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Dilla´s & Eva´s grenzwissenschaftl. & polit. Forum
Grenzwissenschaft/ Politik/ Konv. Wissenschaft/ Kabbalistik
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Autor |
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Wanderer
Mitglied
Beiträge: 28
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Erstellt: 06.04.06, 09:34 Betreff: Re: Bald Zwangseuthanasie für alte Menschen? |
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Hallo Eva, hallo Forum, Unternehmen funktionieren teil wie Verbrecherorganisationen. Um die Mafia ist es sehr still geworden. Man darf vermuten, daß Einige sich in Unternehmen eingekauft haben und Einfluss bekommen auf gesellschaftliche Entwicklungen. Ein Blick nach Italien sollte genügen. Aber ein Blick nach Frankreich ist auch interessant. Die Spitzen der Verwaltung stammen zum größten Teil aus der Eliteschule ENA, "gewöhnliche" Studenten haben nach ihrer Ausbildung kaum eine Chance, hier Fuß zu fassen. Man könnte also sagen, daß sich seit vor der frz. Revolution kaum etwas geändert hat. Wir haben eine "Elite" von "Adligen", dazwischen alle die Menschen, die die Masse des Volkes irgendwie verdummen, zum Konsum "anfixen", verführen verraten, verkaufen und derlei mehr. Ähnlich ist es in Deutschland, Russland, Amerika, Asien, überall wo man hinblickt, auch in Unternehmen: Es gibt eine Schicht ganz oben, die unzugänglich für die Vernunft des Notwendigen bei der Masse der Bevölkerung ist, gleichwohl aber philantropische Vereinigungen betreibt und sich dort als Ehrenbürger darstellt. Dann gibt es die Zwischenschicht, die alles nach "oben" abblockt, genug Geld erhält, um zufrieden zu sein, sich Vieles leisten zu können und die "Drecksarbeit" organisiert und vor allem den Geldfluß und -wäsche nach ganz oben. Dann ist da noch die Schicht der Leute für's Grobe. Und am Ende die Masse der "dummen Schafe". Eigentlich müsste man sagen, daß Staaten, Unternehmen, Gesellschaften funktionieren wie Verbrecherorganisationen. Es gibt immer welche, die zu faul zur Arbeit sind und sich dafür noch bezahlen lassen. Sie scharen einige Leute um sich, denen sie Honig ums Maul schmiert und sie mit dem Nimbus der wichtigen, unentbehrlichen Gestalt umgeben. So funktionieren sogar Religionsgemeinschaften.
Vor einiger Zeit konnte man vom RBB eine Radiosendung hören mit dem Titel "Warum Vietnamesen keine Adidas Schuhe tragen". Seither frage ich mich, was man sich denn ruhigen Gewissens noch kaufen darf. Ein ehemals arbeitsloser amerikanischer Schuhvertreter entwickelte dieses Nike-System: In den G8-Staaten haben Firmen ihre Marketing-, Entwicklungs- und Presseabteilungen, in Südostasien wird zu erbärmlich billigen Preisen produziert. Dort wurden beispielsweise in der Nähe von Saigon auf ehemaligem landwirtschaftlichem Gelände gigantische Fabrikhallen errichtet, in denen es zugeht wie im 19. Jahrhundert. Leute die aufs Klo müssen, werden sanktioniert, entweder mit Lohnabzug, Schelte, Versetzung an einen schlechteren Platz, Arbeitszeitverlängerung etc. Sie sitzen wie Hühner auf einer Stange in der Legebatterie und "arbeiten" stumpfsinnige vor sich hin. Monatsverdienst ca. 30 Euro. Davon können sie es sich noch nicht mal leisten, am Sonntag in das nahegelegene Saigon zu gelangen, um vielleicht etwas innere und äussere Entfernung vom Sklavendasein zu bekommen. In Saigon selber irren junge Mädchen umher und bieten Touristen ihre "...jobs" an. Die teuren Schuhe, die bei uns vielleicht 100 oder 200 Euronen kosten, werden zu Cent-Beträgen hergestellt, in Containern auf breiten, in die Landschaft geklotzten Straßen zu großen Verladeterminals geschafft und anschliessend verschifft. Der Reichtum kommt dann aber nicht in die oben benannten Abteilungen in den G8-Staaten, sondern verschwindet auf Konten von Milliardären, während sie ihre Firmen armrechen lassen der Steuerrückerstattungen wegen. So machen es mittlerweile sehr, sehr viele Firmen. Adidas, Nike, viele, viele Schuhmarken, Kleidermarken, Aldi & Co, Kaufhäuser & Co und und und. Der jetzige Manager Nike Vietnam steht im Verdacht, bei seinem früheren Arbeitgeber Adidas Südostasien dafür gesorgt zu haben, Frauen, die sich gewerkschaftlich bzw. menschlich für bessere Arbeitsbedingungen einsetzten, übelst vergewaltigen und ermorden zu lassen. Er tauchte ein paar Monte ab um dann wieder im Management von Nike aufzutauchen. Man hat in solchen Konzernen keine Furcht vor Verbrechermethoden. Coca Cola tut Ähnliches in Lateinamerika, weswegen es an US- Universitären einen Boykott von allen Produkten dieser Firma gibt. Ich glaube, vielen Kaufleuten sind Menschenleben einerlei, daher konnte es auch zu diesen unglaublichen Diktaturen in den 30er und 40er Jahren in Europa, Russland und um ein Haar auch den USA kommen.
Ein Ausweg wäre genossenschaftliche Verwaltung und Produktion in größter Nähe zu den Konsumenten. Überschaubare Strukturen in solchen Unternehmungen. Eigentlich müsste man Konzernbildung verbieten, aber das Verbot hat eben eine besondere Anziehungskraft. Konzerne sind trotz der AG-Form undurchsichtig, andere Rechtsformen haben das Problem, daß auch keiner genau weiß, wieviel wirklich verdient wird und wo der Verdienst verschwindet. Und je besser sich finanziell etwas verstecken lässt, desto stärker können auch die Verlockungen zur Tötung auf vielerlei Weise werden. Es kommt mir deshalb auch nicht verwunderlich vor, wenn die Firmenideen an sich tödlich sind. Ein Rüstungsunternehmen stellt Sachen zum Tode her.
Vielleicht wäre es bedenkenswert, die Sesselfurzerjobs aufs Äusserste zu vermindern. Ein Minimum an körperlicher Anstrengung führt meist zu entsprechenden Krankheiten. Ein Nebeneffekt von diesen Jobs ist, daß man sich überhoben gegen andere fühlen kann. Man ist was Besseres. Der bessere wird zum Herrenmenschen, kauf sich teures Tuch und raucht fettes Zeug. Ähnlichkeiten mit dem Emporkömmling Gutsherren-Schröder wären rein zufällig.
Also: Unternehmertum kann tödlich sein. Ja! Es tötet Menschen leiblich. Aber auch geistig. Ich habe mal eine Unternehmensberaterin kennengelernt. Ich hatte den Eindruck, die Frau war tot. Ein Zombie. Eine leere Hülle. Ein Roboter mit dem Programm Geld machen. Manche tun's um jeden Preis.
Schaurige Grüße.
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