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Wanderer
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Beiträge: 28


New PostErstellt: 28.10.09, 12:03     Betreff: Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Liebe Leute,
(ja, ich habe mich auch mal wieder hierher verirrt)
Grundeinkommen, Bürgergeld ... alles heisse Luft. Finde ich.
Man sollte eher darüber nachdenken, was Menschen wirklich brauchen und was nicht.

Menschen brauchen:
Essen, Trinken, Luft und Liebe

Menschen brauchen nicht:
Besitz

Menschen brauchen überhaupt nicht:
Geld

Zu einfach?
Machen wir es kompliziert und folgern aus meiner Vereinfachung.
Wenn Menschen zum Leben Essen, Trinken Luft und Liebe (also das Soziale gemeinhin meine ich mit Liebe) brauchen, dann brauchen sie entweder genügend Grund und Boden um sich ernähren zu können und sind sesshaft, oder sie nomadisieren frei und sammeln.

Aber braucht man dafür einen festen Besitz? Denkt mal an das Problem, wie man einen festen Besitz im Laufe einer Erbfolge über mehrere Generationen amomisiert und damit nutzlos machte. Oder wäre es nicht besser, man legte kultivierbare Flächen fest (Wilde Flächen braucht es auch für die nicht zähmbare Tierwelt) und verteilte sie immer wieder nach Bedarf der Familen oder Stämme.

Also für den Erhalt des eigenen Lebens brauchte man schon mal keine Arbeit, wie wir sie heute kennen, sondern Menschen wären - ich sage mal - aufs Einfachste reduziert sinnvoll tätig. Von noch frei und wild lebenden Indianerstämmen in Südamerika weiss man, daß diese Tätigkeit 3 bis 4 Stunden am Tag einnimmt. Der Rest könnte der Kunst, dem Sozialen, was auch immer zur Verfügung stehen.

Man kann heute den Flächenbedarf für so ein Dasein berechnen. Ich denke, daß die landwirtschaftlich nutzbaren Flächen mehr als 7 Milliarden Menschen ausreichen würden.

Dies einfache Leben würde das Problem der Arbeitslosigkeit und das Problem Transport und Verkehr radikal einfach lösen. Wahrscheinlich würde die einfache, natürliche Bewegung im Freien so manches Krankheitsproblem einer krebsgeschwürartig zertörerischen Industriekultur erst gar nicht aufkommen lassen.

Ähmja, ich stelle mir natürlich nicht eine Landwirtschaft mit Knecht und Buckeln für Adlige vor, sondern eher so im Stile der Selbstversorger mit Häuschen und Garten.

Kleinteilig.
Nicht big is beautyful und time is money - dies sind die allerdummdreistesten Sprüche, die Menschen je hervorbrachten.

Denkt mal nach, wem es im Großen und Ganzen in der Vergangenheit über Krisen hinweg immer gut gegangen ist. Es waren Bauern ohne Schulden auf Grund und Boden. Sogar die mongolische Nomadenkultur hat den butalen Sozialismus überstanden.

So viel für jetzt. Liebe Grüße an alle, die mich noch "kennen"

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