Die Taverne zum weissen Turm

Claud · Bürger Beiträge: 38

Claud sieht seit der Abreise aus Gorvit sehr geschafft aus. Zudem hat er viele Stunden auf dem Deck oder in einer Ecke der Kajüte , tief in Gedanken versunken verbracht.

"Ja das erscheint mir sinnvoll Richard"

Die Antwort scheint relativ erschrocken und unbedacht zu sein.

... DEATH FROM ABOVE ...

--- Pixies never die ---

Wieland · Administrator Beiträge: 2149

Die Nacht ist ruhig und klar. Meine Reisegefährten schlafen alle den Schlaf des Gerechten und auch ich gebe mich dem Müßiggang freier Gedanken hin und lasse das Geschehene Revue passieren.

Gorods Auftrag wurde erledigt und wieder offenbarte sich Sein Wille als wir dadurch auch die Kräfte der Unordnung schlagen konnten. Auch hier wurde die gerechte Wurzel des wahren Glaubens in den Herzen der Menschen gepflanzt. Nun hoffe ich das er auch Früchte tragen wird.

Mein Blick fällt auf den selig schnarchenden Ulrich. So fest im Glauben und doch so leicht zu erschüttern. Die Schale aus Eisen und der Kern immer noch so weich und formbar wie bei einem Hummer. Aber er ist stärker als er von sich selbst denkt und weiß, irgendwann wird er es auch erkennen und dann wird er zu wahrer Größe finden. Und solange ist es wohl mein Weg auf ihn aufzupassen.

Danach fällt mein Blick auf unseren jungen Heiden. Er hat sich besser geschlagen als erwartet und auch hier erwarte ich das aufkeimen der Saat die wir in den letzten Wochen gelegt haben. Auch hier könnte noch eine große Frucht erwachsen.

Und die größte Überraschung bot wohl Richard. So sehr er von sich das Bild des zurückhaltenden Gelehrten darbieten will, ist doch unverkennbar das Gorods Feuer in ihm brennt. Und ohne ihn hätten wir das Artefakt weder gefunden noch es bergen können. Wahrscheinlich würden wir alle verwirrt durch die Wildnis krauchen oder tot sein.

Schmunzelnd wende ich meine Aufmerksamkeit wieder der Umgebung zu, den ein offener Geist ist wie ein offenes Tor. Und das ist auf Wache nun wirklich nicht zu gebrauchen...

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Es gibt Wunder, die müssen im Dunkel geschehen...

Am orkischen Wesen soll die Welt genesen!

Richard · Großmeister Beiträge: 991 Ort: Bad Oldesloe

Geschlagene zwei Tage verbringen wir damit uns um unsere Ausrüstung zu kümmern und am Hafen nach Schiffen in Richtung Tirda zu suchen. Am frühen Morgen des zweiten Tages werden wir fündig. Eine schwerfällige Holk deren wuchtige Bug- und Hecktrutz ein wenig Wehrhaftigkeit verspricht, fährt zurück zu den Mittellanden. Der Kapitän des Schiffes ist ein dickbäuchiger Kauffahrer gehobenen Alters aus Bretonien. Als er das Ziel unserer Reise hört lacht er schallend.
"Messieurs in diese Land fahre isch ganz sischär nischt. Abär wenn Messieurs eine Überfahrt nach Ravernien wünschen, werden Messieurs sischerlisch eine Passage nach .. Tirda .. bekommen. Für die Kleinigkeit von nür siebzehn Silbertalern nähmä isch eusch bis nach Ravernien an Bord."

Bevor Ulrich, Claud oder ich reagieren konnten, hat Wieland, zornesrot im Gesicht, sich den feisten Kerl am Kragen geschnappt und ihm etwas ins Ohr geflüstert. Ich frage mich was Wieland dem Kaufmann gesagt haben könnte. Aber es müssten gute Argumente gewesen sein, denn danach bot er uns die Passage nach Ravernien kostenfrei an und verschwand eilig in der Kajüte.

