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Dilla´s & Eva´s grenzwissenschaftl. & polit. Forum
Grenzwissenschaft/ Politik/ Konv. Wissenschaft/ Kabbalistik
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Autor |
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Trianon
Ehemaliges Mitglied
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Erstellt: 24.01.08, 03:13 Betreff: Re: Willkommen im Mittelalter?
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Zitat: Eva S.
......., hallo @ll,
Im Mittelalter jedoch wussten es die Menschen nicht besser, heute sollte dieses eigentlich anders sein, dem ist aber leider nicht so. Im Gegenteil - es wird immer schlimmer - da wettern stock-konservative Christen gegen Harry Potter und Rockmusik - alles satanisch deren Meinung nach und wollen schon wieder der Welt ihren Glauben aufdoktrieren. Ich kann hier wirklich nur noch den Kopf schütteln - Informationszeitalter, Wissensgesellschaft, Religions- und Glaubensfreiheit, alles passé - tiefstes Mittelalter und religiöser Fanatismus sind anscheinend wieder angesagt - leider. |
das Problem ist die Wissenschaft anzuerkennen! auch wenn vieles in der Wissenschaft nicht richtig ist heißt es noch lange nicht das ALLES in und aus der Wissenschaft falsch ist. der Weizen muß sich immer vom Spreu trennen. Solange man den Spreu innehält,sieht es so aus als wenn man sich nicht für etwas entscheiden muß. Aber gerade die fundamentalistischen Monotheisten glauben ja die Spreu vom Weizen getrennt zu haben... da sie glauben an den einen Gott. Hier trennen sie (die Monotheisten) und glauben den Weizen gefunden zu haben,da sie glauben ihm vom Spreu gterennt zu haben. Das Problem ist hier und dabei der Glaube,der eben nicht Wissen ist,denn wäre es Wissen wäre es kein Glaube mehr. Die Dogmatik hält hier grossen Einzug,und jeder der dogmatisch glaubt trennt nicht wirklich den Spreu vom Weizen.
Natürlich gibt es nur den EINen Gott,der alle Aspekte der göttlichkeit in SICH trägt und damit zu dem EINen Gott wird,und ist. Solange man aber Gott ausserrhalb von sich sieht und ihn dort erkennt,entkommt man nicht dem Mittelalter.
Eva,wenn du dir nun Vorstellst daß DU auf einem anderen Planeten inkarnieren kannst,und du dich damit durch kosmische Gesetzmäßigkeiten dem "Mittelalter" entziehen kannst (mit hilfe Gottes) dann musst du nicht in diesem "Mittelalter" wieder landen.
Die Erde scheint mir,ist nicht das NON PLUS ULTRA
Triannon
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Eva S.
Administrator
Beiträge: 6551 Ort: bei München
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Erstellt: 25.01.08, 00:41 Betreff: Re: Willkommen im Mittelalter?
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Hallo Trianon,
was den Islam betrifft, da stimme ich Dir durchaus zu. Aber es sind leider dazu auch die Christen, die immer fundamentalistischer werden, was sich dann wiederum auf die Politik auswirkt.
Sicher, auch die Wissenschaft hat nicht Antworten auf alles bzw. immer recht. Das ist aber kein Grund, wie es z. B. die Kreationisten machen, dass man alles Wissenschaftliche durch Dogmen ersetzt.
Zitat: Trianon
Eva,wenn du dir nun Vorstellst daß DU auf einem anderen Planeten inkarnieren kannst,und du dich damit durch kosmische Gesetzmäßigkeiten dem "Mittelalter" entziehen kannst (mit hilfe Gottes) dann musst du nicht in diesem "Mittelalter" wieder landen.Die Erde scheint mir,ist nicht das NON PLUS ULTRA |
Auch hier stimme ich Dir durchaus zu - nur, wir leben heute hier auf der Erde und ich finde es sehr schlimm, dass z. B. in unseren Breiten alles Positive, was seit Ende des 2. Weltkrieg erreicht wurde, wie Religionsfreiheit, Soziale Gerechtigkeit, Soziale Marktwirtschaft und positive Ansätze zur Gleichstellung der Frau usw. wieder rückläufig ist und durch religiösen Fanatismus von mehreren Seiten, absolut konservativer Politik, "Raubtierkapitalismus" und subtiler Rücknahme von Gleichstellungsbestrebungen bzw. Rechten der Frau untergeht.
