Offenbarung des Johannes.
Vielleicht finden wir ja einmal die richtige Antwort trotz der Vielzahl der Auslegungsmöglichkeiten. Man soll ja nie niemals sagen. :-)
Liebe Grüße, Eva
Alle sagten "das geht nicht", dann kam einer, der wusste das nicht und machte es.
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Arnd
Ehemaliges Mitglied
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Erstellt: 13.09.06, 20:53 Betreff: Re: Die Inschrift "D.M."
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Vielleicht finden wir ja einmal die richtige Antwort trotz der Vielzahl der Auslegungsmöglichkeiten. Man soll ja nie niemals sagen. :-) --Zitat Eva--
Hallo Eva;
da pflichte ich Dir bei im Inhalt obigen Zitates: die richtige Antwort -denke ich- ist schon gefunden; es wird sie nur niemand öffentlich dokumentieren, weil dies gleichzeitig induzieren würde, betreffende Person könne ohne größeren Aufwand Nostradamus `lesen und verstehen`. Siehe III.94 - wer würde sich selbst in Person diesen Schuh anziehen wollen ?
Lieben Gruss,
Arnd.
Celuy qu`estoit l`ornement des son temps.
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Eva S.
Administrator
Beiträge: 6549 Ort: bei München
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Erstellt: 18.09.06, 19:29 Betreff: Re: Die Inschrift "D.M."
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Hallo Arnd,
stimmt auch wieder. Andererseits gibt es ja schon viele, die von sich sagen, sie hätten Nossi entschlüsselt.
Liebe Grüße, Eva
Alle sagten "das geht nicht", dann kam einer, der wusste das nicht und machte es.
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Al Vern
Gast
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Erstellt: 19.09.06, 01:02 Betreff: Re: Die Inschrift "D.M."
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Grüsse an Eva & Arnd,
ich glaube nicht, dass wenn man D.M. entschlüsseln kann, man automatisch Nostradamus "versteht". ;) ich kann mich ja kaum selbst verstehen. ;)
die erste Zeile des Briefes an Caesar gibt bereits die Antwort auf dieses Rätsel:"Dein spätes Ankommen, mein Sohn (die Schreibweise im Französischen beachten)........."
die Bedeutung von D.M. ist........(Trommelwirbel)....... "Deus ex Machina" - der Gott aus der (Theater)-Maschine also ein (göttliches) Wesen, das plötzlich auftaucht um für die/den Menschen (man beachte das Plural) Unlösbares zu lösen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Deus_ex_machina
mehr "Hermetik" braucht man auch glaub ich nicht. ;)
die Frage ist nur, WER und WANN in "die Handlung" eingegriffen hat (wenn ihr versteht, was ich mein........und Ihr tut es ;))
Grüsse, Al Vern
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Arnd
Ehemaliges Mitglied
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Erstellt: 19.09.06, 12:33 Betreff: Re: Die Inschrift "D.M."
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Andererseits gibt es ja schon viele, die von sich sagen, sie hätten Nossi entschlüsselt. --Zitat Eva--
Hallo Eva;
jemand bezeichnete mal die Prophezeiungen des Nostradamus als "Hochsicherheits-Anlage" oder so ähnlich .. .
Bei einer solchen Sicherheitsanlage gibt es in der Regel mehrere Stufen oder Ebenen der Sicherheit; je nach Ebene oder Stufe haben viele Leute Nostradamus bereits `entschlüsselt`, welches den Inhalt obigen Zitates recht gut trifft, finde ich.
...........................................................................................................
Nach III.94 wären wir rechnerisch e t w a !! bei 2000 bis, sagen wir, 2100, wo Nostradamus selbst die "Klarheit" ankündigt. Diese Stufe oder Ebene der Öffnung seiner "Hochsicherheits-Anlage" kann nur durch ihn selbst legalisiert werden. Die Betonung liegt auf legalisiert, welches inhaltlich nicht durch öffnen oder entschlüsseln zu ersetzen wäre.
Lieben Gruss, Arnd.
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Arnd
Ehemaliges Mitglied
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Erstellt: 19.09.06, 12:46 Betreff: Re: Die Inschrift "D.M."
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ich glaube nicht, dass wenn man D.M. entschlüsseln kann, man automatisch Nostradamus "versteht". ;) ich kann mich ja kaum selbst verstehen. --Zitat Al Vern--
Hallo Al Vern,
D.M. kann man nicht entschlüsseln und damit Nostradamus automatisch "verstehen" - da hast Du selbstverständlich Recht; der Vers hat einen übertragenen/symbolischen Inhalt zur Aussage, wie viele seiner Verse.
LG Arnd.
PS: ..wenn Du Dich selbst mal nicht verstehst, nicht verzagen, Arnd fragen. (Der kleine Scherz sei mir bitte erlaubt).
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