Forum zum Informationsaustausch ES-Betroffener

Richard_1953 · Mitglied Beiträge: 10

Hallo an alle Leidensgenossen und -genossinnen,
seitdem ich im Büro weniger bzw. gar keinen Kaffee mehr trinke, sondern nur noch morgens zum Frühstück eine Tasse, sind meine ES deutlich weniger geworden. Es scheint also auch einen Zusammenhang zu Koffeingenuss zu geben, zumal der Kaffee hier in der Firma immer ziemlich "steif" ist.

Mich interessiert jedoch, ob andere auch schon folgende Erfahrungen gemacht haben: Von Zeit zu Zeit habe ich eine besonders kräftige Extrasystole, die sich als ziemlich heftiger Schlag der nach meinem Empfinden zunächst hinter dem Brustbein spürbar ist und dann nach rechts oben zu einer bestimmten Rippe (kann nicht genau sagen, die wievielte es ist) ausstrahlt. Anschließend, also nach dieser besonders heftigen ES spüre ich ein deutliches Unwsohlsein und ein Druckgefühl in der Brust.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen / Empfindungen?

Viele Grüße Richard

Just · Mitglied Beiträge: 6

Zitat: Richard_1953

Hallo an alle Leidensgenossen und -genossinnen,
seitdem ich im Büro weniger bzw. gar keinen Kaffee mehr trinke, sondern nur noch morgens zum Frühstück eine Tasse, sind meine ES deutlich weniger geworden. Es scheint also auch einen Zusammenhang zu Koffeingenuss zu geben, zumal der Kaffee hier in der Firma immer ziemlich "steif" ist.

Dass Koffein Extrasystolen verursacht ist bekannt, ja. Liegt wohl wahrscheinlich daran, dass es ohnehin eine positiv chronotrope Wirkung hat und dass es dieselben Rezeptoren wie Adenosin benutzt und diese "blockiert". Adenosin, das eigentlich eine "herzberuhigende" Wirkunga hat, kann dadurch nicht an seinen Rezeptor andocken und somit auch nicht seine eigentliche Wirkung wahrnehmen.

Richard_1953 · Mitglied Beiträge: 10

Vielen Dank. Was mich sehr interessieren würde ist, ob es Leidensgenossen gibt, die beim Auftreten der ES ähnliche Empfindungen haben. (Unwohlsein, Druckgefühl, Atembeschwerden etc.)

Ellen · Gast

Hallo Richard,

mit mir hast du eine Leidensgenossin gefunden. Habe genau seit ca 6 Wochen das gleiche Empfinden . Ich leide dann hauptsächlich unter Atemnot . Übelkeit folgt anschließend-
Hast du dies mittlerweile med. abklären lassen?
Würde mich interessieren.

LG

Ellen

Lipi · Gast

Hi, ich leide an Herzrhythmusstorungen, ich habe auch mehrmals eine paroxymale AV Tachicardie gehabt.

Wie Du sehr gut beschreibst, manchmal bekomme ich auch einen sehr unangenehmen Druck links am Brust, dann fühle ich mich gar nicht gut aber nach kurzen geht es mir wieder besser. Atemnot (Gott sei Dank) habe ich nicht.

Ich werde mich bald für eine Untersuchung anmelden. Hoffentlich sagt mir den Arzt wieder dass meine Herz gesund ist...

Warst Du schon beim Arzt? Was hat er Dir gesagt?

Vorsorglich nehme ich Oxacant sedativ 20 Tropfen (pflanzlich), 3 Mal pro Tag und Magnesium Verla Konzentrat 1 Mal. Ob das mir hilft?, ich weiss nicht aber ich brauche die Behandlug.

Byebye!

fikisz1 · Mitglied Beiträge: 9

Hallo ich habe von Zeit zu Zeit auch eine solche sehr sehr heftige ES. Allerdings nur einmalig. Was ich bei dieser "schlagfertigen ES vermisse ist der Schlag nach der kompensatorischen Pause. Was allerdings auch noch sein könnte ist , dass dieser heftige Schlag eben schon der Schlag nach der kompensatorischen Pause ist. Unwohlsein habe ich noch nie bemerkt doch manchesmal auch einen Schmerz hinter dem Brustbein. Dieser dauert aber nur wenige Sekunden und verschwindet dan gleich wieder. Neu aufgetretten sind bei mir Tachycardien bis 200 für 5 bis 10 Schlägen die mirin dem Moment heisse Ohren bescheren. Liebe Grüsse Wilhelm

Richard_1953 · Mitglied Beiträge: 10

Hallo,
herzlichen Dank für die Antworten. Ich bin seit etlichen Zeit unter ärztlicher (kardiologischer) Kontrolle. In der Regel alle zwei Jahre erfolgt dort ein Check-up mit Ruhe-EKG, Belastungs-EKG, Herz-Echo und körperlicher Untersuchung. Bislang stets ohne jeden Befund. Sieht man einmal davon ab, dass ich leider seit 15 Jahren, nämlich dem Zeitpunkt wo ich mit dem Rauchen aufgehört habe, deutlich an Gewicht zugelegt habe, ist der Arzt mit meinen Werten sehr zufrieden. Er bekräftigt auch immer wieder, dass die ES nicht behandlungsbedürftig seien. Trotzdem gibt es einem immer wieder zu denken, wenn akute Beschwerden auftreten. Ich habe übrigens festgestellt, dass die ES immer mal stärker und mal schwächer ausfallen. Oft habe ich wochenlang keinerlei Bescherden, dann gibt es wieder Phasen wo ich permanent ES verspüre. Ich versuche die kritischen Phasen mit Rytmopasc (Homöopathisches Mittel, Tropfen) und MagiumKforte zu überstehen.
Viele Grüße
Richard