Wir steuern auf eine moderne Feudalherrschaft zu und das Schlimme - die wenigsten bekommen das mit, weil, wie ich schon öfters erwähnte, auch die Medien immer mehr gleichgeschaltet werden und die breite Öffentlichkeit nur noch das zu hören und zu sehen bekommt, was die Herrschenden sie mitbekommen lassen wollen. So müssen z. B. Lügen nur oft genug wiederholt werden, dass sie bei den meisten als "Wahrheit" "abgelegt" werden. Also gesamt gesehen "Mittelalter pur" nicht "nur" in Punkto Religion.
Liebe Grüße, Eva
Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut, sondern auch für das, was man nicht tut (Laotse) ---------------------------------------------------------------------------- Apathie ist die größte Gefahr für unsere Zukunft (Jane Goodall)
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Trianon
Ehemaliges Mitglied
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Erstellt: 26.01.08, 05:29 Betreff: Re: Willkommen im Mittelalter?
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Zitat: Eva S.
was den Islam betrifft, da stimme ich Dir durchaus zu. Aber es sind leider dazu auch die Christen, die immer fundamentalistischer werden, was sich dann wiederum auf die Politik auswirkt.
Sicher, auch die Wissenschaft hat nicht Antworten auf alles bzw. immer recht. Das ist aber kein Grund, wie es z. B. die Kreationisten machen, dass man alles Wissenschaftliche durch Dogmen ersetzt. |
Ich weiß Eva,und das ist ja auch nichts neues.Diese Bewegung der Kreationisten gibt es ja hauptsächlich in den USA.Dabei sind die garnichtmal römisch kath. sondern irgendwelche freien Gemeinden,Baptisten oder so. Die christlichen Kreationisten versuchen das Rad zurück zu drehen. Ohne das verteidigen zu wollen ist das aber völlig normal.Nach jeder Revolution versuchen einige die Revolution rückgängig zu machen. Man kann das auch zwei Schritte vor und einen Schritt zurück nennen. Und ob es immer mehr Kreationisten werden kann ich nicht beurteilen,es gab gerade in den USA immer schon Gruppierungen die zu fundamentalistischem und dogmatischem Glauben neigen.
Da ist übrigens ein Unterschied zum Islam und den Muslimen.Diese versuchen kein Rad zurück zu drehen weil es bei ihnen noch garnicht nach vorne gedreht wurde.Zweifel im Islam ist äusserst verpönt und gilt als Verrat.Im Islam herrscht zu 90 % kollektives denken. Es gab im Islam eine Zeit der Wissenschaft und der Mystik,aber die im Islam herrschenden dogmatischen Kleriker hatten überhaupt kein Problem damit SICH durchzusetzen. Und der Islam ist gerade die dynamischste Religion im Moment,und breitet sich in Europa rasant aus. Wärend man bei den christlichen Fundis sehr genau hinschaut,scheint es mir schaut man beim Islam einfach mal gerne weg. Beide aber führen uns ins Mittelalter zurück.
Zitat: Eva S.
Auch hier stimme ich Dir durchaus zu - nur, wir leben heute hier auf der Erde und ich finde es sehr schlimm, dass z. B. in unseren Breiten alles Positive, was seit Ende des 2. Weltkrieg erreicht wurde, wie Religionsfreiheit, Soziale Gerechtigkeit, Soziale Marktwirtschaft und positive Ansätze zur Gleichstellung der Frau usw. wieder rückläufig ist und durch religiösen Fanatismus von mehreren Seiten, absolut konservativer Politik, "Raubtierkapitalismus" und subtiler Rücknahme von Gleichstellungsbestrebungen bzw. Rechten der Frau untergeht.
Wir steuern auf eine moderne Feudalherrschaft zu und das Schlimme - die wenigsten bekommen das mit, weil, wie ich schon öfters erwähnte, auch die Medien immer mehr gleichgeschaltet werden und die breite Öffentlichkeit nur noch das zu hören und zu sehen bekommt, was die Herrschenden sie mitbekommen lassen wollen. So müssen z. B. Lügen nur oft genug wiederholt werden, dass sie bei den meisten als "Wahrheit" "abgelegt" werden. Also gesamt gesehen "Mittelalter pur" nicht "nur" in Punkto Religion. |
Soviel hat sich da garnicht geändert meiner Meinung nach.Was sich geändert hat ist aber unsere Wahrnehmung. Nach der Blockbildung in Ost-West war die soziale Marktwirtschaft dazu da um als Pfunde gegen den Kommunismus auf die Waage geworfen werden zu können.Und das hat ja auch funktioniert. Wohlstand gegen Gleichmacherei. Nach dem Fall der Mauer aber wurde das Pfund der sozialen Marktwirtschaft nicht mehr gebraucht.Ost und West wurden identisch,dann kam die Zeit der Maastrichtverträge mit offenen Grenzen und die Globalisierung nahm ihren Lauf. Was passiert ist,ist daß die Mittelschicht immer mehr verschwand,und wenn man Familie mit Kindern hat dann kann man gleich vom Staat leben,denn wer verdient schon soviel was einem der Staat durch soziale Leistungen zahlt,vor allem wenn man Familie mit Kindern hat? Irgendwas läuft hier völlig schief.