Erleichtert über die Möglichkeit endlich aus Gorvit weg den Weg in Richtung Heimat anzutreten, schicke ich Rufus zurück in das Gasthaus. Er soll unsere Ausrüstung für die Reise auf das Schiff verbringen lassen. Da die Holk gerade entladen wird, nutze ich die Zeit bis zum Auslaufen am nächsten Tag.
"Lasst uns für die Reise noch einige Dinge hier am Markt kaufen. Wer weiß, vielleicht finden wir etwas, das uns die lange Reise angenehmer gestalten."

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Ulrich · Halbdämon Beiträge: 2889 Ort: Berlin

Ich habe mich wieder gefangen und das Gespräch mit Wieland tat meiner Seele gut. Er darf mir zwar nicht die Beichte abnehmen, aber ihm von meinen Erlebnissen in den Händen der Ketzer zu erzählen war Balsam für meine Seele. Nur ab und zu habe ich noch einen kurzen stechenden Schmerz im Kopf.
Ich stelle mich neben Richard.

"Wird Zeit, dass wir nach Hause kommen."

"Was schwebt dir denn vor? Willst du dir etwa ein Andenken kaufen?"

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"Er trägt eine weiße Rüstung, ich vertraue ihm."

Richard · Großmeister Beiträge: 991 Ort: Bad Oldesloe

Für einen Moment halte ich Ulrichs Frage für eine Prüfung. Ist das Mitnehmen von Andenken Sünde? Sind die Gegenstände hier im Land etwa alle verderbt? Nach kurzem Zögern komme ich zu dem Schluss, dass er es wahrscheinlich wirklich einfach nur wissen möchte.

"Ja. Ich bringe meiner Familie bei Askon immer etwas mit. Jedenfalls immer dann, wenn es eben geht. Begleitest du mich? Wie sieht es mit euch aus? Kommt ihr auch mit?", wende ich mich auch an Wieland und Claud.

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Ulrich · Halbdämon Beiträge: 2889 Ort: Berlin

Aber gern doch. Ich denke ein kleine letzter Spaziergang wird uns gut tun, da wir die nächsten Wochen in dem Kahn da eingesperrt sein werden.

Ich schlendere neben Richard her.

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Claud · Bürger Beiträge: 38

Ich habe zwar keine Familie der ich etwas mitbringen könnte , aber die ein oder andere Landestypische Flasche Wein für die Fahrt würde mir wohl gefallen.

... DEATH FROM ABOVE ...

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Wieland · Administrator Beiträge: 2149

Dann werde ich dann auch mal unsere schwer erkämpfte Bürde in der Reichweite eines bretonischen Kaufmanns lassen, der total froh sein wird sie für mich aufzubewahren...

Mit strengem Blick mustere ich meine 3 Reisegefährten, oder sollte ich Schaulustige sagen?

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Ulrich · Halbdämon Beiträge: 2889 Ort: Berlin

Also Richard, wo soll es denn hingehen?

Überspitzt bedeute ich Richard voranzugehen.

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Richard · Großmeister Beiträge: 991 Ort: Bad Oldesloe

Einkaufen. Herrlich. Und die anderen begleiten mich sogar. Wunderbar. Erfreut greife ich meine Tasche und meine Geldbeutel und schreite eine muntere tirdanische Weise summend in RichtungMarktplatz aus. Jeder kann meine ausgelassene Stimmung bemerken. Auf dem Platz gehe ich von Stand zu Stand und kaufe allerlei Tand für wirklich günstige Preise. Feilschen liegt mir offenbar.

Gerade als ich für die Reise noch eine Flasche Wein kaufen will, greife ich an meinen Gürtel und bekomme einen entsetzten Ausdruck auf dem Gesicht. Leise flüstere ich zu Ulrich, "Kannst du mir etwas borgen? Mein Geld... Ich habe wohl zu viel gekauft... "

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