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Dilla´s & Eva´s grenzwissenschaftl. & polit. Forum
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Autor |
Beitrag |
ACASHA
Mitglied
Beiträge: 382
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Erstellt: 07.01.05, 13:31 Betreff: Re: Kulturelle Querverbindungen? |
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Hallo Eva,
ich hatte ja gesagt, dass ich noch einmal etwas kurz zum Gilgamesch -Epos schreiben wollte.
Georg Smith fand einst 384 Tontafelfragmente, darunter den noch ganz unbekannten Teil der Geschichte, die von Utanapischtim erzählt – Gilgamesch Epos. Diese Geschichte war ebenfalls nichts anderes, wie man später feststellte, die Geschichte der Sintflut. Utapanischtim war der biblische Noah. In der Legende berichtet er dem Sumererkönig Gilgamesch, wie der „Herr mit den strahlenden Augen, der Gott Ea“, ihn vor dem Beschluss des Götterrates, eine Sintflut zu senden, gewarnt habe. Da lautet es:
„Mann aus der Stadt Schuruppak, Sohn Ubar – Tututs, ziehe aus deiner Wohnung, baue ein Schiff, lass fahren all deine Reichtümer und rette dein Leben! Lass den Samen allen Lebens in dein Schiff steigen. Bringe hinein dein Korn, deine Frau, deine Familie, deine Verwandten, Handwerker, Vieh, wilde Tiere und grünes Futter in Fülle...“
Dann erzählt Utanapischtim vom Bau des Schiffes und schließlich von der Flut:
„Ich bestieg das Fahrzeug und verschloss die Tür (komisch, dass es hier „Fahrzeug“ heißt, hört sich fast wie ein „fliegendes Schiff“ an) und verschloss die Tür...Als der junge Tag strahlend herauf zog, ballte fern sich am Horizont eine schwarze Wolke....Tageshelle wird plötzlich Nacht, der Bruder sieht den Bruder nicht mehr, das Volk des Himmels kann sich nicht mehr erkennen. Die Götter waren voller Furcht vor der Flut, sie flohen und sie flüchteten zum Himmel des Anu ( mit dem „Fahrzeug“ zum Himmel?, nicht mit dem Schiff auf dem Meer? Oder gar mit dem fliegenden Schiff über das größte aller Meere? Wer weiss), die Götter kauerten, Hunden gleich, an der Wand und lagen still... Sechs Tage und Sechs Nächte lang schwollen Sturm und Flut, herrschte Orkan über das land....Als der siebente Tag anbrach, da legte sich der Sturm, es glättete sich die Flut, die wie ein Kriegsherr gewütet; sanft wurden die Wogen, der Sturmwind ließ nach, und die Flut stieg nicht mehr. Ich hielt Ausschau nach dem Wasser, verstummt war sein Tosen, zu Lehm alle Menschen geworden! Bis zu Daches Höhe reichte der Sumpf! ...Ich schaute nach Land, nach dem Horizonte des Meeres, fern, ganz fern, tauchte ein Eiland auf. Bis zum Berge Nissir gelangte das Fahrzeug, am Berge Nissir fuhr es auf und stand wie verankert...Als der siebente Tag anbrach, entsandte ich eine Taube, ich schickte sie aus, sie flog davon und kehrte wieder, meine Taube. Weil sie kein Ruheplätzchen fand, kam sie zurück. Ich sandte eine Schwalbe aus, ich ließ sie fliegen, sie flog davon und kehrte wieder, meine Schwalbe. Weil sie kein Ruheplätzchen fand, kam sie zurück. Ich sandte einen Raben aus, ich ließ ihn fliegen, er flog davon, der Rabe, sah, dass der Spiegel des Wassers sich senkte, er frisst, er fliegt umher, er krächzt und kehrt nicht mehr zurück.“
War das die Urform aller Sintflutberichte? Die Aufzeichnung des 1. Buches Moose fand, wie bereits von mir erwähnt, in der ersten Hälfte des ersten vorchristlichen Jahrtausends statt, die des Gilgamesch-Epos rund tausend Jahre früher! Aber vielleicht ist ja auch der Gilgamesch-Epos bei Aufzeichnung bereits nur ein Mythos noch gewesen, eine alte Überlieferung dessen, was vor sehr langer Zeit einst geschah.
Niemand kann schließlich sagen, wann König Gilgamesch gelebt haben soll und ob es ihn überhaupt jemals gab! Es gab zwar um 2.100 v.Chr. im alten Babylon verfasste Königslisten, nach denen die Geschichte der Sumerer bis zur Erschaffung des ersten Menschen zurück reichte, aber von einem Gilgamesch stand da nichts. Interessant ist allerdings folgender Zusammenhang. Zehn „Urkönige“ werden in diesen Listen erwähnt, seit dem Urvater der Menschheit. Dann brach die Sintflut aus und vernichtete alle Menschen. Für diesen Zeitraum erwähnt die Bibel ähnliches, nämlich: Zehn „Urväter“. Nach der Sintflut, so wird es in den Königslisten berichtet, wuchs ein neues Menschengeschlecht heran, dieses mal aus dem Stamme Utanapischtims.
Wenn man sich mal die ganzen verschiedenen Überlieferungen ansieht (auch was wir im Thread mit dem Weltenbaum schrieben), bleibt ein Kern erhalten, der sogar durchaus Rückschlüsse zulässt, dass einige Völker einen großen Meteor sahen (Stern), der auf die Erde stürzte und sicherlich einige Verwüstungen mit sich brachte und u.a. die sagenhafte Sintflut, die sich auf mehreren Erdteilen dieses Planeten erstreckte. Und dies geschah zu einer Zeit, die sicherlich viel weiter zurück liegt. Denn all diese Aufzeichnungen sind meiner Meinung nach, Überlieferungen die man nieder schrieb, damit sie die Zeit überdauern.
Liebe Grüße Arka
In Allem kannst du das Nichts erkennen und im Nichts All-ES!
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