Die Medien sind immer schon gleich geschaltet gewesen,wir sollten uns da nichts vor machen. Was die Gleichstellung der Frau anbelangt kann ich dir nicht folgen,kannst du mir ein Beispiel nennen wo du da etwas rückläufiges siehst? Ich möchte hier noch erwähnen daß die gleichgeschlechtlichen Beziehungen heute auf der selben Stufe stehen wie die anderen.
Auch die Religionsfreiheit sehe ich nicht in Gefahr,hättest du da auch ein par Beispiele?
Was die moderne Feudalherrschaft anbelangt ist es meiner Meinung nach nur die von mir erwähnte veränderte Wahrnehumg. Es ist nicht mehr soviel Arbeit da wie nach dem 2. Weltkrieg,es wurde aufgebaut und erneuert. Die Arbeitswelt ist heute eine völlig andere.Dies wurde aber nicht gezielt gelenkt und gesteuert sondern liegt auch an der veränderten Welt wo es keine Blockbildung mehr in Ost-West gibt. Die Grenzen fallen immer mehr. Soll man das rückgängig machen,und in Europa jede Nation innerhalb ihrer Grenzen ihr eigenes Süppchen kochen? Das kann ja nun niemand wollen.
Das einzige was uns ins Mittelalter zurückfallen laßen kann ist die Religion,nicht die Politik und Wirtschaft,denn da wurde meiner Ansicht nach das Mittelalter nie wirklich verlassen.
Trianon
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Eva S.
Administrator
Beiträge: 6551 Ort: bei München
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Erstellt: 28.01.08, 18:46 Betreff: Re: Willkommen im Mittelalter?
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Hallo Trianon,
Zitat: Trianon
Diese Bewegung der Kreationisten gibt es ja hauptsächlich in den USA.Dabei sind die garnichtmal römisch kath. sondern irgendwelche freien Gemeinden,Baptisten oder so.(...)Und ob es immer mehr Kreationisten werden kann ich nicht beurteilen,es gab gerade in den USA immer schon Gruppierungen die zu fundamentalistischem und dogmatischem Glauben neigen. |
Inzwischen gibt es diese Bewegung auch in Deutschland. So hat zum Beispiel Ministerpräsident Althaus vor einiger Zeit Kreationisten aus den USA zum Austausch eingeladen. Und bei uns in Bayern mischen die Kirche und die konservativen Christen nach wie vor kräftig in der Politik mit. Auch andere konservative Bewegungen erhalten enormen Zulauf.
Zitat: Trianon
Wärend man bei den christlichen Fundis sehr genau hinschaut,scheint es mir schaut man beim Islam einfach mal gerne weg. |
Das sehe ich nicht so, ganz im Gegenteil, wenn ich an den Wahlkampf von Koch in Hessen denke. Inzwischen gilt doch jeder Moslem schon als Terrorist obwohl das so nicht stimmt. Es ist zwar richtig, dass im Islam nie, wie Du es ausdrückst, "das Rad nach vorne gedreht wurde", aber es gibt auch dort Bestrebungen einzelner mutiger Menschen, die dem religiösen Fanatismus entgegentreten wollen und auch innerhalb des Islams Strömungen, die wesentlich gemäßigter sind als die Fundamentalisten - nur machen leider nur letztere Schlagzeilen und alle Moslems werden pauschal als fundamentalistisch und gewaltbereit abqualifiziert. Bei fundamentalistischen Christen dagegen wird fast immer weggesehen und ihre Parolen noch als "Werte" bezeichnet. Eine gefährliche Entwicklung.
Zitat: Trianon
und wenn man Familie mit Kindern hat dann kann man gleich vom Staat leben,denn wer verdient schon soviel was einem der Staat durch soziale Leistungen zahlt,vor allem wenn man Familie mit Kindern hat?Irgendwas läuft hier völlig schief. |
Auch das sehe ich anders - dass Sozialleistungen so üppig sind, dass man super davon lebt oder auch die vielzitierte "soziale Hängematte" sind ein neoliberales Märchen, dass leider so oft wiederholt wurde und wird, dass dies inzwischen als Fakt angesehen wird. Dass arbeitende Menschen immer weniger verdienen und viel zu oft davon nicht leben können liegt nicht an den Erwerbslosen oder an üppigen Sozialleistungen sondern daran, dass der vielbeschworene globale Wettbewerb so ziemlich ausschließlich auf dem Rücken der Arbeitnehmer ausgetragen wird - Stichwort: Dumpinglöhne. Würde man sich noch an das im Grundgesetz verankerte "Eigentum verpflichtet" halten, sähe das schon anders aus.
