Dilla´s & Eva´s grenzwissenschaftl. & polit. Forum

Eva S. · Administrator Beiträge: 6551 Ort: bei München

Hallo @ll,

die Clovis-Kultur gehört bis dato zu den ältesten (entdeckten) Kulturen Nordamerikas. Über ihr Ende weiß man bis jetzt nicht soviel.

Einige Wissenschaftler stellten jetzt die Theorie auf, dass die Clovis-Kultur durch einen Kometeneinschlag bzw. die Folgen desselbigen vor ca. 13.000 Jahren ihr Ende fand.

Die Wissenschaftler fanden an Stellen ehemaliger Clovis-Siedlungen und an anderen Orten in Nordamerika, aber auch in Belgien, eine kohlenstoffreiche Sedimentschicht, die mehrere Arten von außerirdischen Gesteinen enthält, wie z. B. winzige Diamanten, die bisher nur in Meteoriten gefunden wurden und sich von irdischen Diamanten etwas unterscheiden. Außerdem entdeckten sie das auf der Erde sehr seltene Helium-3-Isotop. Da die für einen Asteroideneinschlag typischen hohen Nickel- und Iridiumkonzentrationen fehlen, vermuten die Forscher einen Kometen als Ursprung der Ablagerungen. Die Forscher gehen auf jeden Fall von einem Objekt mit sehr geringer Dichte aus. Da der Komet keinen eindeutigen Einschlagkrater hinterließ, nehmen die Wissenschaftler an, dass Einzelteile in der Luft explodiert oder auf dem mächtigen Inlandeis, welches damals weite Teile Nordamerikas bedeckte, eingeschlagen sind.

Diese Theorie könnte auch den abrupten Klimawandel auf der Nordhalbkugel vor etwa 10.000 Jahren erklären. Der Kometeneinschlag könnte den mächtigen Eisschild destabilisiert und die als Jüngere Dryas bekannte Kälteperiode ausgelöst haben. Die Explosionen könnten riesige Waldbrände ausgelöst haben, die sowohl die Clovis-Kultur als auch einige Säugetierarten auslöschten.

Sehr interessant finde ich hier das "Datum" des Einschlags - ca. 11.000 v. Chr. Das bringt den Kometeneinschlag in die Nähe des (angenommenen) Untergangs von Atlantis, der ja sehr schnell (einen Tag und eine Nacht) vonstatten gegangen sein soll. Zusammenhänge?

Liebe Grüße,
Eva

Wenn der Mensch nicht über das nachdenkt, was in ferner Zukunft liegt, wird er das schon in naher Zukunft bereuen (Konfuzius)

Eva S. · Administrator Beiträge: 6551 Ort: bei München

Hallo @ll,

inzwischen haben Wissenschaftler die Diamantensplitter näher untersucht und in den betreffenden Gesteinsschichten inzwischen auch Spuren von Iridium und anderen magnetischen Partikeln in den oberen Gesteinsschichten gefunden. Somit käme auch ein oder mehrere Meteoriteneinschläge infrage.

Diese Einschläge könnten nicht "nur" die Clovis-Kultur zerstört haben sondern auch für die Kälteperiode vor 13.000 Jahren verantwortlich sein. Es gab einen abrupten Klimawandel mit einer Durchschnittstemperatursenkung von 15°C innerhalb kürzester Zeit.

Liebe Grüße,
Eva

Die Welt hat Platz für jedermann, aber nicht für jedermanns Gier (Indira Gandhi)
-----------------------------------------------------------------------------
Wenn eine Idee anfangs nicht absurd klingt, besteht keine Hoffnung für sie! (Albert Einstein)

Eva S. · Administrator Beiträge: 6551 Ort: bei München

Hier noch ein Artikel zum Thema:

http://diepresse.com/home/science/737574/Da-capo_Erschlug-ein-Asteroid-die-Clovis-und-die-Mammuts?_vl_backlink=/home/science/index.do

Liebe Grüße,
Eva

Humanität besteht darin, dass niemals ein Mensch einem Zweck geopfert wird (Albert Schweitzer)

Drivethesee · Ehemaliges Mitglied

Nach den Mythen der Hopi wäre das Ende der Clovis-Kultur, vermutlich parallel mit dem Untergang von Atlantis, wahrscheinlich zeitgleich mit dem Übergang in die nächste Welt der bekannten Hopi-Mythologie, die damit vonstatten ging.

Natürlich Hypothese aufgrund der langen Zeiträume.. .

Gruß,
Drivethesee

Eva S. · Administrator Beiträge: 6551 Ort: bei München

Hallo Drivethesee,

könnte sein, wobei ich bei Atlantis inzwischen mehr an eine (weltweite) Kultur denke.

Andererseits würde ein Kometeneinschlag mehr zu einem Weltuntergang durch Feuer passen - also die erste Welt der Hopi wäre hier dann vernichtet worden und das weit vor dem Untergang von Atlantis.

Liebe Grüße,
Eva

Humanität besteht darin, dass niemals ein Mensch einem Zweck geopfert wird (Albert Schweitzer)