Auch ist die "Globalisierung" oder der "globale Wettbewerb" nur eine beliebte Ausrede, um Löhne noch mehr zu drücken. Dass es immer weniger Erwerbsarbeit gibt liegt vor allem am technischen Fortschritt, der jede Menge Arbeitsplätze vernichtet hat. Das wissen auch die Unternehmer und Politiker, aber würde man das zugeben, müsste man ja über neue Gesellschaftsformen nachdenken und könnte auch nicht mehr die "neue Zwangsarbeit" = 1Eurojobs und noch niedrigere Löhne durchsetzen.
Dass der Mittelstand verschwindet - hier stimme ich Dir voll und ganz zu. Das liegt zum Teil auch daran, dass Mittelständler bei weitem nicht so gefördert werden wie Großkonzerne - aktuelles Beispiel: NOKIA. Wir sind auch in Deutschland viel zu sehr auf den Export fixiert, was uns immer näher an ein "Dritte-Welt-Land" bringt, dabei sollten wir letzteren helfen und nicht quasi als "Vorbild" nehmen. Andere Länder, wie Dänemark zum Beispiel haben viel bessere Sozialleistungen, die Menschen dort verdienen auch mehr, nur ist dieses Land auch nicht so auf "Export" fixiert wie Deutschland. Mittelständler versorgen meistens den Binnenmarkt und dieser wird seit Jahren von Wirtschaft und Politik völlig vernachlässigt.
Ende Teil 1
Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut, sondern auch für das, was man nicht tut (Laotse) ---------------------------------------------------------------------------- Apathie ist die größte Gefahr für unsere Zukunft (Jane Goodall)
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Eva S.
Administrator
Beiträge: 6551 Ort: bei München
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Erstellt: 28.01.08, 19:34 Betreff: Re: Willkommen im Mittelalter?
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Teil 2:
Zitat: Trianon
Die Medien sind immer schon gleich geschaltet gewesen,wir sollten uns da nichts vor machen.Was die Gleichstellung der Frau anbelangt kann ich dir nicht folgen,kannst du mir ein Beispiel nennen wo du da etwas rückläufiges siehst? |
Auch das mit den Medien sehe ich anders. Es gab früher mehr "parteibezogene" (im politischen Sinn) Medien, aber auch mehr Unterschiede in den politischen Parteien. Das hat sich spätestens seit der Jahrtausendwende geändert. Die meisten Parteien lassen sich gar nicht mehr voneinander unterscheiden, fahren alle den neoliberalen Kurs. Die meisten Medien ganz genauso - es gibt kaum mehr kritischen Journalismus. Man denke z. B. an Günter Wallraf und seine Reportage "Ganz unten" - heute gar nicht mehr vorstellbar. Und wie man mit Leuten, jetzt nicht "nur" auf Deutschland bezogen, verfährt, die Änderungen wollen, kann man bei dem momentanen US-Wahlkampf sehr gut sehen:
Der Präsidentschaftskandidat Dennis Kucinichs ist jetzt von seiner Kandidatur zurückgetreten - Grund: Blockade durch die Medien. Kucinichs hat sich intensiv für die weitverbreitete, sog. "Grasroots"-Bewegung (neue Politik von unten, aus dem Volk für das Volk) engagiert. Außerdem war er der einzige Anwärter auf die Kandidatur, der 2002 gegen den Irak-Krieg und seither gegen alle Forderungen die diesbezüglichen Rüstungsausgaben zu erhöhen, gestimmt hatte, ebenso gegen den "Patriot Act". Im Vorfeld war Kucinich sehr erfolgreich, also wurde er gestoppt. Hat man hiervon irgendetwas in deutschen Mainstream-Medien erfahren? - Meines Wissens nicht! Passt ja auch nicht zu den gleichgeschalteten Medien. Ebenso geht man bei uns mit der Linkspartei um - man versucht nach wie vor, jede/n die/der sich z. B. für mehr Soziale Gerechtigkeit und gegen den "Raubtierkapitalismus" ausspricht, "mundtot" zu machen - früher wäre so etwas viel schwieriger gewesen, weil es immer kritische Medien bzw. Journalismus gab, welche die eine oder andere Machenschaft der "Herrschenden" aufdeckte. Heute gibt es das so gut wie nicht mehr.
Was die Rückläufigkeit der "Gleichstellung der Frau" betrifft - dazu einmal einige Beispiele:
Ständig hört man Wirtschaftsverbände jammern, dass es zu wenig Fachkräfte gibt. Es fehlen vor allem Ingenieure und inzwischen auch Informatiker. Auf der anderen Seite gibt es eine hohe Erwerbslosenquote bei älteren Ingenieuren - mit 40 ist nämlich die "gefühlte Altersgrenze" in der Wirtschaft erreicht. Abgesehen davon, was schon schlimm genug ist, gibt es unter jungen, weiblichen Ingenieuren (und Informatikerinnen) ebenfalls eine hohe Erwerbslosenquote. Noch in den 1990ern hat man junge Frauen ermutigt, technische Berufe zu lernen und/ oder ein technisches Studienfach zu wählen und obwohl Frauen oft bessere Abschlüsse als Männer vorweisen können, will man sie nicht einstellen und das, obwohl doch angeblich "Fachkräftemangel" herrscht. Korrekterweise müsste die Wirtschaft nicht von Fachkräftemangel sprechen sondern von einem "Mangel fachlich versierter junger Männer", da man Frauen ja offensichtlich nicht einstellen will. Aber dann würde ja der Verstoß gegen das "Gleichstellungsgesetz" offensichtlich sein, also schweigt man lieber bzw. bleibt beim "Fachkräftemangel".
Desweiteren wäre zur Diskriminierung der Frau hinzuzufügen, dass die Einkommensschere zwischen Frauen und Männern bei gleicher Arbeit unter selben Voraussetzungen und Arbeitsbedingungen nicht nur in Deutschland weiter zum Nachteil der Frauen auseinanderklafft. So kann ich z. B. gar nicht verstehen, warum man "Herdprämie" zum Unwort des Jahres gewählt hat. Denn rein politisch gesehen ist dieses "CSU-Betreuungsgeld" nichts anderes als eine "Herdprämie", die sagen soll "liebe Frauen, kriegt Kinder, bleibt zuhause und nehmt den Männern nicht die Arbeitsplätze weg." Würde man nämlich die Erziehungsarbeit wirklich so wertschätzen, wie immer propagiert wird, würde man betroffenen Frauen schon längst ein staatliches Grundeinkommen während der Erziehungszeiten gewähren, damit Frau nicht weiterhin vom Mann materiel abhängig ist. Das wird aber nicht gemacht. Und das neue Scheidungsrecht ist ein weiterer Schlag gegen die Gleichstellung der Frau, da man ja die Gesamtheit "geringerer Verdienst" - "keine Entlohnung der Erziehungsarbeit" - "Ehegattensplitting" und "neues Scheidungsrecht" sehen muss.
Was nun das sog. "Vereinte Europa" betrifft denke ich inzwischen wirklich, dass ein Rückgängigmachen durchaus eine Option wäre. Die EU ist vollkommen aus dem Ruder gelaufen - ein bürokratisches Monster, welches all das in Gang setzt was mehrheitlich von den Menschen abgelehnt wird. Besser würde ich es jedoch finden, wenn endlich dieser rein wirtschaftlichen Globalisierung eine "menschliche Globalisierung" folgen würde. Erste Schritte dazu gibt es ja schon, aber es müsste weiter vorangetrieben werden. Auch muss der Wirtschaft endlich wieder Grenzen gesetzt werden und mit entsprechenden EU-weiten Rahmenbedingungen wäre dies auch machbar - nur wird dies unter der EU-weiten neoliberalen Politik noch nicht möglich sein und es hängt auch von den Menschen ab - erst wenn sich die Arbeitnehmer EU-weit solidarisieren und sich nicht mehr als Konkurrenz betrachten könnte sich etwas ändern.
Zitat: Trianon
Das einzige was uns ins Mittelalter zurückfallen laßen kann ist die Religion,nicht die Politik und Wirtschaft,denn da wurde meiner Ansicht nach das Mittelalter nie wirklich verlassen. |
Eine sehr interessante Sichtweise welche ich nicht ganz teile - es hat Fortschritte in der Wirtschaft bzw. für die Arbeitnehmer gegeben, diese werden jetzt jedoch wieder weitgehend rückgängig gemacht. Desweiteren denke ich, dass die Kirche wesentlich mehr Einfluss auf Politik und Wirtschaft hat als man heutzutage denkt.
Liebe Grüße, Eva
Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut, sondern auch für das, was man nicht tut (Laotse) ---------------------------------------------------------------------------- Apathie ist die größte Gefahr für unsere Zukunft (Jane Goodall)
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Trianon
Ehemaliges Mitglied
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Erstellt: 29.01.08, 03:55 Betreff: Re: Willkommen im Mittelalter?
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Hallo Eva,
du hast ja jede Menge geschrieben, das muß ich erstmal wirken lassen, und meine Antworten in Ruhe dazu finden.
Was mir aber aufgefallen ist, ist daß du sehr oft den Begriff "Neoliberal" benutzt.
Was genau verstehst du unter dem Begriff Neoliberal?
Trianon
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Eva S.
Administrator
Beiträge: 6551 Ort: bei München
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Erstellt: 29.01.08, 19:55 Betreff: Re: Willkommen im Mittelalter?
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Hallo Trianon,
unter "neoliberal" verstehe ich die politische Strömung die momentan vorherrscht - eine Politik, die alles und jeden wirtschaftlichen Zwängen bzw. der wirtschaftlichen Globalisierung unterordnet, also alles zum Wohl der Shareholder, massivsten Sozialabbau betreibt und von (wirtschaftlichen) Lobbyisten bestimmt wird und sich fast immer gegen die Mehrheit des Volkes entscheidet. Es wird eine neue Elitenbildung betrieben, während einfache Menschen keine Chance mehr bekommen. Lebenschancen werden zunehmend von der Gesellschaftsschicht bestimmt, in die man hineingeboren wurde und nicht von eigener Leistung bzw. Fähigkeiten. Der Slogan "Gewinne werden privatisiert, Verluste sozialisiert" passt hierzu auch sehr gut.
Liebe Grüße, Eva
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Trianon
Ehemaliges Mitglied
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Erstellt: 30.01.08, 03:14 Betreff: Re: Willkommen im Mittelalter?
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Hallo Eva,
danke für die Erklärung. Bevor ich aber morgen oder in ein par Tagen auf dein langes Posting eingehe,habe ich noch folgende Fragen,die ich mir auch selber stelle.
Was bedeutet "neo"? Wofür steht es? Wenn ich bei Wikipedia schaue bekomme ich folgende Antwort: http://de.wikipedia.org/wiki/NEO
Am besten in Verbindung kann ich es,wenn ich Wikipedia herrannehme,mit der Plansprache In Verbindung bringen.
Womit bringst du "neo" in Verbindung?
Auch liebe Grüße, Trianon
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plavalaguna
Ehemaliges Mitglied
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Erstellt: 30.01.08, 08:50 Betreff: Re: Willkommen im Mittelalter?
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hallo @all
wenn ich mich mal kurz einbringen darf so finde ich besonders interessant das "VAter Unser".so wird etwas vollkommen ins gegenteil verkehrt. für mich bedeutet neo so eine Art lichtbringer. ja ich weiß...klingt son bisserl nach Matrix....Magen...oder doch Matritze ? ;-)
bye PlavALaguNa
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Eva S.
Administrator
Beiträge: 6551 Ort: bei München
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Erstellt: 30.01.08, 14:18 Betreff: Re: Willkommen im Mittelalter?
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Hallo Trianon,
in dem Wikipedia-Artikel wird die älteste und am häufigsten verwendete Bedeutung von "neo" nicht erwähnt - nämlich schlicht das Wort "neu".
"Neo" stammt aus dem Griechischen und bedeutet "neu" oder "jung". Das Wort "liberal" dagegen stammt aus dem Lateinischen. Es bedeutet "freiheitlich".
"Neoliberal" ist ein Kunstwort, welches aber schon länger Einzug in die Lexikas gehalten hat. Also "neoliberal" ist wörtlich übersetzt "neufreiheitlich", beschreibt aber ganz klar (lt. Lexikon) im politischen Sinn ausschließlich die wirtschaftliche Freiheit bzw. dass die Wirtschaft sich ohne jegliche, staatliche Kontrolle (auch ohne Kartellamt zum Beispiel) austoben und sich alles erlauben kann. Die wirtschaftliche Ordnung wird ausschließlich vom Markt bestimmt, der Staat mischt sich nicht ein. Und das bedeutet, die Menschen sind dem "Wirtschaftsdiktat" schutzlos ausgeliefert und davor stehen wir ja inzwischen...
Hallo Plavalaguna,
kann Dir hier nicht so ganz folgen. Was wird am "Vater Unser" ins Gegenteil verkehrt? Oder spielst Du hier auf die Beiträge im Thema "Paläoseti in den Apokryphen" an?
Liebe Grüße, Eva
Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut, sondern auch für das, was man nicht tut (Laotse) ---------------------------------------------------------------------------- Apathie ist die größte Gefahr für unsere Zukunft (Jane Goodall)
[editiert: 30.01.08, 14:26 von Eva S.]
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Trianon
Ehemaliges Mitglied
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Erstellt: 30.01.08, 22:13 Betreff: Re: Willkommen im Mittelalter?
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Hallo Eva,
aha,daher heißt es auch "neonazis" was nichts anderes bedeutet als Neue Nazis.
Der Begriff Neo wird meines erachtens heute ziemlich negativ besetzt.Als wenn vieles was Neu ist schlecht ist. Dabei war lange Zeit gerade das "Neue" durch Wissenschaft Fosrschung und Aufklärung besonders positiv,bzw. wurde positiv gesehen. Heute scheint mir,wird fast alles "Neue" negativ gesehen. Dadurch verdreht sich in meinen Augen auch der Begriff Konservativ,denn wenn in dem Neuen nichts positives gesehen wird,hält man an Alten bekannten feste.Und wer an Altem feste hält ist im Prinzip konservativ. Gibts dadurch positiven und negativen Konservartismus? Denn so gesehen werden aus den Konservativen heute Neos,wenn beides negativ besetzt wird. Was dann noch bleibt sind wahrscheinlich die Guten,oder die die sich für Gut halten aber auch konservativ sind wenn sie an den sozialen Errungenschaften der 70er Jahre feste halten wollen.
Zitat:
Inzwischen gibt es diese Bewegung auch in Deutschland. So hat zum Beispiel Ministerpräsident Althaus vor einiger Zeit Kreationisten aus den USA zum Austausch eingeladen. Und bei uns in Bayern mischen die Kirche und die konservativen Christen nach wie vor kräftig in der Politik mit. Auch andere konservative Bewegungen erhalten enormen Zulauf. |
Ja,da dreht sich einem der Magen rum als Esoteriker. Ich würde aber ohne dies verteidigen zu wollen sagen,daß sie mit den Kreationisten symphatisieren,und das aus dem Grund weil in ihren Augen bestimmte Werte völlig verloren gegangen sind in der Gesellschaft.
Zitat:
Das sehe ich nicht so, ganz im Gegenteil, wenn ich an den Wahlkampf von Koch in Hessen denke. |
Nun,für den Wahlkampf in Hessen,vor allem was die thematisierung der kriminalität von Jugendlichen mit Migrationshintergrund betrifft hat Koch sogar aus der eigenen Partei mächtig Gegenwind bekommen,und wurde da nicht unterstützt. Dieses Thema gehört aber auf die Tagesordnung weil es viele betroffene Menschen anspricht.Nur gehört es nicht in den Wahlkampf. Und das werfe ich Koch auch vor,daß er es nur als Wahlkampfwaffe benutzen wollte,und anschließend das Thema wieder in der Schublade verschwindet. Dieses Thema ist aber sehr aktuell,und auch da hat man lange Zeit weg geguckt. Hier sind auch die Migrantenverbände gefragt,und man muß da offen drüber reden. Das heißt aber auch daß sich die Migrantenverbände aus der Opferhaltung herraus bewegen,und der Realität in Auge schauen.
Zitat:
Inzwischen gilt doch jeder Moslem schon als Terrorist obwohl das so nicht stimmt. |
Das ist Polemik,Eva. Sorry.
Zitat:
Auch das sehe ich anders - dass Sozialleistungen so üppig sind, dass man super davon lebt oder auch die vielzitierte "soziale Hängematte" sind ein neoliberales Märchen |
Wenn du genau liest,habe ich nichts von einer sozialen Hängematte geschrieben,sondern daß wenn man Familie mit Kindern hat es sich nicht lohnt zu arbeiten,weil diese Familie wenn sie z.B. 2 Kinder hat ca. 1600 € an gesamter Leistung erhält.Und mit jeden Kind erhöt sich die Leistung,bei 3 Kindern sind es wahrscheinlich schon 1850 € und bei 4 Kindern 2100 €. Aber wer verdient denn schon soviel Netto???
Es geht nicht um soziale Hängematte. Aber,hier läuft etwas völlig aus dem Ruder und bei einer rückbesinnung auf den Sozaialstaat der 70er Jahre würde es noch viel mehr aus dem Ruder laufen.
Der Mensch an sich ist ein Egoist,und wenn wir ehrlich sind auch recht bequem. Ich sah neulich eine Reportage im TV wo die Eltern sich darüber beklagten daß ihr Kind nicht an dem Mittagessen in der Schule beteiligen könnte,weil sie das Geld für das Essen nicht aufbringen konnten. Ich weiß nicht,entweder waren es 1,50€ oder 2,50€ pro Tag. Beide Elternteile jedenfalls saßen dick und rund auf dem Sofa,und wärend sie vor laufender Kamera ihr Weh klagten daß sie kein Geld für das Essen hatten,rauchten sie eine Zigarette nach der anderen. Wenn beide Eltern nur je 1 Schachtel Zigaretten am Tag rauchen,sind das 8€....jammern aber rum daß sie das Schulessen nicht finanzieren können.
Das meine ich damit,daß hier in unserer Gesellschaft etwas völlig aus dem Ruder läuft.
Zitat:
Stichwort: Dumpinglöhne. Würde man sich noch an das im Grundgesetz verankerte "Eigentum verpflichtet" halten, sähe das schon anders aus. |
Wenn das tatsächlich so im Grundgesetz steht,ist es dennoch realitiv. Eigentum verpflichtet,steht dort sagst du...aber zu was es verpflichtet steht da nicht,oder? Zu was es verpflichtet ist,da es relativ ist immer eine individuelle Auslegungssache.
Zitat:
müsste man ja über neue Gesellschaftsformen nachdenken und könnte auch nicht mehr die "neue Zwangsarbeit" = 1Eurojobs und noch niedrigere Löhne durchsetzen. |
Ich bin wahrlich kein Freund des 1€ Jobs,weil er normale Arbeitsplätze vernichtet. Der Grundgedanke des 1€ Jobs war,daß Menschen sich bewähren können in einer Firma um dann evtl. dauerhaft eingestellt zu werden. Im Grunde ist der Gedanke genau der richtige Ansatz. Aber der Staat ist schon naiv,und gutgläubig.
Außerdem müssen die 1€ Jobber ja nicht von dem 1€ Job leben. Ich empfinde es schon als linke Polemik wenn man nur immer von den 1€ Jobs redet,dabei aber unterschlägt daß die Hartz 4 Leistungen weiter fliessen.
Ich mach mal ne Rechnung auf: Ich habe einen guten Bekannten den ich eigentlich schon als Freund bezeichne und in Hamburg und von Harz 4 lebt. Der Staat wendet insgesamt mit allem drum und dran etwas über 800 € auf für ihn.Da ist alles enthalten,Miete,Anteile zum Strom Heizung und Wasser.Zum reinen leben hat er etwa 450 €. Mit einem 1€ Job hat er in etwa rundrum 1000€
Rechne ich nun 8 Stunden am Tag, und (ich bin grosszügig) 22 Arbeitstage, komme ich auf 176 Stunden. Teile ich nun die 176 Stunden durch 1000€ komme ich auf einen Stundenlohn von 5,68€ Netto!!! Als alleinstehender hat er Steuerklasse 1 und hätte etwa 50 % Abzüge mit Steuern und Sozialversicherung. Also einen fiktiven Stundenlohn von etwa 11 € !!! Soll ich das jetzt mal mit der Famile mit Kindern berechen? Lieber nicht,denn sonst wird mir schlecht. Und sag jetzt nicht so könne und dürfe man nicht rechnen. Doch,genau SO darf man rechnen. Und muß man rechnen,wenn man dem entgegen setzt,der arbeiten geht.
Im übrigen,Gesellschaftsformen bilden sich von selbst. Werden sie von Menschen gebildet,sind sie zum scheitern verurteilt. Ich weiß daß Du es so wahrscheinlich nicht sieht.
Zitat:
Andere Länder, wie Dänemark zum Beispiel haben viel bessere Sozialleistungen, die Menschen dort verdienen auch mehr, nur ist dieses Land auch nicht so auf "Export" fixiert wie Deutschland. |
Diese Fixierung (wie du es nennst) hat sich doch in den letzten 120 Jahren durch Firmen wie Bosch,Siemens Daimler-Benz usw. ergeben.Diese Firmen sind und waren Weltfirmen,führend in der Welt und so hat sich diese "fixierung" auf den Export ergeben.Das hat ja niemand geplant. Und so kannst du doch nicht ein kleines Dänemark mit Deutschland vergleichen.
Zitat:
Mittelständler versorgen meistens den Binnenmarkt und dieser wird seit Jahren von Wirtschaft und Politik völlig vernachlässigt. |
Wenn wir ehrlich sind erkennen wie daß die Mittelständler heute die großen exportorientierten Firmen versorgen. Aber ich gebe dir Recht,der Mittelstand wird völlig vernachlässigt.
Ende Teil 1
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Dilla´s & Eva´s grenzwissenschaftl. & polit. Forum
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